FC Bayern München - Viktoria Pilsen 5:0: Nächstes Schützenfest! FCB zerlegt auch Pilsen

Nino Duit
04. Oktober 202220:36
Leroy Sané traf doppelt für den FC Bayern gegen Viktoria Pilsen.imago images
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Der FC Bayern München hat auch das zweite Pflichtspiel nach der Länderspielpause souverän gewonnen und die Krise somit wohl endgültig hinter sich gelassen: Am 3. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase setzte sich die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann mit 5:0 (3:0) gegen Viktoria Pilsen durch und führt Gruppe C somit weiterhin verlustpunktfrei an.

  • Leroy Sané (7.), Serge Gnabry (13.) und Sadio Mané (21.) schossen eine 3:0-Halbzeit-Führung für den FC Bayern heraus. Abermals Sané (50.) und Eric Maxim Choupo-Moting (59.) erhöhten nach der Pause.
  • Der FC Bayern hat das 31. Champions-League-Gruppenspiele hintereinander nicht verloren und somit eine alleinige Bestmarke vor Real Madrid (30) aufgestellt. Die letzte Pleite setzte es im Herbst 2017 bei Paris Saint-Germain.
  • Nach dem Spiel zeigte sich Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zufrieden mit der Leistung seines Teams. Leon Goretzka trat hingegen etwas auf die Euphoriebremse. Hier geht es zur ausführlichen Meldung.
  • Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic verteilte zudem ein Sonderlob an Leroy Sané. Hier geht's zur Meldung.
  • Am Samstag ist der FC Bayern zum Bundesliga-Spitzenspiel bei Borussia Dortmund zu Gast.
  • Vor dem Spiel hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic von Neuzugang Matthijs de Ligt geschwärmt. Hier geht es zur ausführlichen Meldung.

FC Bayern - Viktoria Pilsen: Die Analyse

Wegen den Corona-Ausfällen von Joshua Kimmich und Thomas Müller musste Julian Nagelsmann seine Startelf vom 4:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen umbauen. Letztlich wechselte er insgesamt viermal, mit der Rolle des Mittelstürmers betraute er diesmal den zuletzt wenig eingesetzten Serge Gnabry.

Die Doppelsechs bildeten Leon Goretzka und Ryan Gravenberch. In den ersten rund 25 Minuten agierte Goretzka bei eigenem Ballbesitz sehr offensiv und Gravenberch sicherte ab, anschließend tauschten sie die Rollen. Der jeweils defensivere der beiden wurde in der Mitte von den regelmäßig einrückenden Außenverteidigern Alphonso Davies und Noussair Mazraoui unterstützt.

Diese Raumaufteilung machte das Spiel des FC Bayern sehr zentrumslastig, was sich schnell lohnen sollte: Die drei frühen Treffer resultierten aus vertikalen Angriffen durch die Mitte. Die völlig überforderten Gäste bekamen die wendigen Münchner Offensivspieler nicht unter Kontrolle, der FC Bayern dominierte das Spiel nach Belieben.

Zur Pause brachte Nagelsmann Josip Stanisic und Eric Maxim Choupo-Moting für Davies und Jamal Musiala, am Spielfluss des FC Bayern änderte das nichts. Die Gastgeber griffen weiter zielstrebig an und belohnten sich mit weiteren Treffern. Erst in der Schlussphase ließen die Münchner etwas nach.

FC Bayern - Viktoria Pilsen: Die Daten des Spiels

Bayern München: Neuer - Mazraoui, Upamecano (72. Pavard), de Ligt, Davies (46. Stanisic) - Gravenberch, Goretzka (73. Sabitzer) - Gnabry, Musiala (46. Choupo-Moting) - Sane (58. Tel), Mane. - Trainer: Nagelsmann

Viktoria Pilsen: Tvrdan - Holik, Hejda (63. Tijani), Pernica, Havel - Kalvach, N'Diaye - Kopic (58. Jirka), Vlkanova (46. Jemelka), Mosquera (85. Pilar) - Chory (58. Bassey)

Tore: 1:0 Sané (7.), 2:0 Gnabry (13.), 3:0 Mané (21.), 4:0 Sané (50.), 5:0 Choupo-Moting (59.)

Der Star des Spiels: Leroy Sané (FC Bayern München)

Das 1:0 per Distanzschuss nach einem tollen Solo, das 2:0 nach einer sensationellen Ballannahme: Leroy Sané schoss aber nicht nur zwei sehenswerte Tore. Mit vielen kreativen Aktionen belebte er das Offensivspiel permanent und arbeitete dazu auch intensiv nach hinten mit. Für einen Ballgewinn in der eigenen Hälfte gab es sogar Szenenapplaus.

Der Flop des Spiels: Lukas Hejda (Viktoria Pilsen)

Als Kapitän und Abwehrchef stand Lukas Hejda exemplarisch für Pilsens konfuses Abwehrverhalten. In der 63. Minute angeschlagen ausgewechselt.

Der Schiedsrichter: NikolaDabanovic (Montenegro)

Wegen einer ganz knappen Abseitsentscheidung verwehrte Nikola Dabanovic Jamal Musialas vermeintlichem 4:0 zurecht die Anerkennung (36.).