Joker Alexander Esswein hat dem 1. FC Nürnberg den ersten Heimsieg der Saison beschert. Der Club gewann durch ein Tor des eingewechselten Angreifers in der 76. Minute das bayerische Derby gegen den FC Augsburg mit 1:0. Während es für die Franken der zweite Saisonerfolg war, wartet der Aufsteiger aus Augsburg nach bisher zwei Unentschieden weiterhin auf den ersten Sieg seiner Bundesliga-Geschichte.
Joker Alexander Esswein hat dem 1. FC Nürnberg den ersten Heimsieg der Saison beschert. Der Club gewann durch ein Tor des eingewechselten Angreifers in der 76. Minute das bayerische Derby gegen den FC Augsburg mit 1:0 (0:0).
Während es für die Franken der zweite Saisonerfolg war, wartet der Aufsteiger aus Augsburg nach bisher zwei Unentschieden weiterhin auf den ersten Sieg seiner Bundesliga-Geschichte.
43.071 Zuschauer sahen allerdings über weite Strecken ein grottenschlechtes Spiel, in dem beide Teams ihre Erstliga-Tauglichkeit vermissen ließen.
Nürnberg schwach aber tonangebend
Die Gastgeber hatten in einer zerfahrenen, langweiligen und niveauarmen Partie von Beginn an zwar mehr Ballbesitz, aber auch erhebliche Probleme beim Spielaufbau.
Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking leistete sich viel zu viele Abspielfehler und rannte sich immer wieder in der dicht gestaffelten Augsburger Defensive fest.
Dabei waren die Gäste mit erheblichen Abwehrproblemen nach Nürnberg angereist. Nach vorne ging jedoch auch bei den Schwaben nicht viel zusammen. Die sporadischen Konter brachten nur selten Gefahr.
18-jährige im Mittelpunkt
So war es symptomatisch, dass die erste echte Chance des Spiels einer Standardsituation entsprang. Nach Freistoß von Julian Wießmeier zwang Jens Hegeler FCA-Torwart Simon Jentzsch zu einer Glanzparade (18.). Getty
Der 18 Jahre alte Wießmeier war kurzfristig in die Nürnberger Startelf gerückt, da Markus Feulner beim Aufwärmen wegen Adduktorenproblemen passen musste.
Hegeler verzeichnete auch die erste Möglichkeit aus dem Spiel heraus: Sein Flachschuss verfehlte aber um Zentimeter das Tor (26.).
Kurz zuvor hatte auf der anderen Seite der junge FCN-Keeper Patrick Rakovsky für Aufregung gesorgt, als er äußerst ungestüm Augsburgs Torjäger Sascha Mölders an der Strafraumgrenze umrannte und dafür die Gelbe Karte sah. Der 18-Jährige vertrat erneut den verletzten Kapitän Raphael Schäfer.
Augsburg ohne Esprit - Club mit Esswein
Nach dem Wechsel rechtfertigte er das Vertrauen von Hecking. Einen Schuss von Mölders meisterte Rakovsky mit einem glänzenden Reflex (53.).
Zudem lenkte er einen gefährlich abgefälschten Schuss von Axel Bellinghausen (71.) um den Pfosten. Während Augsburg etwas mutiger wurde, wirkte der Club weiterhin gehemmt und zeigte wenig Esprit.
Die beste Möglichkeit in der zweiten Hälfte hatte noch zunächst Abwehrspieler Timm Klose per Kopf (63.), ehe Esswein einen Konter mit einem Flachschuss abschloss. Der Neuzugang aus Dresden war in der 60. Minute für Christian Eigler gekommen.
Bei Nürnberg konnte allenfalls noch Klose gefallen, Augsburg hatte in Andrew Sinkala noch seinen auffälligsten Akteur.
Nürnberg - Augsburg: Daten zum Spiel