Maik Barthel, Berater von Robert Lewandowski, hat betont, wie groß die Enttäuschung beim Polen nach dem Bundesliga-Saisonfinale mit dem FC Bayern München war. Der Pole hatte die Torjägerkanone noch an Borussia Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang verloren. Vor allem der fehlende Aufruf von Trainer Carlo Ancelotti, alles dafür zu tun, um ihm zum individuellen Titel zu verhelfen, stieß dem Polen offenbar bitter auf.
"Wie mir Robert erzählt hat, gab es keine Unterstützung und keinen Appell des Trainers, Robert im letzten Spiel zu unterstützen, um Torschützenkönig zu werden", wird Barthel im kicker zitiert.
"Er war so was von enttäuscht, wie ich ihn noch nie erlebt habe." Zusätzlich für Verbitterung sorgte die Tatsache, dass der 28-Jährige angeschlagen in das Spiel gegen den SC Freiburg ging. Er habe deshalb " gehofft, dass ihn die Mannschaft und der Trainer proaktiv unterstützen würden, damit er die Torjägerkanone bekommt".
Barthel betonte zudem, dass Lewandowski vor allem wegen der Aussicht auf den Champions-League-Titel zum deutschen Rekordmeister gewechselt sei und die aktuelle Personalpolitik interessiert verfolge.
Erlebe die Bundesliga-Highlights auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Lewandowski wechselte 2014 ablösefrei zu den Bayern. Seitdem gewann er drei Meistertitel und einmal den DFB-Pokal. 2014 und 2016 wurde er zudem Bundesligatorschützenkönig.
In der abgelaufenen Saison lag er vor der letzten Partie noch einen Treffer vor Aubameyang, musste den Gabuner aber noch vorbeiziehen lassen, nachdem diesem gegen Werder Bremen ein Doppelpack gelang und Lewandowski gegen Freiburg ohne Treffer blieb.
Robert Lewandowski im Steckbrief