Im Umfeld von Werder Bremen macht sich angesichts von drei Testspielpleiten in Folge Unruhe breit. Neu-Trainer Robin Dutt beschwichtigte nun. Personelle Experimente seien in dieser Phase der Vorbereitung wichtiger als Siege.
"Ich darf nicht ergebnisorientiert herangehen. Wir müssen da durch. Ich muss es einfach riskieren", sagte Dutt im "Kicker"-Interview über die Vorbereitungsspiele der Hanseaten. Zuletzt ging Werder gegen den VfL Osnabrück, PEC Zwolle und Ajax Amsterdam drei Mal nacheinander als Verlierer vom Platz.
Parallelen zur rabenschwarzen Rückrunde der Bremer, als der Abstieg nur knapp verhindert werden konnte, drängen sich auf. "Im Gespräch mit dem Mannschaftsrat habe ich verdeutlicht, dass die 13 Niederlagen in der Rückserie der Liga nichts zu tun haben mit den aktuellen Niederlagen", so der Ex-DFB-Sportdirektor.
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Dutt verteidigte seine Herangehensweise mit vielen taktischen und personellen Experimenten: "Ich brauche Erkenntnisse, muss die Elf und die einzelnen Spieler noch kennenlernen. Es ist noch zu früh, um eine erste Elf auflaufen zu lassen."
Generalprobe gegen Fulham
Diese werden die Werder-Fans wohl erstmals im Rahmen der Saisoneröffnung am 28. Juli zu Gesicht bekommen. "Auf jeden Fall wird die Partie beim Tag der Fans in Bremen gegen Fulham eine Art Generalprobe", erklärte der 48-Jährige.
Dutt gab sich zudem zuversichtlich, dass die Anhänger der Norddeutschen die Geduld mit der Mannschaft bewahren: "Die Werder-Fans stehen in dem Ruf, die Dinge normal einzuschätzen. Auch daher bin ich nach Bremen gekommen. Ich glaube nicht, dass die Fans erwarten, ein neuer Trainer würde binnen zwei Wochen alles auf den Kopf stellen."
Nach dem Fulham-Test wird es für die Werderaner erstmals am 4. August ernst, wenn der Bundesligist in der ersten Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Saarbrücken gastiert. Am 10. August reist Bremen zum Auftakt der Bundesliga zu Aufsteiger Eintracht Braunschweig.
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