Real Madrid droht nach dem 1:0-Sieg gegen Getafe am Samstag ein Punktabzug, nachdem die Gäste Beschwerde wegen eines vermeintlichen Vergehens der Königlichen eingereicht haben.
In der 84. Minute hatte Real Madrid Marco Asensio durch den Verteidiger Álvaro Odriozola ersetzt, um die Defensive zu stabilisieren. Beide klatschten ab und der Einwechselspieler rannte auf das Spielfeld.
Aufnahmen zeigen, dass Eduardo Camavinga nach seiner Verletzung darum gebeten hatte, ausgewechselt zu werden. So entschied sich Carlo Ancelotti nochmal um und Asensio blieb auf dem Feld. Da Odriozola bereits der fünfte Spieler war, den der Italiener eingewechselt hatte, schien das der beste Weg zu sein. Schiedsrichter Juan Martínez Munuera hatte damit offenbar kein Problem.
Getafe legte nun aber Protest ein, weil die Auswechslung von Camavinga ihrer Meinung nach nicht regelkonform war. Laut Regelwerk sei eine Auswechslung abgeschlossen, wenn der eingewechselte Spieler das Feld betritt. In diesem Fall war der Wechselprozess also abgeschlossen, bevor Asensio doch für Camavinga weiterspielte.
Real Madrid: Diese Konsequenzen drohen jetzt
Getafe hat laut Marca eine offizielle Beschwerde beim RFEF eingereicht und Real hat nun drei Tage Zeit, darauf zu reagieren. Der Wettbewerbsausschuss wird die Situation indes bewerten. Sollte der Protest erfolgreich sein, würde das Spiel 3:0 für Getafe gewertet werden und die Königlichen müssten eine Strafe zwischen 6.001 und 9.000 Euro zahlen.
In der spanischen Liga liegt Getafe derzeit auf dem 18. Tabellenplatz. Ein Punkt trennt sie vom rettenden Ufer. Real Madrid schob sich durch den 1:0-Erfolg am Rivalen Atlético vorbei und würde bei einer Umkehr des Ergebnisses wieder auf den dritten Platz abrutschen.