Kareem Abdul-Jabbar hält scheinbar keine großen Stück auf Dirk Nowitzki. Der beste Scorer in der Geschichte der NBA kritisierte den Deutschen für sein eindimensionales Spiel. Mavericks-Besitzer Mark Cuban konterte die Aussagen umgehend. Auch Nowitzki selbst meldete sich zu Wort.
nbaNBA-Legende Kareem Abdul-Jabbar, erfolgreichster Werfer in der Geschichte der Liga, hat den Dirk Nowitzki kritisiert. "Er würde in ganz anderem Maße gewürdigt werden, wenn er auf dem Spielfeld mehr gemacht hätte, als nur den Ball zu werfen. Er kann nur eine Sache", sagte der sechsmalige NBA-Champion.
Abdul-Jabbar (68) würdigte Nowitzkis Leistungen, bezeichnete den Würzburger aber eben auch als "One-Trick Pony". "Sein Wurf ist schwierig zu blocken. Aber er hätte mehr Respekt erhalten, wenn er bei den Rebounds und in der Abwehr ähnlich gut gewesen wäre", sagte Abdul-Jabbar.
Mavs-Boss Cuban kontert direkt
Der Konter ließ nicht lange auf sich warten. "Fragt ihn mal, wie viele Spiele er gesehen hat", sagte Mark Cuban, Besitzer von Nowitzkis Klub Dallas Mavericks: "Dieser Junge kann rebounden, passen und hat einen unglaublichen Basketball-IQ. Er wird als einer der Größten abtreten, daran gibt es keinen Zweifel."
Auch Nowitzki selbst äußerte zu Abdul-Jabbars Aussagen. "Es ist ja nicht das erste Mal, dass er sowas sagt. Ich weiß nicht, warum er das macht, aber ich tippe mal, dass er kein großer Fan meines Spiels ist. Das ist okay, aber ich denke schon, dass ich in meiner besten Zeit gerade in der Offensive dominieren konnte", sagte der deutsche Superstar und ergänzte: "Ich glaube nicht, dass man 25 Punkte und 10 Rebounds über die gesamte Playoff-Karriere im Schnitt auflegen kann, wenn man nicht dominant ist. Ich glaube auch nicht, dass man über eine Spanne von 18 Jahren bis auf Platz 6 in der All-Time-Scoring-Liste kommen kann, ohne zumindest über einen Zeitraum ein wenig domiant gewesen zu sein."
Am Ende schlug der 37-Jährige aber versöhnliche Töne an. "Es ist, wie es ist. Die Leute haben ihre Meinungen. Er ist einer der größten Spieler aller Zeiten, ich werde mir also kein Wortgefecht mit ihm liefern. Ich respektiere seine Meinung, auch wenn ich sie nicht zwingend teile, aber so ist es nun einmal."