SC bezwingt VfB, S04 mit Mühe durch

SPOX
26. September 201309:14
Das goldene Tor für den SC: Mike Hanke sorgte mit seinem Treffer für die Entscheidunggetty
Werbung
Werbung

Schalke tut sich mit Pokalschreck Darmstadt schwer, steht letztendlich aber trotzdem als Sieger da. Der SC Freiburg gewinnt nach langem endlich mal wieder ein Spiel. Hertha BSC fliegt trotz Führung gegen Kaiserslautern aus dem Pokal. Frankfurt kann sich beim überragenden Takashi Inui fürs Weiterkommen bedanken, Saarbrücken wirft die nächste höherklassige Mannschaft aus dem Turnier.

SC Freiburg - VfB Stuttgart 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 Ginter (52.), 2:0 Hanke (70.), 2:1 Ibisevic (87.)

Revanche geglückt, Talfahrt gestoppt: Der SC Freiburg hat nach mehr als sieben Wochen wieder gewonnen und das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Im badisch-schwäbischen Derby besiegte die Mannschaft von Trainer Christian Streich ihren Bundesliga-Konkurrenten VfB Stuttgart mit 2:1 (0:0) und revanchierte sich damit gleichzeitig für die Halbfinal-Niederlage der vergangenen Saison.

U21-Nationalspieler Matthias Ginter (52.) und Mike Hanke (70.) Sekunden vor seiner Auswechslung sorgten mit ihren Treffern für den Befreiungsschlag der Gastgeber, die in der laufenden Saison bislang nur eine weitere Partie gewonnen hatten: Am 3. August in der ersten Pokalrunde beim Regionalligisten TSG Neustrelitz. Gegen Teams auf Augenhöhe war den Freiburgern hingegen das Glück bisher verwehrt geblieben. Für die Stuttgarter reichte es lediglich zum Anschlusstreffer durch Vedad Ibisevic (87.).

Vor 22.500 Zuschauern gefielen die zuletzt arg verunsicherten Gastgeber in der Anfangsphase durchaus überraschend mit ansehnlichen Kombinationen. Nach einer solchen hatte Admir Mehmedi (6.) die frühe Führung auf dem Fuß, der Ex-Freiburger Daniel Schwaab blockte den Schuss allerdings in höchster Not noch vor der Grundlinie.

Streich, der seine Mannschaft im Vergleich zum jüngsten Remis am Sonntag gegen Hertha BSC (1:1) auf drei Positionen veränderte, sah fortan dominierende Freiburger, die sich durch vermeidbare Fehler im Mittelfeld aber häufig selbst im Weg standen. Sobald die Unkonzentriertheiten allerdings ausblieben, wurde es im Stuttgarter Strafraum brandgefährlich. Nach knapp 20 Minuten scheiterte so erneut Mehmedi an Thorsten Kirschbaum, der VfB-Stammtorhüter Sven Ulreich (Handverletzung) vertrat.

Vom vermeintlichen Favoriten aus der Landeshauptstadt war bis auf einen Warnschuss von Christian Gentner (12.) bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. Auch Ibisevics Versuch aus aussichtsreicher Position von der Strafraumgrenze (30.) änderte daran zwar wenig, immerhin schienen die Gäste aber besser ins Spiel zu kommen.

Dieser Eindruck bestätigte sich nach der Pause zunächst nicht. Im Gegenteil: Erst scheiterte Mike Hanke (51.) aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Kirschbaum per Kopf, Sekunden später besorgte Ginter die verdiente Führung. Von dieser berauscht, fehlte den Freiburgern kurz danach die Ordnung, der auffällige Ibisevic (55./59.) verpasste in der attraktivsten Phase der Begegnung den Ausgleich gleich zweimal.

Die stärkste Phase der Gäste beendete Hanke auf seine ganz persönliche Art und Weise, als er ein Missverständnis in der VfB-Abwehr mit einem krachenden Schuss in das kurze Eck bestrafte.

