Trainer Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart bemüht im nervenaufreibenden Abstiegskampf der Bundesliga die vielleicht berühmteste Ansage von Angela Merkel. "Wir schaffen das!", sagte der Coach am Freitag vor dem Endspurt mit den schwierigen Aufgaben bei Meister FC Bayern (Sonntag, 17.30 Uhr/DAZN) und gegen Köln.
Seine Familie, aber auch die Mannschaft ließen ihn an ein Happy End glauben, führte Matarazzo aus. In München brauche der VfB, der vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat, "Mut, eine geschlossene Mannschaftsleistung, Härte und Intensität", sagte er. Doch Matarazzo weiß: "Wenn Bayern einen guten Tag hat, müssen wir ein bisschen Glück haben."
Den viel diskutierten Ibiza-Trip zahlreicher Stars des Rekordmeisters wollte er nicht zu hoch hängen. "Es ist nicht so, dass jemand fünf Tage auf Sauf-Tour war", betonte er: "Am Ende wissen wir, dass Bayern jedes Spiel gewinnen will. Sie wollen die Meisterschaft mit einem Sieg feiern, sie werden top besetzt sein."
Stuttgart bangt noch um Roberto Massimo (Rücken) und Konstantinos Mavropanos, der leichte Beckenprobleme hat. Matarazzo ist bei Letzterem aber "optimistisch, dass es klappt".
Auch eine Strategie hat er sich zurechtgelegt: Bayern habe bislang häufiger "gegen tiefstehende Gegner" Probleme gehabt, analysierte er, betonte aber: "Wir müssen trotzdem sehr aktiv sein. Jetzt heißt es Stärke zeigen, Größe zu zeigen."