Karl-Heinz Rummenigge hat den Bericht des Spiegel bezüglich eines geplanten Ausstiegs des FC Bayern aus der Bundesliga und Champions League scharf kritisiert. Auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke äußerte sich dazu.
"Ich kann nur sagen, dass vieles an Halb- und Unwahrheiten verkauft worden ist, was nicht der Faktenlage entspricht. Der ganze Artikel hat einen etwas boulevardesken Stil", sagte Rummenigge vor dem Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern gegen Freiburg.
Darüber hinaus kündigte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters die Einleitung rechtlicher Schritte an: "Wir werden das in den nächsten Tagen mit unseren Anwälten prüfen."
Rummenigge: Keine Annäherung an das Thema Super League
Darüber hinaus stellte er klar, dass es keine aktuellen Pläne für die Einführung einer europäischen Superliga gebe: "Wir stehen total zu unserer Mitgliedschaft in der Bundesliga und analog auch zu den UEFA-Wettbewerben. Das haben wir nie infrage gestellt."
Es sei seit langem bekannt, "dass mehrere europäische Klubs eine Anfrage zur Super League hatten", betonte Rummenigge bei Sky: "Fakt ist, dass kein europäischer Klub sich dem Thema Super League jemals genähert hat."
Für Rummenigge sei es normal, "dass man sich damit juristisch auseinandersetzt. Ich sehe daran überhaupt keinen Skandal. Wenn so eine Anfrage kommt, ist es meine Aufgabe, diese zu prüfen und am Ende intern darüber zu diskutieren. Nicht mehr und nicht weniger ist passiert."
BVB-Geschäftsführer Watzke: Bundesliga ist deutsches Kulturgut
Auch Hans-Joachim Watzke äußerte sich noch einmal zu den Berichten. "Ich habe deutlich gesagt, dass Borussia Dortmund für keinen Wettbewerb dieses Planeten die Bundesliga verlassen würde. Die Bundesliga ist mittlerweile deutsches Kulturgut. Wir fühlen uns in der Bundesliga pudelwohl und freuen uns, wenn die restlichen Bundesligavereine das auch so sehen", sagte der BVB-Geschäftsführer.
Ab und zu kriege man etwas mit, "aber in die Planungen sind Klubs wie Real Madrid und Barcelona viel mehr involviert".