Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen ist endlich eröffnet - bereits im Vorfeld gab es einen besonderen Grund zur Freude: Die Spielerinnen können in diesem Jahr Rekord-Prämien abräumen. Wie viel für das DFB-Team dabei rausspringen könnte, erfahrt Ihr hier.
Für die Vereine ist die Saison vorbei, die DFB-Fußballerinnen konzentrieren sich nun zu hundert Prozent auf Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Vom 20. Juli bis zum 20. August geht es dort um die wichtigste Trophäe im Nationaltrikot.
Zum neunten Mal kämpfen die Frauen um den Weltmeistertitel, zweimal haben sie diese Aufgabe schon erfolgreich bewältigt. Und neben dem Pokal winken Prämien in Rekordhöhe.
Aber wie viel bekommen die DFB-Spielerinnen denn nun? Das verrät dieser Artikel.
Prämien bei der Frauen-WM 2023: Wie viel bekommen die DFB-Spielerinnen?
FIFA-Präsident Gianni Infantino möchte bei den nächsten Weltmeisterschaften 2026 (Männer) und 2027 (Frauen) die gleichen Prämien auszahlen. Ganz angekommen sind wir da in diesem Jahr noch nicht, dennoch gibt es Rekord-Preisgelder.
Erstmals zahlt die FIFA die Prämien direkt an die Spielerinnen. So bekommen die Frauen allein für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft etwa 30.000 Euro pro Person. Bei einem Titelgewinn sind es gar rund 250.000 Euro pro Spielerin.
Darüber hinaus zahlt der Weltverband weiterhin Geld an die jeweiligen Landesverbände. Diese Prämie fällt im Vergleich zur letzten Weltmeisterschaft (2019) ebenfalls höher aus. Insgesamt schüttet die FIFA damit etwa 103 Millionen Euro aus - die Hälfte davon gehen an die einzelnen Verbände.
Einem Bericht der dpa zufolge wird die Prämie, die der DFB einstreicht, jedoch erstmals nicht anteilig an die Spielerinnen weitergegeben. Der Verband begründet dies mit der neu eingeführten, direkten FIFA-Prämie. Dadurch würden die Spielerinnen mehr als jemals zuvor verdienen. Die im Vergleich geringere Prämie für den Verband will der DFB deshalb lieber in die Infrastruktur für den Frauen-Fußball investieren. Der DFB sieht es als Win-win-Situation für alle: mehr Geld für die Spielerinnen - und mehr Geld für die Infrastruktur.
Hätte der DFB die Titel-Prämie mit einer leichten Erhöhung des eigenen Anteils auf 400.000 Euro aufgestockt, hätte es erstmals eine Gleichbezahlung der Fußballerinnen mit den Männern gegeben. Bei der vergangenen Weltmeisterschaft in Katar hätte es genau diesen Betrag für die Mannschaft von Hansi Flick bei einem Titelgewinn gegeben.
gettyFrauen-WM: Der Spielplan von Deutschland in Gruppe H
In diesem Jahr bekommt es das DFB-Team in Gruppe H mit Marokko, Kolumbien und Südkorea zu tun. Los geht es am 24. Juli gegen die Nordafrikanerinnen.
Datum | Mannschaft 1 | Mannschaft 2 | Ort |
Mo., 24. Juli 2023 | Deutschland | Marokko | Melbourne |
Di., 25. Juli 2023 | Kolumbien | Südkorea | Sydney |
So., 30. Juli 2023 | Südkorea | Marokko | Adelaide |
So., 30. Juli 2023 | Deutschland | Kolumbien | Sydney |
Do., 3. August 2023 | Marokko | Kolumbien | Perth |
Do., 3. August 2023 | Südkorea | Deutschland | Brisbane |
Frauen-WM 2023: Die wichtigsten Termine auf einen Blick
- Gruppenphase: 20. Juli - 3. August 2023
- Achtelfinale: 5. - 8. August 2023
- Viertelfinale: 11. - 12. August 2023
- Halbfinale: 15. - 16. August 2023
- Spiel um Platz 3: 19. August 2023
- Finale: 20. August 2023
Frauen-WM 2023: Deutschlands erweiterter Kader
Name | Position |
Ann-Katrin Berger | TOR |
Merle Frohms | TOR |
Stina Johannes | TOR |
Chantal Hagel | ABWEHR |
Sara Doorsoun | ABWEHR |
Marina Hegering | ABWEHR |
Kathrin Hendrich | ABWEHR |
Sophia Kleinherne | ABWEHR |
Sjoeke Nüsken | ABWEHR |
Felicitas Rauch | ABWEHR |
Nicole Anyomi | MITTELFELD/ANGRIFF |
Jule Brand | MITTELFELD/ANGRIFF |
Klara Bühl | MITTELFELD/ANGRIFF |
Sara Däbritz | MITTELFELD/ANGRIFF |
Laura Freigang | MITTELFELD/ANGRIFF |
Svenja Huth | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lena Lattwein | MITTELFELD/ANGRIFF |
Melanie Leupolz | MITTELFELD/ANGRIFF |
Sydney Lohmann | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lina Magull | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lena Oberdorf | MITTELFELD/ANGRIFF |
Alexandra Popp | MITTELFELD/ANGRIFF |
Lea Schüller | MITTELFELD/ANGRIFF |