Frauen WM 2023: Dürfen Männer Frauen trainieren?

Die Fußball-WM der Frauen steht in den Startlöchern. Eine Frage brennt jedoch vielen Zuschauern auf der Zunge: Dürfen Frauenmannschaften von männlichen Coaches trainiert werden? SPOX klärt auf.

Wer Männerfußball auch nur selten verfolgt, dem dürfte eines sicher nicht entgangen sein: Die ganze Veranstaltung ist nicht nur auf dem Platz eine Männersache, auch abseits davon. Einzige Ausnahme ist möglicherweise eine Fernsehmoderatorin an der Seitenlinie. Aber ansonsten: Schiedsrichter, Fans und eben auch Trainerteam - alles ist meist männerdominiert.

Frauen WM 2023: Dürfen Männer Frauen trainieren?

Anders ist die Situation im Frauenfußball. Hier ist es durchaus normal, dass ein Mann Trainer eines Teams ist. In der ersten Frauen-Bundesliga gibt es sogar nur drei Vereine, die nicht von einem Mann trainiert werden. Dass die deutsche Nationalmannschaft der Frauen da ausgerechnet in Martina Voss-Tecklenburg eine Bundestrainerin hat, kann man fast schon als Ausnahme sehen.

Doch obwohl die Verteilung so eingleisig ist, besteht in der Tat keine Regelung oder gar Verbot. Theoretisch dürften auch Frauen einen Fußballverein der Männer coachen. Erst im Jahr 2019 hatte der damalige Viertligist Sportfreunde Lotte für Aufsehen gesorgt, indem man Imke Wübbenhorst als erste Trainerin eines höherklassigen Vereins installierte. Bis heute blieb die Entscheidung jedoch ein Novum.

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Frauen WM 2023: Die Trainer der Länder nach Geschlecht

20 der 32 Nationen bei der Fußball-WM der Frauen werden von männlichen Trainern betreut. In Deutschlands Gruppe H mit Kolumbien, Marokko und Südkorea ist Martina Voss-Tecklenburg gar die einzige Trainerin.

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