Die deutschen Fußballerinnen haben einen Traumstart in ihre Medaillenmission bei den Olympischen Spielen hingelegt.
Rückkehrerin Marina Hegering (24.), Lea Schüller (64.) und die überragende Jule Brand (68.) erzielten im Stade Velodrome in Marseille die Treffer für den Goldmedaillengewinner von 2016, der auch ohne die schwer verletzte Schlüsselspielerin Lena Oberdorf einen großen Schritt Richtung K.o.-Runde machte. Am Sonntag (21.00 Uhr) wartet nun das wegweisende Duell mit Rekord-Olympiasieger USA, ehe es drei Tage später zum Abschluss gegen Sambia geht (19.00 Uhr).
Horst Hrubesch klatschte begeistert in die Hände. Dann schnappte sich der Bundestrainer seine Spielerinnen und nahm sie freudestrahlend in den Arm. Das 3:0 (1:0) der deutschen Fußballerinnen gegen Australien zum Auftakt der Medaillenmission bei den Olympischen Spielen war ein echtes Ausrufezeichen.
"Ich bin absolut zufrieden mit dem Beginn. So aufzutreten, ist erstmal ein gutes Zeichen und eine gute Richtung", betonte Kapitänin Alexandra Popp im ZDF nach dem Traumstart. Dank der überzeugenden Leistung nahm die DFB-Auswahl ordentlich Schwung für die weiteren Aufgaben in der kniffligen Gruppe B auf.
Rückkehrerin Marina Hegering (24.), Lea Schüller (64.) und die überragende Jule Brand (68.) erzielten im Stade Velodrome in Marseille die Treffer für den Goldmedaillengewinner von 2016, der auch ohne die schwer verletzte Schlüsselspielerin Lena Oberdorf einen großen Schritt Richtung K.o.-Runde machte. "Am Ende haben wir hochverdient gewonnen", resümierte Hrubesch zufrieden.
Aufkommender Euphorie schob Popp jedoch umgehend einen Riegel vor. "Man muss sich nur unsere Gruppe anschauen. Da ist nicht viel mit groß Feiern und Tralala", sagte die DFB-Anführerin. Schon am Sonntag warte im Duell mit Rekord-Olympiasieger USA "eine andere Nummer". Drei Tage später geht es zum Vorrundenabschluss gegen Sambia (19.00 Uhr).
Schon vor dem ersten großen Turnierspiel seit dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM im Vorjahr hatte Hrubesch durchgeatmet. Neben Abwehrchefin Hegering meldete sich auch Popp trotz ihrer Fußreizung in der Vorbereitung fit - und rückte umgehend ins defensive Mittelfeld, nachdem Oberdorf bei der Generalprobe gegen Österreich (4:0) eine Kreuz- und Innenbandverletzung im Knie erlitten hatte.
Das Team sei "gefestigt", und es habe bereits bewiesen, dass es ohne Oberdorf spielen könne, betonte Hrubesch im ZDF. Das Trikot der 22-Jährigen lag vor dem Anpfiff als Motivation im Spielerinnenkreis - es wirkte.