Das Duell um die Schach-Weltmeisterschaft zwischen Titelverteidiger Magnus Carlsen aus Norwegen und seinem indischen Herausforderer und Vorgänger Viswanathan Anand findet wie geplant statt.
Das Duell um die Schach-Weltmeisterschaft zwischen Titelverteidiger Magnus Carlsen aus Norwegen und seinem indischen Herausforderer und Vorgänger Viswanathan Anand findet wie geplant statt. Carlsen unterschrieb am Wochenende einen entsprechenden Vertrag, damit steht dem Aufeinandertreffen vom 7. bis 28. November in Sotschi nichts mehr im Weg. Anand hatte das Papier schon früher unterzeichnet.
Magnus Carlsen hatte sich wegen der unsicheren politischen Situation in Russland lange gegen den Austragungsort Sotschi gewehrt. Er wollte stattdessen erst im Januar 2015 außerhalb Russlands gegen Anand antreten.
Der unter russischer Führung stehende Weltverband FIDE hatte ihm daraufhin mit dem Entzug des Titels gedroht. Diese Frist endete am Sonntag. "Das war eine schwere Entscheidung für ihn", sagte Carlsens Manager Espen Agdestein dem norwegischen Fernsehsender NRK. Das Duell wird auf dem Gelände des Olympischen Dorfes der vergangenen Winterspiele in der Schwarzmeer-Stadt ausgetragen. Das Budget beträgt drei Millionen Dollar.
Es kommt zur Revanche
Der 23 Jahre alte Magnus Carlsen, genannt der Mozart des Schach, hatte Anand im vergangenen November im indischen Chennai entthront und war damit zum zweitjüngsten Schach-Weltmeister der Geschichte geworden.
Lediglich der Russe Garri Kasparow war am 9. September 1985 beim WM-Sieg gegen seinen Landsmann Anatoli Karpow als 22-Jähriger jünger als Carlsen gewesen. Für seinen Erfolg gegen Anand, der beim Stand von 6:5:3,5 feststand, hatte Carlsen 1,132 Millionen Euro kassiert.