Real Madrid steht vor dem Abschluss eines buchstäblich königlichen Ausrüstervertrages. Nach Angaben der spanischen Zeitung Marca soll der Champions-League-Sieger vom deutschen Sportartikel-Hersteller für die Verlängerung des noch bis 2020 gültigen Kontraktes um weitere zehn Jahre die Rekordgesamtsumme von 1,1 Milliarden Euro erhalten.
Quellen für die Informationen nannte das bei Real-Themen regelmäßig gut informierte Blatt zunächst nicht. "Vertragsgespräche werden bei adidas grundsätzlich nicht öffentlich kommentiert. Wir sind sehr stolz auf unsere Partnerschaft mit Real Madrid", sagte adidas-Sprecher Oliver Brüggen auf SID-Anfrage.
Mit jährlich 110 Millionen Euro Einnahmen würde Madrid den bestdotierten Ausrüstervertrag im internationalen Fußball erhalten. Derzeit gelten die 100 Millionen Euro pro Saison für Madrids Erzrivalen FC Barcelona aus einem Zehn-Jahres-Vertrag mit dem US-Konzern Nike als der höchste Betrag.
Real winkt durch den mutmaßlichen Rekorddeal mehr als eine Verdopplung seiner momentanen Ausrüster-Gelder pro Saison. Durch den seit 2012 laufenden Vertrag mit den Franken fließen jährlich "nur" 52 Millionen Euro in die Kassen der Königlichen.
Damit liegt Madrid derzeit noch hinter dem deutschen Rekordmeister Bayern München, der von seinem Anteilseigner adidas für die Ausrüster-Rechte im Rahmen einer 15-jährigen Vereinbarung pro Saison 60 Millionen Euro pro Saison oder insgesamt 900 Millionen Euro erhalten soll.