"Immer noch fassungslos": Das steckt hinter dem Doncic-Davis-Trade

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Alle reden über diesen Deal. Luka Doncic, das Gesicht der Franchise und einer der größten Stars der NBA, verlässt völlig überraschend die Dallas Mavericks im <a href="https://www.spox.com/nba/listen/mir-wurde-gesagt-dass-luka-doncic-immer-noch-fassungslos-ist-die-konsequenzen-des-trade-hammers-in-der-nba-zwischen-den-dallas-mavericks-und-den-los-angeles-lakers/bltced2b4dbde4901e6" target="_blank">Tausch gegen Anthony Davis</a>. Der Trade war ein Alleingang von Nico Harrison. Der General Manager der Mavs steht dabei nicht das erste Mal für eine kaum zu fassende Entscheidung in der Kritik.<script src="https://cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SINGLE_6ac95d1a-6e69-4e46-a177-aeee13e119af" async=""></script>

Er demütigte schon Steph Curry: Das ist Mavs-Manager Nico Harrison, der die NBA mit dem wahnwitzigen Trade von Luka Doncic zum Wanken bringt

Stephen Curry ist einer der größten Basketballer aller Zeiten. Der "Chefkoch" gilt als bester Dreierschütze, den die Liga je gesehen hat, ist im Laufe seiner Karriere mehrfach als MVP ausgezeichnet worden, hat vier Ringe als NBA-Champion geholt.Zwar ist der Superstar 2013 noch nicht mit den allerhöchsten Auszeichnungen dekoriert, doch dennoch bereits heiß umworben. Der Schuh-Deal des damals 25-jährigen Guard läuft aus. Bisher trug er stets das legendäre "Swoosh" auf seinen Sneakern.Doch die Konkurrenz schläft nicht und buhlt um Currys Gunst. Viel Millionen Dollar pro Jahr bietet ihm Under Armour. Einen Signature-Shoe soll der Scharfschütze ebenfalls erhalten. Nike bietet nur 2,5 Millionen. Doch Curry gilt als treu und Nike ist noch immer Nike. Ein gemeinsames Meeting ist vereinbart: Mittendrin: Nico Harrison.Der jetzige General Manager der Mavs und alleiniger Architekt des spektakulär irren (oder doch nur: irre spektakulären?) Doncic-Trades zu den LA Lakers, sitzt gemeinsam mit seinen Kollegen Curry und den Seinen am Verhandlungstisch gegenüber. Alles scheint noch möglich, eine überzeugende Präsentation soll vorbereitet sein. Doch was folgt, ist an Peinlichkeiten nicht zu überbieten. Gerüchten zufolge spricht die Nike-Seite Currys Namen mehrfach falsch aus. Ein kaum zu entschuldigendes Missgeschick, doch Stephens Vater, Dell Curry, der ebenfalls dabei ist, zeigt sich noch nachsichtig: "Ich habe schon häufiger Leute erlebt, die seinen Namen falsch ausgesprochen haben. Ich war nicht überrascht."Glück für Harrison. Jetzt muss alles sitzen, doch Nike fährt direkt alles an die Wand. Curry schaut auf eine Präsentation, die für ihn, den zu überzeugenden Klienten, den umworbenen Athleten, bestimmt sein soll - und sieht in das Gesicht von Kevin Durant. Das Original war nicht für Curry, sondern für KD vorgesehen. "Danach haben wir nicht weiter zugehört", gestand Dell Curry später entsetzt.2022 nahm Harrison erstmals öffentlich Stellung zu der möglichen Demütigung von Curry: "Es gibt einen Artikel, der besagt, dass ich seinen Namen falsch ausgesprochen habe. Das war ich nicht. Das war ich garantiert nicht." Laut Harrison schob man nur ihm die Schuld zu, da man ihn kannte und die anderen Teilnehmer des Meetings nicht."Ich kenne ihn seit der High School und habe mit seinem Vater zusammengearbeitet. Als ob ich seinen Namen falsch aussprechen würde", wehrte er sich in einem Podcast - nur um dann die gesamte Verteidigungsstrategie einzureißen: "Vielleicht habe ich ihn mit seinem Bruder verwechselt und "Seth" genannt."Curry verließ Nike, und Nick Harrison wurde zumindest ein bisschen zum Gegenteil von<a href="https://www.spox.com/nba/news/sonny-vaccaro-der-schuh-mafiosi-der-michael-jordan-und-kobe-bryant-zu-weltmarken-machte-ftr/5186624" target="_self"> Sonny Vaccaro, jenes legendären Nike-Vertreters, der einst Michael Jordan ähnlich überraschend und sensationell zur Marke mit dem Swoosh brachte wie Harrison sich nun Curry durch die Lappen gehen ließ.</a>

