Trainer Niko Kovac vom VfL Wolfsburg hält sich im Streit zwischen Maximilian Arnold und Max Kruse bedeckt. Die beiden Spieler hatten sich zuletzt medial kritisiert.
"Ich habe keinen blassen Schimmer", sagte der 51-Jährige nach dem 3:0-Sieg der Wölfe gegen Mainz 05 zu den Streitigkeiten und offenbarte: "Ich habe kein Instagram, kein Twitter, kein Facebook oder sonstiges. Ich lebe hinter dem Mond."
Dabei war der Clinch zwischen Arnold und Kruse bereits deutlich über Social Media hinausgegangen. Ersterer hatte gegen den Stürmer, der im September von Kovac aus dem Kader geworfen wurde, zum wiederholten Male gestichelt und dessen Arbeitseinstellung kritisiert. Kruse antwortete am Freitag: "Ganz ehrlich: Er sagt, ich trainiere nur dreieinhalb Stunden und er ist länger da, er achte auf seinen Körper. Wir wissen ja woran es liegt. Nämlich der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren."
Arnold, der beim Sieg der Wölfe einen Treffer beisteuerte, reagierte am Samstag nach dem Spiel gelassen. "Ich sage gar nichts dazu. Es ist wie es ist. Von mir wird nichts kommen. Es gibt einfach nichts dazu zu sagen. Für mich ist das komplett abgehakt", erklärte er. Eine persönliche Aussprache ließ er zudem offen: "Das weiß ich nicht, darüber muss ich mir Gedanken machen."
Kruse besitzt noch einen Vertrag bis 2023, dem Vernehmen nach könnte der ehemalige Nationalspieler den Verein aber schon im Winter verlassen. Kovac hatte bereits kurz nach der Ausbootung bestätigt, dass der Angreifer bei den Niedersachsen keine Chance mehr bekommen wird.
Ohnehin fehlt Kruse derzeit mit einer Muskelverletzung. Angesprochen auf die Ergebnisse der letzten Untersuchung hatte sich Kovac am Freitag eine kleine Spitze nicht verkneifen können: "Die Untersuchung zeigt, dass es noch nicht so ist, wie es sein müsste, um Fußball zu spielen beziehungsweise mitzutrainieren. Aber das hat er nicht gepostet, der Max?"