Mit einem 1:1 (0:1) beim 1. FC Nürnberg hat der SC Freiburg seinen fünften Platz verteidigt. Die Breisgauer verpassten zwar den Sprung auf einen Champions-League-Platz, belohnten sich aber für eine gute zweite Halbzeit.
Vor 38.188 Zuschauern im Nürnberger Grundig-Stadion brachte Timmy Simons die Gastgeber per Elfmeter in Führung (33. Minute), Jonathan Schmid glich für Freiburg aus (84.). Insgesamt sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie, wobei Freiburg sich mit einer Leistungssteigerung nach der Pause den Punkt verdiente.
Nürnberg ist damit seit nunmehr neun Heimspielen ungeschlagen, wartet aber seit vier Jahren auf einen Sieg gegen Freiburg. Für die Breisgauer war es das dritte Spiel in Folge ohne Niederlage.
Simons trifft zum Jubiläum
Die Gäste aus Freiburg begannen engagiert, setzten sich früh am Strafraum der Nürnberger fest und kamen zu ersten Torchancen. Die Franken hatten ihrerseits Probleme im Spielaufbau und leisteten sich einige Ballverluste. Nach einem Freistoß durch Hiroshi Kiyotake hatte Nürnberg allerdings die bis dato beste Möglichkeit, Hanno Balitsch köpfte den Ball aber knapp neben den Pfosten (18.).
Anschließend fand Nürnberg kurzzeitig besser in die Partie, weiterhin prägten aber viele Fehlpässe auf beiden Seiten das Bild. Erneut durch eine Standardsituation kamen die Hausherren dann zum Führungstreffer: Kiyotake hob einen Freistoß in den Strafraum, Jan Rosenthal köpfte von hinten Cedrick Makiadi an den Arm und Schiedsrichter Felix Zwayer gab Elfmeter. Simons verwandelte in seinem 100. Spiel für Nürnberg sicher (33.).
Mit der Führung im Rücken wirkten die Franken jetzt sicherer und hatten mehr Spielanteile. Freiburg dagegen kam vor der Pause nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor und wirkte nach dem Pokalspiel unter der Woche phasenweise unkonzentriert.
Zerfahrene zweite Halbzeit
Freiburg begann nach der Pause zielstrebiger. Allein Max Kruse kam in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs drei Mal zum Abschluss und einen direkten Freistoß von Jonathan Schmid kratzte Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer gerade noch von der Linie (56.). Die Franken lauerten derweil vor allem auf ihre Konterchancen, verloren aber zunehmend die Kontrolle über das Spiel.
Nach etwas über einer Stunde beruhigte sich die Partie wieder etwas. Nürnberg sorgte jetzt häufiger für Entlastung, Alexander Esswein (68.) und Simons (69.) scheiterten an Oliver Baumann im Tor der Gäste. Der Spielfluss aus der Anfangsphase der zweiten Halbzeit war aber wieder vorbei, bedingt vor allem durch viele kleine Fouls.
Die beste Chance auf den Ausgleich hatte dann Rosenthal. Nach einem Heber von Daniel Caligiuri kam der Stürmer frei vor Schäfer zum Abschluss, der Ball landete aber einige Meter neben dem Pfosten (79.).
Schmid mit dem Ausgleich
Besser als sein Teamkollege machte es kurz darauf Schmid. Den Schuss von Julian Schuster konnte Schäfer nur kurz abklatschen lassen. Schmid schaltete am schnellsten und drückte den Abpraller über die Linie (84.).
SPORTALDie Spieler in der Einzelkritik
In der Schlussphase drängten beide Mannschaften auf den Siegtreffer und spielten risikoreich nach vorne. Die sich dadurch ergebenden Konter spielten allerdings beide Teams nicht gut zu Ende.
Freiburg bleibt damit weiterhin auf einem Europa-League-Platz, während Nürnberg nur noch sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat.
Nürnberg - Freiburg: Daten zum Spiel
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