2. Liga : St. Paulis Siegesserie endet gegen Braunschweig - Darmstadt patzt in Düsseldorf

SID
16. April 202315:35
Der Treffer von Medic kam für St. Pauli gegen Braunschweig zu spät.getty
Werbung

Der FC St. Pauli hat den Ausrutscher von Stadtrivale HSV nicht genutzt und stattdessen gegen Eintracht Braunschweig verloren. Und auch Tabellenführer Darmstadt hat Federn im Kampf um den Aufstieg in Düsseldorf gelassen.

2. Liga: St. Paulis Siegesserie endet gegen Braunschweig

Die historische Siegesserie des FC St. Pauli in der 2. Liga ist gerissen. Nach zehn Siegen nacheinander verloren die Hamburger am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig überraschend mit 1:2 (0:2) und verpassten einen weiteren Sprung in Richtung Aufstiegsränge.

Durch die erste Niederlage seit Anfang November beträgt der Rückstand auf den Hamburger SV und den Relegationsrang drei vor dem Derby am kommenden Freitag (18.30 Uhr) weiter sechs Zähler. Braunschweig gelang durch den achten Saisonsieg ein wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt.

St. Pauli, das zuvor nur drei Gegentore in den vergangenen zehn Spielen kassiert hatte, musste einen frühen Dämpfer verkraften. Maurice Multhaup brachte Braunschweig nach nur 40 Sekunden in Führung. Manuel Wintzheimer (25.) erhöhte. Jakov Medic (85.) gelang das Anschlusstor für die Gastgeber.

St. Pauli reagierte gut auf den Fehlstart. Die Hamburger waren das bessere Team, überzeugten spielerisch und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Tore fielen dennoch keine. Oladapo Afolayan (14.) und Leart Paqarada (43.) scheiterten knapp.

Auch nach dem Seitenwechsel drängte St. Pauli in der Offensive, bleib vor dem Tor aber glücklos. Braunschweig sorgte über Konter für Gefahr.

Der Treffer von Medic kam für St. Pauli gegen Braunschweig zu spät.getty

2. Liga: Niederlage in Düsseldorf - Darmstadt muss Bundesliga-Pläne auf Eis legen

Darmstadt 98 muss seine Pläne für die Bundesliga erst einmal auf Eis legen. Der Zweitliga-Spitzenreiter verlor 0:1 (0:0) bei Fortuna Düsseldorf. Die Lilien, die nach dem Abstieg 2017 ihre Erstliga-Rückkehr anstreben, haben aber sechs Runden vor Saisonende noch fünf Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Hamburger SV.

Emmanuel Iyoha (51.) traf für die Fortuna, die seit 1988 nicht mehr zu Hause gegen Darmstadt verloren hat. Düsseldorf darf angesichts von sechs Zählern Rückstand auf den HSV noch vom Aufstieg träumen.

Vor 30.179 Zuschauern in Düsseldorf hätte die Fortuna eigentlich früh in Führung gehen müssen. Christoph Klarer und Dawid Kownacki scheiterten bei einer Doppelchance aus kurzer Distanz am Darmstädter Torhüter Marcel Schuhen (12.). Auf der Gegenseite verpasste Marvin Mehlem die große Möglichkeit zum ersten Treffer der Partie (28.). Kurz darauf war es der Darmstädter Stürmer Philipp Tietz, der per Kopf knapp das Tor verfehlte (33.).

Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs durften die Fortuna-Fans jubeln. Beim abgefälschten Schuss von Iyoha war Schuhen machtlos. Nach dem Rückstand erhöhten die Gäste die Schlagzahl. Ein Schuss von Matthias Bader landete am Pfosten (59.). Auch im Anschluss drängte Darmstadt auf den Ausgleich, Tietz konnte per Kopf Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier nicht überwinden (82.).

2. Liga: Bielefeld verliert nach Führung beim KSC

Arminia Bielefeld hat in der 2. Fußball-Bundesliga trotz einer Führung einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt verpasst. Der Erstliga-Absteiger unterlag 2:4 (1:0) beim Karlsruher SC und bleibt bei 29 Punkten. Der Abstand als Fünfzehnter zu Relegationsrang 16 beträgt weiterhin nur zwei Zähler.

Robin Hack (8., Handelfmeter) traf zum Führungstor für die Ostwestfalen. Vorausgegangen war ein Handspiel von Sebastian Jung im Strafraum. Simone Rapp (63.), Marvin Wanitzek (70., Foulelfmeter nach Videobeweis) und Mikkel Kaufmann (75.) sorgten innerhalb von zwölf Minuten für die Wende zugunsten der Karlsruher. Trotz des Anschlusstreffers durch Bryan Lasme (80.) verlor Bielefeld erstmals nach fünf Spielen wieder, während der KSC nach drei Partien wieder einen Dreier einfahren konnte. Wanitzek (83.) setzte den Schlusspunkt.

Das Spiel der Hausherren war in der ersten Hälfte immer wieder sehr fehleranfällig. Die Gäste konnten mit schnörkellosem Spiel immer wieder die Räume nutzen. Die Badener hatten große Probleme, sich auf das Spielsystem der Arminia einzustellen. In der 45. Minute hatte Bielefelds Jomaine Consbruch mit einem Pfostenschuss Pech.

In der zweiten Hälfte wirkten die Gastgeber wesentlich entschlossener, sie schnürten Bielefeld in der eigenen Hälfte ein. Der Dreier war am Ende nicht einmal unverdient.