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WM-Aus für Franz Semper, neue Sorgen um Juri Knorr: Personelle Rückschläge verhagelten Deutschlands Handballern den spielfreien Freitag. Anstatt nach dem Viertelfinaleinzug die Seele in Silkeborg ein wenig baumeln zu lassen, trübten die schlechten Nachrichten die Laune im Team von Bundestrainer Alfred Gislason.<script src="https://cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SINGLE_47f44096-7d6d-4732-9d2c-93bd5a7d5472" async=""></script>

WM-Aus für Semper, neue Sorgen um Knorr: Deutschlands Handballer im Krisenmodus

Der Ausfall Sempers aufgrund einer vom DHB nicht näher genannten Verletzung sei "bitter für Franz und unser Team", sagte Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton, nachdem ihn die Hiobsbotschaft am Freitagnachmittag erreicht hatte. Bei möglichen Nachnominierungen verspüre man "keinen unmittelbaren zeitlichen Druck". Man richte die Entscheidung nicht auf das sportlich unbedeutende letzte Hauptrundenspiel am Samstag (20.30 Uhr) aus, sondern "mit Blick auf das Viertelfinale am kommenden Mittwoch in Oslo".Neben Semper, der bei seinem Turnier-Debüt am Donnerstag gegen Italien (34:27) noch mit fünf Treffern geglänzt hatte, steht auch <a href="https://www.spox.com/handball/listen/gehe-fest-davon-aus-dhb-team-droht-auch-gegen-tunesien-ausfall-von-knorr-und-dahmke/blt8938396797116c8b" target="_self">ein mögliches WM-Aus von Spielmacher Knorr</a> im Raum. Nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) wurde der 24-Jährige am Freitagmorgen nach Flensburg gefahren, um sich dort durchchecken zu lassen. Neben Fieber hätten den Rückraumspieler der Rhein-Neckar Löwen, der zum Jahresende mit einer Bronchitis zu kämpfen hatte, Schmerzen in der Brust und Atemprobleme ans Bett gefesselt. Knorr soll es aber "wieder etwas besser gehen".

Auch für Knorr steht Turnier-Aus im Raum

Wie Linksaußen Rune Dahmke wird Knorr aber zumindest das Italien-Spiel verpassen - und der deutschen Mannschaft auf unbestimmte Zeit fehlen. "Ich gehe fest davon aus, dass keiner von den beiden das Tunesien-Spiel spielen wird", sagte Gislason: "Danach gibt es sicherlich bessere Chancen, dass Rune wieder reinkommt als Juri." Knorr habe "bis jetzt ein super Turnier gespielt", sagte Torhüter David Späth, der mit Knorr eng befreundet ist, "und dass er jetzt ausfällt, ist schade. Hoffentlich kommt er bald zurück."Ohne Knorr hatten Gislason und seine Spieler sich am Abend zuvor noch mit einem zünftigen Abendessen in der Silkeborger Brasserie "Evald" belohnt - ihren Hunger auf die erste WM-Medaille seit 18 Jahren konnten aber weder Steak noch Burger, Lachs oder Kaviar stillen. "Sehr, sehr hungrig" sei er, betonte Torhüter Andreas Wolff nach dem vorzeitigen Viertelfinaleinzug - und damit war nicht bloß sein knurrender Magen gemeint.

Dahmke mit besseren Rückkehrchancen als Knorr

Der gemeinsame Teamabend war "sehr gut und sehr gesellig", berichtete Chatton. Auch wenn die Sorgenkinder Knorr und Rune Dahmke (Erkältung) parallel das Krankenbett hüten mussten, gehe es "bei allem Ernst und aller Wichtigkeit auch darum, mal durchzuatmen". Kreisläufer Justus Fischer erzählte am Freitag, "ein bisschen zu viel Fleischplatte gegessen" gegessen zu haben, "deshalb hat der Burger nicht mehr ganz so gut geschmeckt. Aber es war ein sehr schöner Abend. Ich glaube, es war eine schöne Atmosphäre, um das Viertelfinale zu feiern."Mit einem gehörigen Appetit klettert der Olympia-Zweite am Sonntag in den Charterflieger nach Oslo, wo in der kommenden Woche die deutschen K.o.-Spiele stattfinden. Die Pflicht ist erfüllt, nun soll die Kür folgen. "Ich bin froh, dass wir so weit gekommen sind. Ich hoffe aber, dass es noch nicht das Ende der Fahnenstange für uns ist", sagte Wolff, der mit 18 Paraden im "Endspiel" gegen Italien erneut überragte und sich längst wieder in Olympia-Form befindet.

Für DHB-Handballer steht nun die Kür an

Das am Ende souveräne 34:27 gegen die Überraschungsmannschaft sorgte im deutschen Lager nicht für Jubelstürme, Gislason und seine Spieler verspürten vor allem "Erleichterung, dass wir den Schritt gegangen sind". Der sportlich bedeutungslose Hauptrunden-Abschluss gegen Außenseiter Tunesien wird der Bundestrainer nun nutzen, um Stammkräften wie Renars Uscins, Julian Köster und Kapitän Johannes Golla Pausen zu gönnen.Man werde aber "kein Freundschaftsspiel draus machen", versprach Gislason: "Wir wollen das Spiel gewinnen, lieber mit einem Tor mehr als weniger. Das ist wirklich keine Trainingseinheit." Auch Golla bezeichnete es als "extrem wichtig", durch ein überzeugendes Tunesien-Spiel "jedes Prozent an Selbstvertrauen" mit ins Viertelfinale am kommenden Mittwoch zu nehmen. Der Gegner steht noch nicht fest.

"Kein Freundschaftsspiel" gegen Tunesien

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WM-Aus für Semper, neue Sorgen um Knorr: Deutschlands Handballer im Krisenmodus | SPOX

Nach dem vorzeitigen Viertelfinaleinzug muss das DHB-Team personelle Rückschläge verkraften.

WM-Aus für Semper, neue Sorgen um Knorr: Deutschlands Handballer im Krisenmodus

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