Befreiungsschlag für Chelsea

SPOX
04. November 201523:32
Jose Mourinho und der FC Chelsea sind gegen Dynamo Kiew zurück in der Erfolgsspurgetty
Werbung
Werbung

Jose Mourinho hat mir seinen Blues endlich wieder Grund zum Jubeln. Der FC Chelsea gewann gegen Dynamo Kiew mit 2:1. Außerdem setzte sich Olympiakos Piräus gegen Dinamo Zagreb durch und hat ein Weiterkommen nun in der eigenen Hand.

Gruppe E

FC Barcelona - BATE Borisov 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Neymar (30./FE), 2:0 Suarez (60.), 3:0 Neymar (83.)

Exakt 30 Minuten konnte der krasse Außenseiter aus Weißrussland das 0:0 im Camp Nou behaupten. Dann durchkreuzte ein Foulelfmeter, den Neymar souverän verwandelte, die Pläne von Gästetrainer Aleksandr Yermakovich. BATE begann sehr diszipliniert und versuchte die Katalanen teilweise schon in deren Hälfte unter Druck zu setzen. Nach dem Gegentor machte sich der Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams aber mehr und mehr bemerkbar. Barcelona dominierte die Partie nach Belieben.

Mit etwas Glück wäre der FC Barcelona noch vor der Halbzeit deutlicher in Führung gegangen. Adriano vergab die beste Gelegenheit, als er nach feinem Zuspiel von Neymar nur den Außenpfosten anvisierte. Nach der Pause bot sich ein unverändertes Bild; das Selbstvertrauen der Anfangsminuten von Borisov war dahin und Barcelona zelebrierte sein gewohnt sicheres Passspiel.

Suarez sorgte in der 60. Minute mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss krönte Neymar eine starke Leistung mit seinem zweiten Treffer (83.). Die Weißrussen waren mit dem 0:3 gut bedient und stehen weiterhin auf dem letzten Platz der Gruppe E.

AS Rom - Bayer Leverkusen 3:2 (2:0)

Tore: 1:0 Salah (2.), 2:0 Dzeko (29.), 2:1 Mehmedi (46.), 2:2 Hernandez (51.), 3:2 Pjanic (81./FE)

Hier geht's zur Analyse

Seite 1: Barcelona - BATE, Roma - Leverkusen

Seite 2: Olympiakos - Zagreb, Bayern-Arsenal

Seite 3: Chelsea - Kiew, Maccabi - Porto

Seite 4: Lyon - Zenit, Gent - Valencia

Gruppe F

Olympiakos Piräus - Dinamo Zagreb 2:1 (0:1)

Tore: 0:1 Hodzic (21.), 1:1 Pardo (65.), 2:1 Pardo (90.)

Bes. Vorkommnisse: Eduardo hält Elfmeter von Fortounis (54.)

Gelb-Rote Karte: Josip Pivaric (79./Dinamo)

Die beiden Gruppengegner des FC Bayern sorgten während der 90 Minuten nicht gerade für eine Fußball-Party. Es war eine relativ ausgeglichene Partie mit Vorteilen für den griechischen Gastgeber, der aber die größeren Spielanteile in Halbzeit eins nicht nutzen konnte.

Stattdessen köpfte Zagrebs Armin Hodzic nach einer Flanke den Ball an die Unterkante der Latte (21.) und sorgte damit für die überraschende Führung der Gäste. Doch das Gegentor reizte Piräus: In der Folge agierten die Mannen um Konstantinos Fortounis, der in der 54. vom Elfmeterpunkt scheiterte, druckvoller und kamen durch Felipe Pardo schließlich zum verdienten Ausgleich.

Der Kolumbianer war es auch, der mit einem Treffer in der letzten Minute doch noch für griechische Jubelszenen sorgte und Olympiakos nun an Platz zwei der Tabelle schoss. Zehn Minuten zuvor schwächte sich Dinamo durch eine gelb-rote Karte von Josip Pivaric selbst.

