Vor dem Spiel gegen Greuther Fürth (So., 14 Uhr im LIVE-TICKER) denkt man beim TSV 1860 München noch ein wenig an den 3:0-Auswärtssieg in Frankfurt am letzten Spieltag zurück.
Mit 22,09 Jahren im Schnitt war es die jüngste Löwen-Elf aller Zeiten, die für den ersten Auswärtssieg nach acht Monaten sorgte. Und so sehr sich die Youngster auch über diesen Coup freuten, nach dem Match traten die "Löwen-Babys" ausgesprochen abgeklärt auf: "Es war ein Schritt in die richtige Richtung", sagte zum Beispiel der 19-jährige Lars Bender, "aber das müssen wir jetzt Woche für Woche bestätigen."
Wie ein alter Hase, der nun gegen Fürth wieder wie ein heuriger rennen muss. Denn die Franken stellen mit 20 Treffern neben Spitzenreiter Mainz das torhungrigste Team der Liga, schlugen zuletzt Osnabrück mit 4:2 und sind "sehr effizient", wie Goalgetter Sami Allagui (acht Buden) lobte. Der gehört übrigens mit 22 auch nicht gerade zum alten Eisen.
Wochenlang fehlen wird den Münchnern der 29 Jahre alte Kapitän Daniel Bierofka, der am Freitag in München an der Bandscheibe operiert werden muss. Nach einer Kernspin-Untersuchung sei ein Eingriff unausweichlich, so der Stürmer am Donnerstag.
MSV Duisburg - FC Ingolstadt 04
Cedrick Makiadi packte es in eine kurze und zutreffende Formel: "Wir haben einen großen Schritt zurück gemacht." Nach dem 1:0-Sieg in Nürnberg, den alle Zebras als Startschuss für die Jagd auf einen Aufstiegsplatz gesehen hatten, setzte es in Freiburg ein ernüchterndes 0:2.
Duisburgs Trainer Rudi Bommer musste sich über unzählige Fehlpässe, Stockfehler und verlorene Zweikämpfe ärgern. Grund zur Freude hatte dagegen Thorsten Fink, der seinen Ingolstädtern nach dem 4:2 gegen Rostock vor allem sehr gefälliges Offensivspiel und gute Standards attestieren durfte.
"Wir haben gezeigt, dass wir auch mit Top-Teams spielerisch mithalten können", ist Fink vor dem Match in Duisburg nicht bang.
SV Wehen Wiesbaden - FSV Frankfurt
Hessen-Derby und Kellerduell! Das sieglose Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden empfängt Aufsteiger FSV Frankfurt, mit einem Dreier Drittletzter. Und beide Teams gehen arg zerzaust in den Nachbarschaftsvergleich: Wehen kassierte zuletzt drei Niederlagen in Serie mit 13 Gegentoren.
"Die Lage ist ernst und die Mannschaft gefordert", meinte denn auch SVWW-Geschäftsführer Dr. Markus Irmscher. Der Gast aus Frankfurt verlor zwar "nur" zweimal am Stück, präsentierte sich aber dafür vor allem beim Heim-0:3 gegen 1860 München schlicht "desolat", wie der erfahrene Sead Mehic (33) schonungslos feststellte.
FC Augsburg - FC St. Pauli
Bei Andreas Rettig schrillen die Alarmglocken: "Wir müssen höllisch aufpassen. Wir müssen jetzt punkten, egal wie", fordert der FCA-Manager nach nunmehr sechs Pleiten in sieben Spielen und beordert das Team vor dem "richtungweisenden Spiel gegen St. Pauli" ins Kurz-Trainingslager nach Miesbach.
Derartige Maßnahmen haben die Kiezkicker nicht nötig, sie haben es sich mit zehn Zählern in der Mitte der Tabelle bequem gemacht. Allein die Auswärtsschwäche - drei Niederlagen in drei Partien - macht den Hamburgern Sorgen. "Wir müssen auswärts einfach mutiger spielen", verlangt Marius Ebbers, der beim 3:2 zu Hause gegen Aachen zweimal traf, vor dem Match in Augsburg.
FC Hansa Rostock - TuS Koblenz
Wer nach der Rostocker 2:4-Pleite in Ingolstadt mit einem "So nicht, meine Herren" durch Frank Pagelsdorf gerechnet hatte, sah sich getäuscht. "Wir haben die erste Hälfte sehr gut gespielt", lobte der Hansa-Trainer und kritisierte lediglich die mangelnde Chancenverwertung und Gelb-Rot-Sünder Gledson: "Der Platzverweis war spielentscheidend."
Rein gar nichts zu meckern gab es für seinen Kollegen Uwe Rapolder. Seine Koblenzer fegten Ex-Spitzenreiter Lautern mit 5:0 vom Platz. Der Coach war "rundum zufrieden" und hofft, dass seine Schützlinge jetzt reif für den ersten Auswärtssieg sind.
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