Die Los Angeles Lakers sind einer Niederlage gegen die Houston Rockets nur mit Glück entkommen, auch die Jazz hatten Mühe mit einem vermeintlich schwächeren Gegner. Chris Paul ist in einer Ewigenliste noch höher geklettert.
Detroit Pistons (1-6) - Milwaukee Bucks (4-4) 89:117 (BOXSCORE)
- Nach drei Niederlagen in Folge haben die Bucks sich gegen die Pistons auch ohne mehrere Leistungsträger mühelos zurück auf die Siegerstraße gebracht. Dafür sorgte Giannis Antetokounmpo, der mit 28 Punkten (9/16 FG), 8 Rebounds und 9 Assists nicht weit vom Triple-Double entfernt war. Dazu blockte der Greek Freak 4 Würfe, traf 3/7 von Downtown und war fehlerlos an der Freiwurflinie bei 7 Versuchen.
- "Gott sei Dank haben wir ein Spiel gewonnen", scherzte Antetokounmpo nach dem Spiel: "Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass wir für den Nr.1-Pick tanken würden." Mit Brook Lopez (Rückenverletzung) an der Seitenlinie spielte der 26-Jährige viele seiner 27 Minuten als Center, was ihn jedoch nicht begeisterte. "Ich habe heute gemerkt, dass ich Center spielen hasse. Ich habe Brook noch nie so wertgeschätzt wie heute. Bitte komm schnell zurück, Brook", sagte Antetokounmpo.
- In Abwesenheit von Jrue Holiday, Khris Middleton und Donte DiVincenzo rutschten George Hill (4), Grayson Allen (8) und Thanasis Antetokounmpo (9, 4/4 FG) ins Starting Lineup der Bucks, in dem nur noch Pat Connaughton (16, 4/5 3FG) zweistellig punktete. Dafür steuerten Jordan Nwora (16), Bobby Portis (12, 8 Rebounds) und Justin Robinson (11, 3/6 3FG) konstante Offense von der Bank kommend bei.
- Auf der Gegenseite ist Cade Cunningham noch nicht wirklich in der NBA angekommen. Der Top-Pick kam mit miserablen Quoten von 2/14 aus dem Feld und 0/9 von Downtown auf mickrige 6 Punkte, dazu spielte er 3 Assists. Viel besser machte es bei den Pistons aber auch nur Jerami Grant (21, 8/13 FG), Detroit traf als Team nur 32,3 Prozent seiner Feldwürfe und 17 Prozent aus der Distanz.
Dallas Mavericks (4-3) - Miami Heat (6-1) 110:125 (SPIELBERICHT)
Utah Jazz (6-1) - Sacramento Kings (3-4) 119:113 (BOXSCORE)
- Weniger Fouls, kaum Freiwürfe, kein Problem für Donovan Mitchell: Spida hatte gegen die Kings keine Probleme mit der härteren Linie der Schiedsrichter in dieser Saison, nur 3 seiner 36 Punkte (14/30 FG) kamen von der Freiwurflinie. Mitchell schnappte sich dazu fünf seiner acht Rebounds am gegnerischen Brett und verteilte sechs Assists.
- Mit ganzen 33 Punkten bei zweiter Chance (14 für Sacramento) retteten die Jazz sich in einem Spiel, in dem sie nur 29,2 Prozent aus der Distanz (38,7 für Kings) trafen. Utah dominierte die Kings an beiden Brettern, was zu einem Vorteil von 74:47 Rebounds für die Jazz führte.
- Noch effizienter waren Mike Conley, der 6/9 Triples versenkte auf dem Weg zu 30 Punkten, sowie Bojan Bogdanovic (20, 7/11 FG). Rudy Gobert legte ein starkes Double-Double mit 13 Zählern und 20 Rebounds auf. Von dem sonst so starken Reservisten-Duo Jordan Clarkson (2, 1/13 FG) und Joe Ingles (3, 1/4 FG) kam für die Jazz sehr wenig, wodurch das Spiel erst in der letzten Minute entschieden wurde.