Wie Nico Harrison einst Stephen Curry demütigte

Dass er durchaus Deals erfolgreich und kaltschnäuzig einfädeln kann, bewies Nico Harrison jetzt zuletzt mit dem Trade von Luka Doncic, der die gesamte NBA schockte. Doch wer ist dieser Nico Harrison, wo kommt er her, wie wurde er, was er heute ist?Der aktuelle GM der Mavericks wird 1972 in Seattle geboren und verschreibt sich früh dem Basketball. Bereits im Teenageralter beschließt Harrison, nur noch karrierefördernde Entscheidungen zu treffen. Das klappt soweit ganz gut. Der ehrgeizige Foward geht auf die Tigard High School, um sich eine Scholarship zu erspielen.Ein gebrochener Knöchel verhindert zunächst größere Träume, Harrison geht zu den "Black Knights". Nach nur einem Jahr wechselt Harrison zur Montana State University - und muss aufgrund der Transferregeln der NCAA erst einmal eine Spielzeit aussetzen. In den Jahren von 1993 bis 1996 erzielt Harrison dann aber 12 Punkte pro Spiel und hat entscheidenden Anteil am Einzug seiner Bobcats in das NCAA Tournament 1996.

Nico Harrison: Hier schaffte er es in die Hall of Fame

Sein Studium selbst schließt Harrison in Biologie und Medizin ab. Sportlich gelten seine drei Jahre auf dem Feld als die erfolgreichsten der Universität. Folgerichtig zieht er 2015 in die Hall of Fame ein. "Wenn man sich anschaut, was er alles erreicht hat, war Nicos Karriere sehr, sehr beeindruckend", sagte sein damaliger Coach, Mick Durham, anlässlich der Zeremonie. Doch es braucht weder bei Durham noch bei anderen Weggefährten lange und sie schwärmen fast noch mehr über die akademischen Leistungen von Harrison. Durham war sich sicher: "Ich dachte, er würde Arzt werden wollen."Harrison will jedoch weiter seinen Weg als Basketballer gehen und landet in Europa. Sieben Jahre steht er in Belgien auf dem Feld. Schließlich kehrt er in die USA zurück. Der Plan: Sich eine Graduiertenschule suchen und nebenbei im Pharmavertrieb arbeiten. Doch dann ändert sich sein Leben."Irgendjemand erzählte mir, dass Nike einen NBA-Vertreter sucht und dann habe ich mich einfach beworben", erzählte Harrison später im Interview mit den Medien seiner ehemaligen Universität. Am 2. April 2002 unterschreibt er den Vertrag mit dem Sportartikelriesen und bleibt dem Basketball in neuer Funktion erhalten.

Nico Harrison: Er sollte Arzt werden, doch eine Bewerbung bei Nike veränderte alles