FC Bayern - FC Arsenal 5:1 (3:0)

Tore: 1:0 Lewandowski (10.), 2:0 Müller (29.), 3:0 Alaba (44.), 4:0 Robben (55.), 4:1 Giroud (69.), 5:1 Müller (89.)

Hier geht's zur Analyse

Seite 1: Barcelona - BATE, Roma - Leverkusen

Seite 2: Olympiakos - Zagreb, Bayern-Arsenal

Seite 3: Chelsea - Kiew, Maccabi - Porto

Seite 4: Lyon - Zenit, Gent - Valencia

Gruppe G

Maccabi Tel Aviv - FC Porto 1:3 (0:1)

Tore: 0:1 Tello (19.), 0:2 Andre (50.), 0:3 Layun (72.), 1:3 Zahavi (75., FE)

Angetrieben von den eigenen fand begann Maccabi mutig und wurde beinahe schon in der ersten Minute belohnt. Tal Ben Haim setzte allerdings eine klasse Vorarbeit Eran Zahavis ans Außennetz.

Besser machten es in der Folge tonangebenden Gäste: Vincent Aboubakar eroberte am gegnerischen Strafraum den Ball, über Andre Andre fand die Kugel den Weg zu Cristian Tello und die Barca-Leihgabe schob zum 0:1 ein (19.). Nach einer guten halben Stunde war Gäste-Torwart Casillas gefragt. Der Spanier konnte mit einer Glanzparade einen Schuss von Ben Haim gerade noch abwehren und so ging es mit der knappen Gästeführung in die Pause..

Nach der Halbzeit schlugen die Gäste aus Portugal eiskalt zu. Durch die druckvolle Anfangsphase gelang dem Gastgeber sich nicht zu befreien und so war es der starke Andre, der die Führung ausbaute: Danilo behauptete auf dem rechten Flügel den Ball, steckte in die Mitte zu Maxi Pereira durch. Dessen Flanke hoch in den Strafraum nahm am zweiten Pfosten Andre direkt und verwertete zum 0:2 (50.). Die Hausherren wirkten nach dem Gegentor völlig ideenlos und wurden immer schwächer. Porto erhöhte durch Miguel Layun auf 0:3 (72.), Eran Zahavi gelang vom Elfmeterpunkt noch der Ehrentreffer (75.).

FC Chelsea - Dynamo Kiew 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Dragovic (34., ET), 1:1 Dragovic (77.), 2:1 Willian (83.)

Jose Mourinho lachte. Auslöser war jedoch nicht der Sieg seiner Mannschaft, sondern ein nicht gegebener Elfmeter, für den der Portugiese nur noch Sarkasmus übrig hatte.

Mit der Leistung seiner Spieler konnte Mourinho nicht zufrieden sein. Gegen den Underdog spielte Chelsea wie schon im Hinspiel viel zu behäbig und erarbeitete sich dementsprechend wenige Torchancen.

So passte es ins Bild, dass ein Eigentor der Ukranier die Blues auf die Siegerstraße brachte. Nachdem Willian auf der rechten Seite zu viel Platz bekam, flankte er den Ball scharf in den Strafraum. Am kurzen Pfosten versuchte Aleksandar Dragovic per Flugkopfball zu klären, traf aber nur ins eigene Netz. Eine mehr als unglückliche Aktion.

Doch der Unglücksrabe machte seinen Fehler in Halbzeit zwei höchstpersönlich wieder gut, als er nach einem Eckball und anschließendem Fehler von Asmir Begovic den zwischenzeitlichen Ausgleich für sein Team schoss.

Die Freude über das Comeback hielt jedoch nur kurz: Mit einem sehenswerten Freistoßtreffer schoss Willian, der beste Mann auf dem Platz, die Londoner nur vier Minuten später zum Sieg - und sorgte damit für die Siegerfaust bei Mourinho.

Seite 1: Barcelona - BATE, Roma - Leverkusen

Seite 2: Olympiakos - Zagreb, Bayern-Arsenal

Seite 3: Chelsea - Kiew, Maccabi - Porto

Seite 4: Lyon - Zenit, Gent - Valencia

Gruppe H

Olympique Lyon - Zenit St. Petersburg 0:2 (0:1)

Tore: Dzyuba (25./57.)

