Im Spiel gegen Union Berlin wird RB Leipzigs Timo Werner ein vermeintlicher Elfmeterpfiff verwehrt. Nach der Partie kritisiert der Nationalstürmer das Nicht-Einschreiten des Video-Referees.
"Im Spiel habe ich mir schon gedacht, dass es ein Elfmeter ist, da ich den Kontakt klar gespürt habe. Wenn ich die Bilder nochmal sehe, ist es für mich ein ganz klarer Elfmeter", meinte Werner gegenüber Sky zur Szene in Spielminute zwölf, als ihn FCU-Kapitän Christopher Trimmel mit einem Schubser aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.
Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte den Pfiff verwehrt, auch der Video-Referee verzichtete auf ein Eingreifen. "Schwer zu erklären. So würden wir nach 13 Minuten führen und das Spiel würde ganz anders aussehen. Wenn man die Bilder sieht, dann braucht der Schiedsrichter nicht rausgehen. Der Mann, der vor dem Fernseher sitzt, hätte ganz klar auf Elfmeter entscheiden können. Es war nicht ganz so schwer", meinte Werner weiter.
Schiri Deniz Aytekin äußerte sich später selbst zu besagter Szene. Für ihn sei vor allem der leichte Schubser ausschlaggebend gewesen. Dieser war für ihn nicht Elfmeter-würdig. "Schaut man es in normaler Geschwindigkeit, sieht man, dass er ins Straucheln kommt und in der Folge weiterläuft. Auch der Verteidiger läuft weiter und tritt ihn natürlich unten. Die Ursache und Wirkung, warum er runterfällt, war für mich diese leichte Berührung oben. Daher bin ich nicht auf Elfmeter gegangen. Es ist eine schwierige Situation", meinte Aytekin.
Den VAR nahm der 44-jährige Unparteiische derweil in Schutz. Man müsse aufhören "alles nach Köln zu schieben. Am Ende habe ich die Verantwortung. Auch wenn sie gefühlt jede Woche in der Kritik stehen, sie machen einen sehr guten Job. Es gibt aber Situationen im Fußball, die sind nicht schwarz oder weiß, sondern grau."