Harrison zog nach Dallas. Von hier aus war er als Marketingbeauftragter für den Südwesten zuständig. Der jetzige GM der Mavericks erarbeitete sich deb Ruf, scharfsinnig zu sein. Seine Cleverness, Arbeitsmoral und Basketballerfahrung verschafften ihm schnell ein hohes Ansehen - und die schwierigste Aufgabe. Kaum ein Jahr im neuen Job soll er das Marketing von Kobe Bryant übernehmen.Bryants Beliebtheit und Marktwert waren zum damaligen Zeitpunkt im Keller. Er war gerade in Colorado wegen mutmaßlicher Vergewaltigung verhaftet werden. Doch Harrison schaffte es über unterschiedlichste Maßnahmen und geschicktes Gespür, dass Bryant wieder zum Fanliebling aufstieg. Damit begann auch Harrisons Aufstieg bei Nike.Fast 20 Jahre war er beim Sporartikel-Giganten tätig. Übernahm in lokaler Rolle Verantwortung für Tim Duncan und Dirk Nowitzki und in nationaler für Michael Jordan. Harrison wusste seine Beziehungen zu pflegen und trug zuletzt den Titel als Vizepräsident für Basketball-Aktivitäten in Nordamerika - und das trotz des großen Curry-Fauxpas.

Nico Harrison arbeitete mit Dirk Nowitzki, Kobe Bryant und Michael Jordan zusammen

Die Dallas Mavericks waren dennoch von ihm überzeugt und stellten Harrison im Juni 2021 als neuen General Manager vor. Er trat die großen Fußstapfen von Donnie Nelson an. Doch in Dallas war man voller Optimismus: "Wir freuen uns sehr, Nico Harrison nach Dallas zu holen und ihn in unsere Organisation aufzunehmen", frohlockte der damalige Franchise-Besitzer Mark Cuban in der damaligen Ankündigung. Voller Vorfreude legte er noch einmal nach: "Nico bringt eine Fülle an Basketballkentnissen sowie Führungsqualitäten mit. Er hat bewiesen, dass er auf und neben dem Platz ein einzigartiges Auge für Talente hat. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie Nico die Mavs zu neuen Höhen führt."Und die Mavs Höhen waren durchaus hoch. Innerhalb seiner ersten drei Spielzeiten schafften es die Mavs zweifach in die Conference Finals , 2024 spielten sie gar die Finals gegen die Boston Celtics. Dallas verlor deutlich, aber Harrison, der das Amt in Dallas als "wahre Ehre" bezeichnet, durfte sich durchaus auf die Schulter klopfen. Durch seine aggressive Strategie auf dem Trademark hatte er unter anderem Kyrie Irving zu den Mavs gelotst.

Ziemlich überzeugende erste Jahre bei den Dallas Mavericks

Doch den größten Anteil am jüngsten Erfolg hatten nicht etwa Irving, Harrison oder der mit ihm zeitgleich gekommene Head Coach Jason Kidd. Der Aufschwung in Dallas hörte auf den Namen Luka Doncic, dem unantastbaren Franchise-Player, dem legitimen Nowitzki-Erben und Superstar, der die Mavs an nahezu jedem Abend alleine auf seinem Rücken tragen konnte.Jener Doncic ist nun weg. Harrison hat ihn getradet. Dass dies allein seine Entscheidung war, stellte er im Rahmen einer <a href="https://www.spox.com/nba/listen/er-hat-mich-ausgelacht-peinliche-pressekonferenz-der-dallas-mavericks-nach-trade-von-luka-doncic/blt72ba2a96ce9815a3" target="_blank">absurden Pressekonferenz</a> noch einmal deutlich klar. Mit seinem Trainer hatte er nicht gesprochen. Dass ihn der eigene Besitzer ausgelacht hat? Ist ihm egal. "Defense wins Championships", betonte er immer wieder und verteidigte seinen Weg und den Abgang des Fan-Lieblings."Er hat immer einen Weg gefunden, seinem Team zu helfen", sagte Mick Durham, sein ehemaliger Trainer, über Harrison einst. Dies hat er auch mit dem Doncic-Deal Jahre später als GM geschafft. Fraglich ist nur, welchem Team.

Nico Harrison: Welchem Team hilft er mit Doncics Trade?

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Er demütigte schon Steph Curry: Das ist Mavs-Manager Nico Harrison, der die NBA mit dem wahnwitzigen Trade von Luka Doncic zum Wanken bringt | SPOX

Der Wechsel von Luka Doncic schockt die NBA. Maßgeblich verantwortlich ist Nico Harrison, mit dem auch Steph Curry unangenehme Erfahrungen machte.

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