RB Leizpzig: Oliver Mintzlaff bedauert Transfer von Marcel Sabitzer zum FC Bayern

Der Transfer von Marcel Sabitzer von RB Leipzig zum FC Bayern ist weiter Gesprächsthema. Nachdem sich zuletzt Karl-Heinz Rummenigge äußerte, erklärte nun RBs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff den Deal aus Sicht der Sachsen.

Im Rahmen des Talkformats Sky90 auf sky sagte Mintzlaff am Sonntag: "Wir haben mit Jesse Marsch diskutiert und ihm gesagt, dass wir Marcel gerne halten würden", berichtete Mintzlaff über die Situation im Sommer, Zudem betonte Mintzlaff, dass Leipzig eigentlich nicht gewillt war, nach Trainer Julian Nagelsmann und Abwehrspieler Dayot Upamecano noch einen weiteren Protagonisten nach München abzugeben.

Marsch, der damals die Nachfolge von Nagelsmann angetreten hatte, sei jedoch der Meinung gewesen, dass es "ein Stück weit ein Überangebot im Mittelfeld' gegeben habe bei RB. Zudem habe Sabitzer Marsch "schon auch spüren lassen, dass er Julian vermisst. Das war für Jesse ein Punkt, an dem er gesagt hat, für ihn wäre es okay, wenn Sabitzer den Verein verlässt", wie Mintzlaff erklärte.

Zudem habe der Österreicher den RB-Bossen bereits frühzeitig signalisiert, sich einen Wechsel vorstellen zu können, sodass die kolportierte Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro eben auch ein gutes Argument für RB gewesen sei.

Mintzlaff gab jedoch auch zu, den Transfer mittlerweile durchaus zu bedauern: "Mit dem Wissen von jetzt hätten wir ihn natürlich behalten, aber damals hat es sich als richtige Entscheidung angefühlt." Denn Sabitzer sei "ein Charakterkopf und wichtig für die Mannschaft" gewesen. "Aber es war so, dass das Trainerteam und der Spieler selbst gesagt haben, dass es möglicherweise nicht perfekt gepasst hat", ergänzte Mintzlaff.

Sabitzer hat bei den Münchnern jedoch noch nicht richtig Fuß gefasst und ist derzeit trotz des Ausfalls von Leon Goretzka im zentralen defensiven Mittelfeld nur Reservist hinter Joshua Kimmich und Corentin Tolisso. Ein Fakt, der Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vor kurzem dazu veranlasste, Sabitzer als "Luxustransfer" zu bezeichnen, der sich noch nicht wirklich ausgezahlt hatte.

Marcel Sabitzer: Leistungsdaten 2021/22