Super-League-Rebellen Real Madrid, FC Barcelona und Juventus droht angeblich Champions-League-Aus

SPOX
27. April 202217:55
Die Ankündigung der Super League hatte im Frühjahr bei den Fans zu heftigen Protesten geführt.getty
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Den Gründern der Super League, die sich als Konkurrenzprodukt zur von der UEFA ausgetragenen Champions League versteht, droht offenbar doch wieder Ärger. Ein Gericht in Madrid hob nach Informationen der Gazzetta dello Sport eine einstweilige Verfügung gegen die UEFA auf.

Der europäische Verband darf damit Juventus, den FC Barcelona und Real Madrid, die nach wie vor auf die Gründung der Eliteliga pochen, sanktionieren.

Die UEFA wolle allerdings erst einmal weitere Gerichtstermine abwarten, unter anderem am Europäischen Gerichtshof, und erst dann über weitere Maßnahmen entscheiden. Demnach müssen die Klubs für die kommende Saison keine Folgen befürchten.

Für die Saison darauf will der Kontinentalverband aber die bereits ausgesprochenen Strafen von fünf Prozent Einbehaltung der UEFA-Einnahmen sowie 15 Millionen Euro Geldbuße aufrechterhalten. Das gilt für alle ursprünglichen zwölf Teilnehmer. Sollten die Klubs allerdings die Strafen nicht akzeptieren, wird sie die UEFA für die Saison 2023/24 wahrscheinlich ausschließen.

Vor fast genau einem Jahr hatten die zwölf Klubs aus Spanien, England und Italien die Gründung der Super League verkündet. Vor allem auf Druck der Fans und auch der Politik hatten sich die sechs englischen Mitglieder jedoch schnell zurückgezogen, auch Atletico Madrid und die beiden Mailänder Klubs AC und Inter rückten von den Plänen ab. Barcelona, Real und Juventus halten aber bis heute an dem Vorhaben fest.