- Die Kings verteilten die Offensivlast auf deutlich mehr Schultern und brachten gleich sieben Spieler in Double Digits, angeführt von Harrison Barnes (23, 7/14 FG). Das war auch nötig, da ihr bester Spieler De'Aaron Fox gar keinen guten Start in die Saison erwischt hat und auch gegen Utah nur 4/15 für 13 Punkte und 9 Assists traf. Besser machten es Rookie Davion Mitchell (18, 7/15 FG) und Buddy Hield (19, 5/7 3FG) von der Bank kommend.
Phoenix Suns (3-3) - New Orleans Pelicans (1-6) 112:100 (BOXSCORE)
- Die Suns brauchten ein Meisterwerk von Chris Paul in der zweiten Halbzeit, um eine peinliche Niederlage gegen die Pelicans ohne Zion Williamson und Brandon Ingram (Hüftverletzung) zu vermeiden. Der Point God verteilte 18 Assists und fügte 12 seiner 14 Punkte im vierten Viertel hinzu.
- Damit steht Paul nun bei 10.346 Vorlagen in seiner Karriere, womit er Mark Jackson und Steve Nash überholt hat, um auf den dritten Platz der ewigen Assistliste zu gelangen. Zudem verhinderte er einen enttäuschenden 2-4 Start seiner Mannschaft in die Saison.
- Dabei lag Phoenix im zweiten Viertel mit bis zu 20 Punkten zurück und spielte so verschlafen, dass die Heimfans nach einem besonders sorglosen Turnover mit Buhrufen antworteten. Die Pelicans waren sehr aktiv und aggressiv in der Defense, wodurch sie mit 11 Steals ihren neuen Bestwert der Saison aufstellten - in der Mitte des zweiten Viertels. Am Ende der Partie hatte New Orleans 17 Steals auf dem Konto, 19 ihrer Punkte kamen im Fastbreak.
- An einem schwächeren Abend von Devin Booker (18, 7/20 FG, 6 Turnover), sprangen Mikal Bridges (22, 9/15 FG) sowie Javale McGee (18, 7/10 FG), der für den angeschlagenen Deandre Ayton als Starter auflief, in die Bresche. Topscorer für New Orleans war Jonas Valanciunas mit 23 Punkten (9/16 FG, 3/4 3P) und 14 Rebounds, während der Pelicans-Backcourt Devonte' Graham und Nickeil Alexander Walker insgesamt nur 8/29 aus dem Feld traf.
Los Angeles Lakers (5-3) - Houston Rockets (1-6) 119:117 (BOXSCORE)
- Da haben nur wenige Zentimeter gefehlt! Kevin Porter Jr. bekam mit 5,5 Sekunden vor Schluss den Ball in die Hand und die Chance, gegen die Lakers zum Helden zu werden. Nachdem Malik Monk zuvor nur einen von zwei Freiwürfen verwandelt hatte, hätte KPJ mit einem Zweier das Spiel in Overtime schicken können. Er entschied sich jedoch für einen schwierigen Dreier aus dem Lauf, der auf die Innenseite des Rings und dann raus sprang.
- Damit haben die Lakers nach einer fahrlässigen Defensivleistung in der ersten Halbzeit noch gerade rechtzeitig den Schalter umgelegt. LeBron James übernahm die Verantwortung in der Schlussphase und traf die wichtigen Würfe, mit 30 Punkten bei 13/20 FG und 10 Assists war er der Topscorer des Spiels.
- Anthony Davis (11/18) und Russell Westbrook (10/21, 7 Assists) steuerten jeweils 27 Punkte bei, wodurch die Big 3 für 84 Punkte der Lakers sorgte. Zudem beteiligte sich Carmelo Anthony mit 15 Punkten bei 6/9 FG von der Bank kommend.
- Auf der Gegenseite machte Christian Wood ein sehr gutes Spiel mit 26 Zählern bei 11/19 aus dem Feld und 16 Rebounds. Jalen Green fügte 24 Punkte bei guten Quoten (9/15 FG, 5/10 3FG) hinzu, leistete sich jedoch auch 7 Turnover bei 5 Assists. Mit einem spektakulären Stepback-Dreier über Davis in der vorherigen Possession hielt der Nr.2-Pick die Rockets bis zum letzten Wurf im Spiel. Die Gäste begangen jedoch insgesamt 24 Turnover, die zu 23 Punkten der Lakers führten und den jungen Rockets den Sieg kosteten. Daniel Theis verpasste die Partie angeschlagen.