VfL Osnabrück - Union Berlin 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Mattuschka (14., Foulelfmeter)

Union Berlin steht dank Torsten Mattuschka erstmals seit zwölf Jahren wieder im Achtelfinale des DFB-Pokals. Der Zweitligist setzte sich in der Zweitrunden-Begegnung verdient mit 1:0 (1:0) beim Drittligisten VfL Osnabrück durch und hofft für die Runde der letzten 16 Mannschaften (3. und 4. Dezember) auf ein lukratives Heimspiel. Routinier und Kapitän Mattuschka (14.) besiegelte den Erfolg des Tabellenvierten der 2. Liga mit seinem Treffer in der 14. Minute per Foulelfmeter.

Die Berliner erwischten vor 12.000 Zuschauern den besseren Start, hatten die ersten großen Torchancen und gingen per Strafstoß in Führung, nachdem Osnabrücks Torhüter Daniel Heuer Fernandes den Berliner Simon Terodde gefoult hatte. Mit dem frühen 1:0 im Rücken agierten die Gäste selbstbewusst und ließen kaum erfolgversprechende Aktionen des VfL zu. Die Statistik von 8:2-Torschüssen zugunsten der Berliner spiegelten den Spielverlauf der ersten 45 Minuten wider. Bundesliga Spielplaner - Der Tabellenrechner von SPOX.com

Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff vergab Björn Kopplin die Chance zum 2:0. Auf der Gegenseite bemühte sich Osnabrück zwar redlich, doch so recht in Bedrängnis konnten die Gastgeber den klassenhöheren Gegner nicht bringen. Union agierte besonnen und ließ den Ball sicher durch die Reihen laufen.


Darmstadt 98 - FC Schalke 04 1:3 (1:1)

Tore: 0:1 Farfan (35., Foulelfmeter), 1:1 Behrens (36.), 1:2 Höwedes (58.), 1:3 Meyer (86.)

Schalke 04 hat einen weiteren Coup von Favoritenschreck Darmstadt 98 mit einem Kraftakt verhindert und ist ins DFB-Pokal-Achtelfinale eingezogen. Ohne ihren verletzten Anführer Kevin-Prince Boateng gewannen die Königsblauen beim Drittligisten 3:1 (1:1) und hielten die Lilien nach zähem Ringen in Schach. Darmstadt hatte in der ersten Runde im Elfmeterschießen Borussia Mönchengladbach ausgeschaltet. Die Schalker entgingen damit vier Tage nach dem 0:4 in der Liga gegen Bayern München dem nächsten Nackenschlag.

Kapitän Benedikt Höwedes mit einem Kopfballtor (58.) und Max Meyer per Flachschuss (86.) sicherten dem Favoriten den Einzug in die Runde der letzten 16. Der fünfmalige Cup-Sieger (zuletzt 2011) aus Gelsenkirchen hatte über weite Strecken das Spiel zwar klar im Griff gehabt und war durch einen Foulelfmeter von Jefferson Farfán auch in Führung (35.) gegangen, doch die Gastgeber kämpften verbissen um jeden Zentimeter Rasen und machten dem Champions-League-Teilnehmer das Leben enorm schwer. Im direkten Gegenzug nach dem 0:1 erzielte Hanno Behrens den Ausgleich (36.).

Vor 17.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor, darunter DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, begann der Tabellen-14. der Bundesliga hochkonzentriert und setzte die Gastgeber mit schnellem und schnörkellosem Kombinationsspiel zunächst unter Dauerdruck. Trotz des Fehlens ihrer angeschlagenen Stars - neben Boateng musste Trainer Jens Keller auch Nationalspieler Julian Draxler ersetzen (beide Kniebeschwerden) - waren die Schalker sichtlich bemüht, direkt für klare Verhältnisse zu sorgen.

Doch Tore blieben zunächst aus. Die beiden besten Möglichkeiten in der Anfangsphase vergab Farfán (6., 10.). Vor allem bei seiner ersten Möglichkeit, einem sehenswerten Volleyschuss aus spitzem Winkel, musste Jan Zimmermann sein ganzes Können aufbieten. Auch in der 22. Minute klärte Darmstadts Torwart in letzter Sekunde gegen Max Meyer.

