Tim Wiese hat Uli Hoeneß vom FC Bayern nach dessen Beschwerde über eine zu harte Gangart der Bundesliga-Gegner kritisiert. Der Ex-Bundesliga-Torwart sieht im körperbetonten Spiel ein gutes Mittel gegen den Rekordmeister.
"Er soll nicht rumheulen, das ist nun mal so", schrieb Wiese in seiner Kolumne bei Sport1. Hoeneß und Bayern-Trainer Niko Kovac hatten sich nach zum Teil überharten Fouls über die Spielweise der bisherigen Gegner in der Bundesliga beschwert.
Für den heutigen TV-Experten ist das nicht nachvollziehbar: "Freiwild ist absolut übertrieben." Den FC Bayern müsse man als Geger "körperlich aggressiver" begegnen, um eine Chance gegen den technisch überlegenen Gegner haben: "Du musst dich bemerkbar machen, keinen Respekt zeigen."
Wiese verteidigt Bellarabi gegen Hoeneß
Das Foul von Karim Bellarabi an Rafinha, der Leverkusener wurde für vier Spiele gesperrt, bezeichnete Wiese als "etwas ungestüm", widersprach aber klar der Darstellung der Bayern: "Das ist totaler Quatsch."
Hoeneß hatte Bellarabi der Körperverletzung bezichtigt und davon gesprochen, dass Bellarabi "geisteskrank" sei. Die Verletzungen könnte der FCB ohnehin auffangen: "Wenn sie das nicht gebacken bekommen, dann gute Nacht."