Die Dallas Mavericks haben ohne Luka Doncic gegen die Denver Nuggets verloren. Bei Dirk Nowitzki und Maxi Kleber fällt dabei fast nichts. Anthony Davis kassiert mit den Pelicans eine Pleite, gleiches gilt ebenso für die New York Knicks. Blake Griffin wird in Atlanta ejected, doch Ersatz Thon Maker trifft den Game-Winner.
Charlotte Hornets (28-30) - Washington Wizards (24-35) 123:110
Wichtiger Sieg für die Hornets gegen die Wizards, die mit dieser Pleite einen herben Dämpfer einstecken mussten und im Playoff-Rennen weiter zurückfallen. Dabei half auch ein guter Start der Gäste nichts, die Wizards führten mit bis zu 12 Punkten im ersten Viertel, doch konnten das Niveau nicht über die kompletten 48 Minuten halten.
Das galt aber nicht für Bradley Beal, der mit 46 Punkten (16/25 FG) einen neuen Saison-Bestwert aufstellte und nun bereits zum dritten Mal in dieser Saison mindestens 40 Zähler verbuchte. Das reichte aber nicht, da er zu wenig Unterstützung bekam. Lediglich Jeff Green (16), Tomas Satoransky (15) und Bobby Portis (12, 12 Rebounds) konnten den Shooting Guard ein wenig entlasten.
Charlotte war auch der anderen Seite deutlich tiefer, auch dank eines Lineup-Wechsels von Coach James Borrego, der Rookie Miles Bridges (14) in die Starting Five packte und Nicolas Batum auf Shooting Guard zog. Der Franzose bedankte sich mit 20 Punkten, 17 alleine vor der Pause.
Bester Mann der Hornets war aber Kemba Walker, der 27 Punkte (9/25 FG) erzielte und 11 Assists verteilte. Der Point Guard sorgte zu Beginn des vierten Viertels auch für den entscheidenden Push, als er bei einem Vorsprung von 5 Punkten zwei Dreier am Stück traf. In dieser Phase versenkte Cody Zeller (11, 3 Blocks) auch noch vier Freiwürfe und Charlotte konnte sich entscheidend absetzen. Der Center lieferte zudem zwei Highlights, als er Thomas Bryant gleich doppelt elitär abräumte.
Indiana Pacers (39-20) - New Orleans Pelicans (26-34) 126:111
Anthony Davis stand tatsächlich für die Pelicans wieder auf dem Feld, wenn auch nur mit einem Minutenlimit. Der wechselwillige Star wurde jeweils im zweiten und vierten Viertel nicht eingesetzt und spielte gerade einmal 19 Minuten, in denen er 15 Punkte (6/11 FG) und 8 Rebounds auflegte.
Und die Pels machten das in der ersten Halbzeit richtig gut. So schenkten die Gäste der starken Defense der Pacers satte 71 Punkte ein und führten zwischenzeitlich mit bis zu 20 Zählern. In der Folge brach das Kartenhaus aber komplett ein. Indiana legte nach dem Wechsel einen 22:8-Run hin und führte nach Freiwürfen von Topscorer Wesley Matthews (24, 6/11 Dreier) Mitte des Abschnitts erstmals in der Partie.
Diese Führung gaben die Gastgeber auch nicht mehr her, auch wenn sie auf Defensiv-Anker Myles Turner (Hüfte) verzichten mussten. Domantas Sabonis kam dennoch erneut von der Bank, legte aber trotzdem mit 18 Punkten und 13 Rebounds ein weiteres Double-Double auf. Insgesamt punkteten gleich sechs Spiele zweistellig, darunter Bojan Bogdanovic (20) oder auch Tyreke Evans (17).
New Orleans startete mit diesem Spiel derweil einen kleinen Neuanfang und so durften gleich zehn Spieler mindestens 19 Minuten ran. So wurde auch die Spielzeit von Jrue Holiday (14 Punkte in 25 Minuten) deutlich reduziert. Bester Mann der Pelicans war aber Cheick Diallo (16, 18 Rebounds), der von der Bank kommend ein starkes Double-Double auflegte. Julius Randle (15) überraschte mit gleich drei verwandelten Dreiern.
Orlando Magic (27-33) - Chicago Bulls (15-44) 109:110
Auch Orlando erlebte wie Washington eine Enttäuschung und schenkte gegen Chicago mehr als unnötig den Sieg weg. 8 Sekunden vor dem Ende brachte Robin Lopez (18) die Gäste per Putback mit zwei Punkten in Front, doch Evan Fournier konterte nach einer Auszeit nur zwei Sekunden später von Downtown.
Dann beging Aaron Gordon aber einen verheerenden Fehler und foulte Lauri Markkanen 1,5 Sekunden vor Schluss beim Dreier. Der Finne vergab den ersten Versuch, versenkte aber die folgenden beiden Freebies und Fournier konnte diesmal seinen Dreier nicht verwandeln. So musste Orlando nach fünf Siegen am Stück mal wieder eine Niederlage einstecken.
Es war nicht nur wegen des Fouls von Gordon unnötig. Die Magic, die im Schnitt 87 Prozent ihrer Freiwürfe in dieser Saison treffen, vergaben gleich elf ihrer 24 Versuche von der Linie. Unter anderem setzte Point Guard D.J. Augustin seine beiden Freebies 34 Sekunden vor Schluss auf den Ring. Beste Scorer für Orlando waren Fournier (22), Nikola Vucevic (19, 13 Rebounds, 7 Assists) und Gordon (17), der Markkanen in Transition im ersten Viertel gleich zweimal abräumte.