Zwölf Minuten später kam Zimmermann gegen den heranstürmenden Farfán aber zu spät, holte den Schalker Angreifer im Strafraum von den Beinen und konnte von Glück sagen, für die Notbremse statt "Rot" nur die Gelbe Karte gesehen zu haben. Farfán verwandelte den Strafstoß sicher. Doch eine Schalker Unkonzentriertheit nutzten die Darmstädter postwendend zum Ausgleich. Dominik Stroh-Engel hatte einen Freistoß von Michael Stegmayer zu Behrens weitergeleitet, der Timo Hildebrand im Schalker Tor keine Chance ließ.

Youngster Meyer ersetzte gemeinsam mit Christian Clemens in der Kreativzentrale Boateng und Draxler, und das Duo zeigte mehrfach gute Ansätze. Angreifer Ádám Szalai stand nach überstandener Grippe in der Startelf, auf der Bank saß sicherheitshalber auch Altstar Gerald Asamoah.

Auch nach der Pause waren die Schalker fußballerisch haushoch überlegen, doch die Platzherren gingen in jedem Zweikampf an die Schmerzgrenze. Die Schalker mussten ihren ganzen Willen aufbringen, um das Team von Trainer Dirk Schuster im Griff zu behalten - was Höwedes beim 2:1 auch tat. Der Abwehrchef sprang im Strafraum höher als der größere Benjamin Gorka und wuchtete den Ball ins lange Eck. In der 74. Minute rettete Höwedes zudem in höchster Not gegen den einschussbereiten Stroh-Engel.


Bayern München - Hannover 96 4:1 (2:1)

Tore: 1:0 Thomas Müller (17.), 2:0 Pizarro (27.), 2:1 Ya Konan (37.), 3:1 Thomas Müller (64.), 4:1 Ribery (78.)

Letztendlich war der FC Bayern eine Nummer zu groß für Hannover, auch wenn Pep Guardiola kräftig rotierte. Nach der schnellen 2:0-Führung sah es kurzzeitig sogar richtig schlecht aus für die Niedersachen. Insbesondere Thomas Müller machte eine starke Partie.

Analyse Bayern souverän im Achtelfinale

Die 19-Uhr-Spiele im Überblick

Eintracht Frankfurt - VfL Bochum 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Inui (24.), 2:0 Aigner (25.)

Eintracht Frankfurt tanzt dank Takashi Inui weiter auf drei Hochzeiten. Ausgerechnet der Ex-Bochumer Inui führte die Hessen mit einem Tor und einer Vorlage nach zwei enttäuschenden Pokal-Spielzeiten erstmals wieder in die Runde der letzten 16.

Exakt 93 Sekunden nach Inuis Führungstor (24.) traf Stefan Aigner (25.) für die Frankfurter, die im dritten Spiel innerhalb von einer Woche nur in der Anfangsphase etwas müde wirkten. Bochum fehlte am Mittwochabend schlichtweg die Qualität gegen eine konzentrierte Eintracht und verpasste die dritte Achtelfinalteilnahme in Folge.

Trotz der Dreifachbelastung verzichtete Frankfurts Trainer Armin Veh auf die große Rotation: Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart (1:1) rückte einzig Inui für Johannes Flum ins Mittelfeld - und der Japaner belebte das Angriffsspiel in Abwesenheit des angeschlagenen Torjägers Alex Meier vor 28.100 Zuschauern mit ganz starken Dribblings, Pässen und Abschlüssen.

Die Anfangsphase der Neuauflage des Pokal-Finales von 1988 gehörte jedoch den Gästen. Danny Latza (3.) testete Eintracht-Torhüter Kevin Trapp aus der Distanz, wenig später setzte Richard Sukuta-Pasu (6.) einen Schuss knapp über das Tor. Frankfurt bemühte sich um Ordnung, fand jedoch zunächst keinen Weg durch die dicht gestaffelte Defensive der Gäste, die zunehmend auf Konter lauerten.

Bei einem dieser schnellen Gegenstöße verpasste Yusuke Tasaka (21.) völlig freistehend die Führung des Außenseiters. Wie Effizienz aussieht, zeigte Frankfurt: Inui nach starker Vorlage von Sebastian Rode und Aigner nach Traumpass von Inui verwerteten die ersten beiden Chancen des Favoriten eiskalt. Kurz vor der Pause hätte Rode noch für die Vorentscheidung sorgen können.

