Dika Mem hat sich im Olympia-Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich einen haarsträubenden Aussetzer geleistet und damit dem DHB-Team den Sieg gewissermaßen geschenkt. Der Rückraum-Star des FC Barcelona war anschließend restlos bedient.
"Es ist furchtbar. Ich habe das Gefühl, die Mannschaft im Stich gelassen zu haben", sagte Mem bei Eurosport.
Der 26-Jährige hatte sich wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit einen katastrophalen Fehlpass geleistet, den Renars Uscins mit dem Ausgleich mit der Schlusssirene bestrafte. Nach Verlängerung setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason schließlich mit 35:34 durch und zog ins Halbfinale ein.
"Ich bin enttäuscht von diesem Pass, es tut mir leid", sagte Mem, der vor der Verlängerung von seinen Teamkollegen aufgebaut wurde: "Sie sagten mir, ich solle motiviert und konzentriert bleiben. Es waren noch zweimal fünf Minuten übrig. Ich bin auf dem Feld geblieben, aber es war schwer. Und jetzt ist es noch härter, weil es in die andere Richtung ging."