Für Papiss Cisse könnte seine Zeit beim SC Freiburg doch schneller als gedacht enden. Anscheinend zieht es den Stürmer auf die Insel. Freiburg hat aber schon mögliche Nachfolger im Auge.
Die Verwirrung um Papiss Cisse nimmt von Tag zu Tag zu. Laut den neuesten Informationen der "Sport-Bild" ist sein Abschied vom SC Freiburg nun doch schon beschlossene Sache. Angeblich zieht es den Stürmer im Sommer nach England.
15 Millionen Euro sollen als Ablöse im Raum stehen. Noch in dieser Woche könnte eine Entscheidung fallen, spekuliert die Zeitschrift.
Erst vor einige Tagen nahm Cisse noch Abstand zu den zuletzt kursierenden Gerüchten über seinen Abgang. "Jeder redet über meinen Abschied, aber es ist so, dass ich noch kein konkretes Angebot habe. Und solange sich nichts anderes auftut, werde ich beim SC Freiburg bleiben", sagte der Senegalese gegenüber dem regionalen Fernsehsender "SWR".
Business as usual für Freiburg
Für Freiburger wäre der Abschied seines Top-Torjagers dennoch Business as usual. Schon seit mehr als einem Jahrzehnt heißt das Motto bei den Breisgauern: günstige Spieler kaufen und hohe Transfer-Erlöse erzielen.
Cisse wäre ein Paradebeispiel für diese Taktik. Immerhin wurde er im Winter 2009/2010 für nur 1,5 Millionen Euro vom FC Metz nach Freiburg geholt und dürfte seinen Marktwert mit insgesamt 20 Toren in dieser Saison wohl verzehnfacht haben.
Scharf auf Nils Petersen
Deswegen ist SC-Sportdirektor Dirk Dufner auch schon auf der Suche nach dem nächsten Schnäppchen. Neben dem Cottbuser Nils Petersen, dessen Berater bereits Gespräche bestätigte, beobachten die Freiburger auch Modibo Maiga vom FC Sochaux. Der 23-jährige Afrikaner wäre ein ähnlicher Spielertyp wie Cisse und hat in 29 Ligue-1-Spielen 13 Tore geschossen.
Der Vertrag von Maigi beim franzöischen Erstligisten läuft noch bis 2014. Die fällige Ablöse könnten die Freiburger aber mit den Cisse-Millionen locker stemmen.
Freiburgs Papiss Cisse im Steckbrief