Die zweite Halbzeit begann mit einem großen Patzer der Bochumer Hintermannschaft, Neuzugang Vaclav Kadlec (46.) traf jedoch nur das Außennetz. Frankfurt drückte weiter energisch auf das dritte Tor - von Müdigkeit in der zweiten von drei aufeinanderfolgenden englischen Wochen war überhaupt nichts zu sehen. Vielmehr verzückte die Eintracht ihre Zuschauer mit schönen Spielzügen.

Mit der vermeintlich sicheren Führung im Rücken schlichen sich jedoch zunehmend einfache Fehler in Frankfurts Spiel ein. So kamen auch die wacker kämpfenden Bochumer zu einigen guten Möglichkeiten: Jonas Acquistapace (66.) verfehlte eine Hereingabe von Piotr Cwielong nur knapp. Zunehmend ging den Gästen jedoch die Luft aus.

SPOX

1. FC Kaiserslautern - Hertha BSC 3:1 (0:1)

Tore: 0:1 Niemeyer (25.), 1:1 Idrissou (52.), 2:1 Matmour (63.), 3:1 Occean (83.)

Die Rotations-Zockerei von Trainer Jos Luhukay hat Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC die Chance auf sein "Finale daheim" gekostet. Das im Vergleich zum jüngsten Ligaspiel beim SC Freiburg (1:1) auf neun Positionen veränderte Berliner Team unterlag trotz einer Führung beim Zweitliga-Elften.

Mohamadou Idrissou (52.), Karim Matmour (63.) und Olivier Occean (83.) trafen für die Roten Teufel, die sich somit beim erfolgreichen Heimdebüt ihres neuen Trainers Kosta Runjaic für das 1:3 vor zwei Jahren im Achtelfinale in Berlin revanchierten. Daran änderte auch die Hertha-Führung durch Peter Niemeyer (25.) nichts.

Die 24.291 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion sahen zu Beginn starke Gastgeber, die durch einen Freistoß von Außenverteidiger Chris Löwe die erste gute Chance hatten (3.). Die Pfälzer, die ohne Albert Bunjaku, Florian Riedel und Christopher Drazan auskommen mussten, drängten auch im Anschluss auf die Führung, allerdings mangelte es an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive.

Die Berliner, bei denen Alexander Baumjohann, Marcel Ndjeng und John Anthony Brooks verletzungsbedingt fehlten, musste sich erst einmal orden. Schließlich hatte Luhukay unter anderem Ronny und Ramos auf die Ersatzbank gesetzt sowie zahlreiche weitere Stammspieler gleich ganz zu Hause gelassen.

Nach rund einer Viertelstunde kam die Hertha besser ins Spiel, Torchancen konnten sich die Berliner zunächst aber nicht erarbeiten. Viele Möglichkeiten brauchten die Gäste allerdings auch nicht. Die erste Gelegenheit nutzte Niemeyer gleich zur Führung. Bei dem Treffer sah die komplette Abwehr der Lauterer schlecht aus.

Im Anschluss übernahm der Hauptstadt-Klub immer mehr das Kommando, der FCK war durch den Rückstand spürbar verunsichert. Die Berliner kontollierten ohne große Anstrengung das Geschehen. Sami Allagui hätte in der 35. Minute den Vorsprung ausbauen müssen. Erst in den letzten Minuten wurden die Lauterer wieder stärker, Matmour vergab die Chance zum Ausgleich (39.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit viel Elan aus der Kabine. Die Belohnung für die Leistungssteigerung ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke traf der zuletzt in der Liga gesperrte Kameruner Idrissou per Kopf. Der Ausgleich befügelte den FCK zusätzlich, Hertha bekam immer größere Probleme.

Wie groß die Berliner Schwierigkeiten in der Defensive waren, zeigte sich beim Treffer Matmours. Dem Tor des Algeriers ging ein ein kollektiver Aussetzer der Hertha-Abwehr voraus. Kurz nach der FCK-Führung hätten die Berliner fast wieder gekontert, Lauterns Torwart Tobias Sippel parierte aber den Schuss von Ben Sahar (67.).

