In der Königsklasse zeigt der SCM dem großen Barcelona die Grenzen auf. Jetzt ist auch das Weiterkommen wieder möglich.
"Oh, wie ist das schön", sangen die Fans euphorisiert, die Spieler rissen überglücklich die Arme in die Höhe und Bennet Wiegert pustete erst einmal kräftig durch. "Ich freue mich für die Mannschaft. Sie hat alles reingeworfen, was sie hatte", sagte der Trainer des SC Magdeburg nach dem sportlichen Ausrufezeichen, das beim deutschen Handballmeister nach schwierigen Wochen für große Erleichterung sorgte.
Das 28:23 (14:13) in der Champions League gegen den FC Barcelona war für den SCM weit mehr als ein normaler Sieg. Nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Serie zeigte das Wiegert-Team eindrucksvoll, dass mit ihm zu rechnen ist. Für Titelverteidiger Barcelona war es die erste Niederlage der Königsklassen-Saison, für Magdeburg ein großer Befreiungsschlag. Als Fünfter in der schwierigen Gruppe A hat Magdeburg nun wieder gute Chancen auf das Weiterkommen.
"Es lief nicht alles perfekt. Aber was wir in der Abwehr weggearbeitet haben, war überragend", sagte Wiegert. Die Unterstützung in der Halle sei "fantastisch" gewesen. "Das ist eine ganz besondere Symbiose zwischen den Fans und dem Team. Dafür schätze ich den Verein." Die Magdeburger Volksstimme schrieb am Donnerstag von der "Auferstehung des SCM".