Brasilien ist wohl daran interessiert, Pep Guardiola nach der WM in Katar als Trainer zu verpflichten. Das berichtet die Marca und betont, dass man bei der Selecao "sehr zuversichtlich" sei. Es ist nicht das erste Mal, dass der Katalane mit der brasilianischen Nationalmannschaft in Verbindung gebracht wird.
Nach Informationen von SPOX und GOAL gab es noch keine direkte Kontaktaufnahme zu Guardiola, erst nach der anstehenden WM in Katar soll über den Nachfolger des derzeitigen Trainers Tite gesprochen werden.
Schon im Sommer 2021 sagte der Trainer-Star bei einem Livestream-Event der brasilianischen Investmentgesellschaft XP Investimentos, dass er gerne mal bei einer Copa America dabei sein würde. Allerdings erklärte er auch: "Ich denke, dass der Trainer der brasilianischen Auswahl immer ein Brasilianer sein wird. Ich sehe keinen Ausländer bei Nationalmannschaften wie Brasilien."
Zugleich erklärte er, nach dem Ablauf seines Vertrags 2023 Manchester City verlassen und eine "Pause einlegen" zu wollen. Er wolle "innehalten" und "von anderen Trainern lernen". Dann werde "der nächste Schritt eine Nationalmannschaft sein, wenn die Möglichkeit besteht - bei einer Europameisterschaft, einer Copa America oder einer Weltmeisterschaft ".
Ein typischer Guardiola? Der brasilianische Mittelfeldspieler Fernandinho enthüllte nur ein Jahr zuvor im Gespräch mit ESPN über seinen Trainer: "Pep sagte, er wolle Brasilien zum Weltmeister machen, und dass er eine komplette Strategie habe, uns zum Weltmeister zu machen. Aber sie wollten es nicht, denn sie sagten, dass sie nicht wüssten, ob Brasilien einen ausländischen Trainer akzeptieren würde"
Laut der spanischen Zeitung sei der brasilianische Verband nun aber bereit, alles zu investieren, um Guardiola zu verpflichten. Dafür habe man sogar schon mit seinem Bruder Pere gesprochen, der ihn berät. Von einem Vier-Jahres-Deal ist die Rede, der ihm 12 Millionen Euro pro Jahr einbringen würde - deutlich weniger als sein Gehalt bei City, das bei rund 20 Millionen Euro liegen soll.