FC Saarbrücken - SC Paderborn 2:1 (2:0)

Tore: 1:0 Rathgeber (7.), 2:0 Rathgeber (38.), 2:1 Saglik (72.)

SPOXDer 1. FC Saarbrücken hat im DFB-Pokal den nächsten Coup gelandet und ist ins Achtelfinale eingezogen. Nach dem Erstrundensieg über den Bundesligisten Werder Bremen feierte der Drittligist einen hochverdienten Erfolg über den zweitklassigen SC Paderborn. Mit zwei Treffern beendete Thomas Rathgeber (7. und 38.) den Traum der Ostwestfalen vom zweiten Sprung in die dritte Runde schon vor der Pause. Für Paderborn konnte Mahir Saglik (71.) nur noch verkürzen.

Die Saarbrücker, mit nur einem Saisonsieg derzeit Tabellen-19. der 3. Liga, agierten wie schon gegen Bremen (3:1 n.V.) mit viel Mut und Leidenschaft. Schon bis zur Halbzeit wurden die besten Chancen für die Gastgeber registriert. Rathgeber belohnte seine Mannschaft, als er zwei Unkonzentriertheiten der Paderborner in der Manier eines Torjägers eiskalt ausnutzte.

Zunächst hob Rathgeber vor 7300 Zuschauern den Ball mit viel Gefühl über Paderborns Torhüter Lukas Kruse zum 1:0 ins Tor, beim zweiten Treffer schloss er freistehend eine gelungene Kombination der Gastgeber nicht minder entschlossen ab. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Paderborner nicht im Spiel, Angriffsaktionen blieben zumeist nur Stückwerk.

Nach dem Wechsel begannen die Paderborner wesentlich aggressiver, doch große Chancen blieben dennoch zunächst aus. Der erste Warnschuss von Johannes Wurtz (51.) landete am Außennetz. Fünf Minuten später parierte Saarbrückens Torhüter Timo Ochs einen Kopfball von Uwe Hünemeier mit einer sehenswerten Parade. Paderborn erhöhte in dieser Phase den Druck und wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Pokal-Pleite. Für Hoffnung sorgte Sagliks Kopfball-Treffer zum Anschluss.

FSV Frankfurt - FC Ingolstadt 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Hajnal (27.), 0:2 Philipp Hofmann (47.)

Drei Tage nach der 1:4-Niederlage beim FSV Frankfurt hat Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt Revanche genommen und ist erstmals ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Das Team von Trainer Marco Kurz präsentierte sich im Vergleich zur Pleite am Sonntag wie verwandelt.

Spielmacher Támas Hajnal (27.) und Philipp Hofmann (47.) bescherten dem FCI mit ihren Treffern den ersten Auswärtssieg der Saison und den ersten Einzug ins Pokal-Achtelfinale in der erst neunjährigen Klubgeschichte.

Die Gäste, die nach der Pleite am Sonntag direkt in Frankfurt geblieben waren, spielten vor 3089 Zuschauern von Beginn an zwei Klassen besser als bei ihrem phasenweise peinlichen Auftritt drei Tage zuvor. Belohnt wurden die Bemühungen mit der frühen Führung, bei der Hajnal auch Glück hatte. Der Schuss des Ex-Dortmunders von der Strafraumgrenze wurde noch von Manuel Konrad unhaltbar für FSV-Torwart Patric Klandt abgefälscht.

SPOX goes Tumblr! Werde SPOX-Insider und wirf regelmäßig einen Blick hinter die Kulissen der Redaktion.

Danach wurden die Frankfurter stärker, doch die zweite Halbzeit begann für Ingolstadt perfekt. Nach einem Freistoß von Hajnal erzielte Hofmann per Kopf das beruhigende 2:0. Danach hatten die Hessen Pech, als Schiedsrichter Dingert einen Treffer von Edmond Kapllani umstrittenerweise wegen einer angeblichen Abseitsposition nicht anerkannte (55.).

Beste Ingolstädter waren Hajnal, der nach einer knappen Stunde ausgewechselt wurde, und Ralph Gunesch. Beim Team von Coach Benno Möhlmann überzeugte allenfalls Michael Görlitz ansatzweise.

Der DFB-Pokal im Überblick