Gelb-Rote Karten: Gonalons (72.), Anyukov (88.)

Die Ausgangslage war klar: Zenit konnte mit einem Erfolg die vorzeitige Qualifikation für die K.o.-Phase klar machen, Olympique Lyon brauchte dringend einen Sieg um die Minimalchance auf das Weiterkommen zu wahren. Entsprechend forsch begannen die Gastgeber im Stade Gerland, übernahmen direkt die Kontrolle über das Geschehen.

Die Franzosen konnten ihre Überlegenheit zunächst aber in keine klaren Torchancen ummünzen. Erst durch durch Sergi Dader (19.) und Henri Bedimo (24.) wurde der ehemalige französische Serienmeister gefährlicher. Beide Chancen machte der gute Zenit-Schlussmann Yuri Londigin zunichte. St. Petersburg hingegen ging mit einem seiner ersten strukturierten Angriffe in Führung. Hulk setzte sich im Fünf-Meter-Raum hervorragend gegen drei Mann durch und spitzelte das Leder in die Mitte zum einschussbereiten Artem Dzyuba (25.).

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer, wie Lyon komplett den Faden verlor und im letzten Spielfelddrittel nichts mehr zustande brachte. Zenit beschränkte sich auf das Verteidigen und setzte nach vorne vereinzelte Nadelstiche. In der 57. Minute war es erneut eine Co-Produktion zwischen Hulk und Dzyuba, die den Treffer zum 2:0 ermöglichte. Der Brasilianer schickte den 27-Jährigen Russen steil, dieser behielt vor dem heraus eilenden Lyoner Torhüter Anthony Lopes die Nerven und spitzelte die Kugel ins Netz.

In der 72. Minute wurde Maxim Gonalons wegen wiederholten Foulspiels vom deutschen Schiedsrichter Dr. Felix Brych vom Platz gestellt wurde. In der 88. Minute holte sich auch Alexander Anyukov die Gelb-Rote Karte ab.

Zenit steht nach vier Spieltagen mit zwölf Punkten als Achtelfinalist fest, Lyon ist derweil mit nur einem Punkt Tabellenletzter und hat lediglich noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen.

KAA Gent - FC Valencia 1:0 (0:0)

Tor: Kums (49., HE)

Gent musste sein Heimspiel gegen den FC Valencia erfolgreich gestalten, um bei der Vergabe der Plätze für die K.o-Runde noch ein Wörtchen mitreden zu können. Dementsprechend übernahmen die Hausherren auch gleich die Initiative, Valencia wartete erst mal ab.

Die erste große Chance zur Führung vergab Danijel Milicevic, der die Kugel aus acht Metern nur an die Latte köpfte (17.). Erst jetzt wurden die Gäste aktiver, kamen aber zu keinen gefährlichen Aktionen. Die Gastgeber blieben die klar spielbestimmende Mannschaft, verpassten es aber, sich mit dem Führungstreffer zu belohnen.

Den besorgte schließlich Sven Kums in der 49. Minute vom Punkt. Antonio Barragan hatte zuvor eine Flanke von Kenny Saief nur mit der Hand klären können - Strafstoß war die richtige Entscheidung des Unparteiischen und Kums ließ sich die Chance aus elf Metern nicht entgehen. Valencia wurde in der Folge zwar immer aktiver, ohne in einer mäßigen Partie jedoch wirkliche Torgefahr zu versprühen.

Durch die drei Punkte steht Gent zwar immer noch auf Platz drei der Gruppe, hat aber nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Spanier und somit noch die Chance auf das Erreichen des Achtelfinales.

Seite 1: Barcelona - BATE, Roma - Leverkusen

Seite 2: Olympiakos - Zagreb, Bayern-Arsenal

Seite 3: Chelsea - Kiew, Maccabi - Porto

Seite 4: Lyon - Zenit, Gent - Valencia

Der 4. Spieltag im Überblick