Jonathan Schmid ist Franzose mit österreichischen Wurzeln. Beim SC Freiburg zeigt er in dieser Saison gute Leistungen. Sollte er in die Nationalmannschaft berufen werden, würde er die "Equipe Tricolore" bevorzugen, verriet er in einem Interview.
"Vor einem Jahr habe ich meinen österreichischen Pass beantragt, aber bislang noch keine Antwort bekommen. Von daher würde ich jetzt eher zu Frankreich tendieren", so der 22-Jährige im Gespräch mit "bundesliga.de".
"Einige junge Spieler haben zuletzt debütiert. Paul Pogba und Raphael Varane zum Beispiel. Die beiden sind gute Vorbilder für mich. Sie haben ihre Chance bekommen und sie auch genutzt", so Schmid zu den Perspektiven für Talente in Frankreich.
Ob er bei der Fülle an französischen Talenten eine Chance habe, ist aber ungewiss. "Ich muss einfach weiterarbeiten und Tore schießen. Vielleicht bekomme ich dann meine Chance", so der Breisgauer.
Nicht an Europa denken
In dieser Spielzeit belegt der Mittelfeldspieler mit dem SC Freiburg in der Bundesliga Platz neun - der Rückstand auf die internationalen Ränge beträgt aber nur zwei Punkte. "An den Europapokal kann ich noch am Saisonende oder nach dem Halbfinale im DFB-Pokal denken - vorausgesetzt wir gewinnen", so Schmid.
"Jetzt müssen wir erst einmal konzentriert weiterarbeiten und dann schauen wir, was am Ende der Saison dabei herauskommt", sagte der gebürtige Straßburger.
"Angst" vor Streich nach seinem Wechsel
Ein Faktor des Freiburger Erfolgs ist Trainer Christian Streich. Nach seinem Wechsel in die Jugend der Breisgauer musste sich Schmid aber erst an die Art seines damaligen U19-Trainers gewöhnen.
"Er ist sehr laut und ich als Franzose habe kein Wort verstanden. Von daher habe ich schon ein bisschen Angst gehabt am Anfang", so Schmid, der dem heutigen Bundesliga-Trainer aber einen "guten Job" attestierte und sagte: "Er redet viel mit uns Spielern und das finde ich gut"
Jonathan Schmid im Steckbrief