Der Wutausbruch des Trainers ist vergessen, das Etappenziel vor den Augen der Bundesaußenministerin erreicht: Die deutschen Hockey-Frauen sind vorzeitig ins Viertelfinale der Olympischen Spiele eingezogen.
Das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg setzte sich in der vorletzten Vorrundenpartie im Pariser Stade Olympique Yves-du-Manoir problemlos 4:2 (3:0) gegen China durch.
Kapitänin Nike Lorenz (12./49.) und Charlotte Stapenhorst (17./18.) führten die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) am Freitagmorgen zum dritten Sieg in der vierten Partie bei den Sommerspielen, daran änderten auch die Treffer von Dan Wen (36.) und Zou Meirong (55.) nichts. Damit geht es für die "Danas" im abschließenden Gruppenspiel am Samstag (19.45 Uhr) gegen den EM-Zweiten Belgien nur noch um eine gute Ausgangslage für die Runde der besten acht Mannschaften.
Im ersten Spiel nach der aufsehenerregenden Ansage von Altenburg an Nationalspielerin Anne Schröder ("Anne, halt die Fresse!") gegen Frankreich (5:1) tat sich die das deutsche Team gegen taktisch disziplinierte Chinesinnen zunächst schwer - bis Lorenz mit einer Direktabnahme aus der Luft zur Führung traf. In der Folge erspielte sich die DHB-Auswahl vor in Anwesenheit von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock dann aber Chance um Chance.