Die chinesische Regierung hat den USA für deren angekündigten diplomatischen Olympia-Boykott mit Konsequenzen gedroht.
Zhao Lijian, Sprecher des Außenministeriums, sagte, die USA werden "den Preis für ihr Fehlverhalten zahlen". Weiter ging er nicht auf die geplanten Gegenmaßnahmen ein. Die US-Regierung um Präsident Joe Biden hatte am Montag angekündigt, den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) fernbleiben zu wollen.
"Der Versuch der USA, die Olympischen Winterspiele in Peking aus ideologischen Vorurteilen heraus zu stören, die auf Lügen und Gerüchten beruhen, wird nur ihre bösen Absichten aufdecken", sagte Zhao weiter und betonte, die Spiele seien "keine Bühne für politische Shows und politische Manipulationen". Die USA reagieren mit dem Boykott auf die Menschenrechtsverletzungen in China, die Unterdrückung der uigurischen Muslime in Xinjiang und die Repressionen gegen die Demokratiebewegung in Hongkong.
Unterstützung bekam die chinesische Regierung aus Russland. Am Dienstag sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow: "Wir treten dafür ein, dass die Olympischen Spiele frei von jeglicher Politik sein sollten."