Mit Startelf-Debütant Mesut Özil ist Fenerbahce Istanbul in der türkischen Meisterschaft in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der deutsche Ex-Nationalspieler stand bei Feners 2:1 (1:0)-Erfolg bei Fatih Karagümrük erstmals seit seinem Wechsel vom Londoner Premier-League-Klub FC Arsenal an den Bosporus in der Anfangsformation.
Er verhalf seinem neuen Klub dabei nach der Derby-Pleite vor Wochenfrist gegen Rekordchampion Galatasaray Istanbul (0:1) und dem Pokal-Viertelfinalaus gegen Meister Basaksehir (1:2 nach Verlängerung) zumindest vorübergehend wieder an die Tabellenspitze. Außerdem zeichnete er sich als Vorbereiter des ersten Fener-Tores aus.
Özil war nach seinem Abschied von den Gunners auch aufgrund seiner mangelnden Spielpraxis in den vergangenen drei Spielen des 19-maligen Meisters trotz der hohen Erwartungen der Fener-Fans lediglich als Einwechselspieler zum Einsatz gekommen. In London hatte der 32-Jährige seit März vergangenen Jahres kein Spiel mehr bestritten und in den vergangenen Monaten auch nicht mehr zum Arsenal-Kader gehört.
Mame Thiam (19.) brachte nach Özils Vorarbeit Fenerbahce in Führung. Acht Minuten nach der Pause sorgte Enner Valencia (53.) für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Allerdings hatte Fener später auch Glück, als nach Fatihs Anschlusstreffer (67.) ein weiteres Tor der Platzherren per Videobeweis wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Die letzten neun Minuten rettete Fenerbahce den Erfolg ohne den ausgewechselten Özil über die Zeit.
Durch den Sieg schob sich Özils Mannschaft zunächst am bisher punktgleichen Spitzenduo Galatasaray und Besiktas Istanbul vorbei auf Rang eins. Gala kann jedoch am Sonntag ebenso noch nachlegen wie Besiktas am Montag.