Gentner: "Es geht mir sehr gut!"

SID
18. September 201715:54
Christian Gentner über seinen Zustandgetty
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Der schwer verletzte Kapitän Christian Gentner vom VfB Stuttgart ist schon wieder guter Dinge. "Zuallererst mal die wichtigste Info für viele, die sich Sorgen gemacht haben: Es geht mir sehr gut!! Ich habe - wie bereits berichtet wurde - den ein, oder anderen Bruch im Gesicht, aber nichts, was nicht wieder zu korrigieren wäre", schrieb der 32-Jährige bei Instagram.

Dort postete Gentner, der sich für "die Unterstützung der letzten Tage" bedankte, auch ein Foto, das aber nur die linke Gesichtshälfte zeigte. Die rechte, so teilte er mit einem Augenzwinkern mit, sei "noch nicht wirklich vorzeigbar". Er sei aber "optimistisch, schon bald wieder" im Kreis der Mannschaft zu sein.

Zuvor hatte bereits VfB-Sportvorstand Michael Reschke in der SWR-Sendung "Sport im Dritten" berichtet, dass es Gentner " den Umständen entsprechend gut geht, er ist auf dem Weg der Besserung". Gentners Frau Vera sowie die Brüder Thomas und Michael kümmerten sich um ihn.

Der 32-Jährige hatte bei einem Zusammenprall mit Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels Brüche des unteren und seitlichen Augenhöhlenbodens, des Nasenbeins und des Oberkiefers erlitten. "Wir können wirklich froh sein, dass es einigermaßen glimpflich ausgegangen ist", sagte Reschke. Als Gentner ohnmächtig auf dem Rasen lag, sei ihm "das Herz stehen geblieben. Die ganz schlimmen Befürchtungen, die wir am Anfang haben mussten, haben sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet."

Comeback in der Hinrunde?

Dennoch wird Gentner lange fehlen, ein Comeback noch in der Hinrunde ist allerdings nicht ausgeschlossen. "Er wird für diese Mannschaft in dieser Saison noch sehr wichtig sein", sagte Reschke über den Spielführer, den er "als total interessanten Typen kennengelernt" hat. "Christian lebt diesen Verein und hat hier eine herausragende Bedeutung als Persönlichkeit", sagte er.

Reschke erwartet, dass die schweren Verletzungen von Gentner zu einem Umdenken führen werden. "Diese Situation wird nachhaltig sein. Ich glaube, dass der Casteels im nächsten Spiel nicht noch einmal so eine Aktion haben wird und dass auch viele andere Bundesligatorhüter sich überlegen werden, wie sie in Zukunft rauslaufen, zumindest nicht in dieser letzten Aggressivität", sagte er.