Der FC Bayern München hat problemlos die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht. Beim Drittligisten Viktoria Köln setzte sich die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann in einem ausverkauften RheinEnergie-Stadion mit 5:0 (2:0) durch.
- Ryan Gravenberch (35.) und Mathy Tel (45.+1) brachten den FC Bayern in der ersten Halbzeit in Führung. Nach der Pause legten Sadio Mané (53.), und die eingewechselten Jamal Musiala (67.) sowie Leon Goretzka (82.) nach.
- Gravenberch, Tel und Noussair Mazraoui feierten ihre Pflichtspiel-Startelf-Debüts für den FC Bayern München. Sven Ulreich und Josip Stanisic begannen in dieser Saison zum ersten Mal. Leon Goretzka und Eric Maxim Choupo-Moting feierten per Einwechslung ihr Comeback nach Verletzungspausen.
- Thomas Müller bestritt sein 632. Pflichtspiel für den FC Bayern und zog im klubinternen Ranking damit auf Platz zwei mit Oliver Kahn gleich. Vor ihm liegt nur noch Sepp Maier.
- Leon Goretzka freute sich über sein Comeback, rechnet aber nicht sofort mit der Rückkehr in die Startelf: "Ich bin ja nicht komplett bescheuert."
Viktoria Köln - FC Bayern: Die Analyse
Nagelsmann änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen Gladbach auf sieben Positionen und wählte außerdem ein etwas abgewandeltes System. Bei eigenem Ballbesitz zogen die Außenverteidiger Stanisic und Mazraoui neben Kimmich ins zentrale Mittelfeld, Tel und Gnabry hielten die Flügel. Die Offensivspieler rochierten weniger als zuletzt.
Der FC Bayern dominierte zwar von Beginn an, tat sich gegen eine kompakt stehende Viktoria zunächst aber schwer. Erst nach etwa 15 Minuten wurden die Gäste zwingender und erspielten sich einige Abschlusschancen. Endstation war jedoch immer wieder beim überragenden Viktoria-Keeper Voll.
Bei den Münchnern ging viel über Linksaußen Tel, der sich für seine starke Leistung kurz vor der Pause mit dem Tor zum 2:0 belohnte. Zur Führung hatte mit Gravenberch zuvor ein anderer Startelf-Debütant getroffen.
Die Viktoria wurde nach anfänglichen Nadelstichen mit zunehmender Spieldauer immer passiver. Auch die Halbzeitpause gab den Gastgebern keinen neuen Mut: Es war weiterhin ein Spiel auf ein Tor, in dem der FC Bayern noch dreimal traf, aber auch Chancen auf einen höheren Sieg vergab.
Viktoria Köln - FC Bayern: Die Aufstellungen
Viktoria Köln: Voll - Koronkiewicz, Siebert, Greger (61. Buballa), May (78. Palacios) - Fritz - Saghiri, Sontheimer (78. Philipp) - Risse (61. Heister), Handle - Meißner (62. Stehle)
FC Bayern: Ulreich - Mazraoui, de Ligt, Hernández, Stanisic - Kimmich (68. Goretzka), Gravenberch (80. Sabitzer) - Thomas Müller (68. Choupo-Moting), Tel (63. Leroy Sané) - Gnabry, Mané (63. Musiala)
Viktoria Köln - FC Bayern: Die Daten des Spiels
Tore: 0:1 Gravenberch (35.), 0:2 Tel (45.+1), 0:3 Mané (53.), 0:4 Musiala (67.), 0:5 Goretzka (82.)
Der Star des Spiels: Mathys Tel (FC Bayern München)
Der Startelf-Debütant präsentierte sich äußerst spielfreudig. Tel sorgte auf seiner linken Seite für viel Betrieb und bewies bei seinen Vorstößen tolle Ballbeherrschung und Schusstechnik. Nach Ballverlust setzte er gut nach. Krönte seine starke Leistung mit dem Treffer zum 2:0.
Der Flop des Spiels: Marcel Risse (Viktoria Köln)
Der Kapitän und bekannteste Spieler der Viktoria zeigte eine äußerst unauffällige Leistung. Bis zu seiner Auswechslung in der 62. Minute war Risse nur 18-mal am Ball. Schwach auch seine Passquote von nur knapp 44 Prozent.
Der Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck
Jöllenbeck hatte mit dem fair geführten Spiel kaum Probleme. Zurecht verwehrte er in der 20. Minute einem vermeintlichen Viktoria-Treffer von Handle wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung.