Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht das DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln als starkes Zeichen auch mit Blick auf die deutsche Bewerbung um die Weltmeisterschaft 2027. Der DFB möchte die Titelkämpfe in drei Jahren gerne gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden austragen.
"Wir wären bereit für eine WM im Herzen Europas, die Frauen und Frauenfußball fördert, die nachhaltig ist und die Fans in den Mittelpunkt stellt", sagte die 53-Jährige nach dem Pokalfinale.
Im Endspiel, das jährlich in Köln stattfindet, hatte der VfL Wolfsburg am Donnerstag Bayern München 2:0 (2:0) geschlagen. "Mich hat besonders gefreut, dass das Endspiel der Frauen zum zweiten Mal nach letztem Jahr ausverkauft war", sagte Faeser, die das Spiel im Stadion verfolgte: "Das hat nicht nur zu einer tollen Stimmung beigetragen, sondern zeigt ganz klar: Der Frauenfußball bekommt mehr und mehr die Aufmerksamkeit, die er verdient."
Eine Heim-WM könnte die Aufmerksamkeit weiter steigern. Starker Konkurrent ist Brasilien, die Entscheidung im Vergabeprozess fällt der Weltverband am 17. Mai beim 74. FIFA-Kongress in Bangkok. "Darauf warten wir alle gespannt", sagte Faeser.