Der SC Magdeburg hat das Topspiel der Handball-Bundesliga gegen die SG Flensburg-Handewitt für sich entschieden und den Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt.
Nach mehreren Rückschlägen zuletzt in der noch jungen Saison hielt der nervenstarke deutsche Meister dem Druck in einer umkämpften Partie stand und setzte sich mit 29:27 (17:13) bei den zuvor ungeschlagenen Norddeutschen durch.
"Das war Spitz auf Knopf. Wir haben es uns selbst schwer gemacht. Jetzt sind wir aber extrem glücklich. Die Vorzeichen für uns waren denkbar schlecht. Dann ein solches Statement zu setzen, macht einen stolz", sagte Magedeburgs Nationalspieler Philipp Weber bei Dyn.
Der Isländer Omar Ingi Magnusson (zehn Treffer) war der erfolgsreichste Werfer der Magdeburger, die durch den vierten Sieg im fünften Saisonspiel bis auf zwei Zähler an Spitzenreiter MT Melsungen heranrückten. Das Team von Trainer Bennet Wiegert hat allerdings eine Partie weniger absolviert. Die Flensburger, bei denen der Däne Simon Pytlick mit zehn Toren herausstach, verpassten durch die erste Pleite die Rückkehr auf Platz eins.
Rund um den erfolgsverwöhnten SCM war es nach der wettbewerbsübergreifend fünften Saisonniederlage unter der Woche gegen Industria Kielce (26:27) in der Champions League unruhig geworden. In Flensburg steigerten sich die Gäste nach einer schwächeren Anfangsphase, vor allem aufgrund von Magnussons Treffsicherheit von der Siebenmeterlinie spielte sich Magdeburg eine Vier-Tore-Führung zur Pause heraus.
Im zweiten Durchgang schien der SCM aber zunächst phasenweise am starken Flensburger Torhüter Benjamin Buric zu verzweifeln. Trotz des Mammutprogramms der vergangenen Wochen mit 13 Spielen seit Ende August brachten die Magdeburger in der Schlussphase aber noch einmal die Kraft auf, um sich beim Stand von 24:24 entscheidend abzusetzen - auch dank ihres Schlussmanns Sergey Hernandez.
Am Mittwoch muss der SCM erneut liefern: In der Champions League benötigt Wiegerts Team gegen HBC Nantes dringend Punkte fürs Weiterkommen.
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