Der Forward der Bulls ließ sich davon aber nicht beeindrucken und legte selbst 25 Zähler (8/21 FG) und 11 Rebounds auf. Zach LaVine steuerte weitere 22 Punkte bei, Otto Porter kam auf 17.
Toronto Raptors (44-16) - San Antonio Spurs (33-27) 120:117 (Spielbericht)
Atlanta Hawks (19-40) - Detroit Pistons (27-30) 122:125
Die Pistons sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen und behaupten Platz acht im Osten, auch wenn Blake Griffin in der packenden Schlussphase nicht mehr auf dem Feld stand. Der Pistons-Star kassierte im dritten Viertel nach einem verwandelten Dreier sein zweites technisches Foul, nachdem er mit der Bank der Hawks einige Nettigkeiten ausgetauscht hatte.
Bis dahin hatte Griffin in 23 Minuten 15 Punkte aufgelegt und dafür gesorgt, dass die Pistons zweistellig in der State Farm Arena vorne waren. Doch direkt nach der Ejection drehten die Hawks, angeführt vom überragenden Trae Young (30, 10 Assists) gewaltig auf und waren eine Minute vor dem Ende sogar vorne.
Andre Drummond (26, 21 Rebounds, 5 Steals) glich die Partie 42 Sekunden vor dem Ende wieder aus, während Young per Floater nicht antworten konnte. So war der Game-Winner für die Pistons Thon Maker (9, 3/7 Dreier) überlassen, der von Downtown eiskalt blieb. Young und der gute Vince Carter (16) hatten noch jeweils die Chance auf den Ausgleich, vergaben aber beide.
John Collins kam für die Hawks noch auf 19 Punkte, während bei den Pisons Reggie Jackson mit 32 Zählern (12/22 FG, Season High) und 8 Assists explodierte. Auch Rookie Bruce Brown legte 12 Zähler auf, hat aber nach einem unfassbaren Move von Young gegen ihn sicher heute Nacht Albträume.
New York Knicks (11-48) - Minnesota Timberwolves (28-30) 104:115
Wer kann sich noch an den letzten Heimsieg der Knicks erinnern? Wohl nur die älteren Semester, verloren die Knicks doch gegen Minnesota nun bereits das 18. (!) Heimspiel in Folge. Dabei war gegen die Wolves ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen, da unter anderem Karl-Anthony Towns wegen einer Gehirnerschütterung nach einem Autounfall ausfiel. Noch nie zuvor hatte KAT ein Spiel in der NBA verpasst, seine Serie von 303 Partien am Stück riss.
Doch auch ohne ihren Franchiseplayer fuhren die Gäste im MSG einen recht ungefährdeten Sieg ein, obwohl Damyean Dotson für die Knicks früh heiß lief. Der Shooting Guard erzielte 18 seiner 20 Punkte im ersten Viertel, so viele Zähler im ersten Abschnitt hatte zuletzt ein gewisser Carmelo Anthony für die Knicks im Februar 2017 gegen die OKC Thunder erzielt.
Nach der Dotson-Explosion gelang aber nicht mehr viel, Minnesota kontrollierte mit gebremsten Schaum das Geschehen und verteilte das Scoring auf sechs starke Schultern. Derrick Rose war dabei bei seiner Rückkehr nach New York mit 20 Punkten der beste Scorer, dazu legte KAT-Ersatz Taj Gibson 19 und 10 Rebounds auf.
Für die Knicks erzielte neben Dotson auch Allonzo Trier 20 Zähler, Kevin Knox kam auf 18. Dennis Smith Jr. spielte dagegen nur knapp 22 Minuten, in denen er auf 7 Zähler kam. Im ersten Viertel sorgte er aber für das Highlight der Partie, als er einen furiosen Dunk auspackte, der ihm in Charlotte wohl den Sieg beim Slam Dunk Contest gebracht hätte. DeAndre Jordan (16, 19 Rebounds) verbuchte sein übliches Double-Double.
Memphis Grizzlies (23-37) - L.A. Clippers (33-27) 106:112
Clippers-Owner Steve Ballmer machte vor dem Spiel noch einmal klar, dass sein Team unbedingt die Playoffs erreichen wolle und seine Spieler erfüllten die Pflichtaufgabe in Memphis, auch wenn es nicht unbedingt überzeugend war. Zwar führten die Gäste mit bis zu 20 Punkten, doch in der zweiten Halbzeit ließ es das Team von Coach Doc Rivers ein wenig schleifen, wodurch die dezimierten Grizzlies noch einmal am Sieg schnupperten.
Memphis trat dabei ohne Jonas Valanciunas (persönliche Gründe), Jaren Jackson Jr. (Quadrizeps - der Rookie wird wohl längere Zeit ausfallen) oder auch Kyle Anderson (Schulter) an und spielte quasi nur mit einer Rumpftruppe. Immerhin war aber Mike Conley dabei und der Guard überzeugte mit 25 Punkten und 10 Assists. Auch Joakim Noah überraschte mit 22 Zählern (12/12 FT). Der Franzose hatte 30 Sekunden vor dem Ende die Chance, noch einmal auf zwei Zähler zu verkürzen, doch konnte im Fastbreak nicht den Pass von Avery Bradley (17) kontrollieren, die Entscheidung.
Für die Clippers überragte derweil Montrezl Harrell mit einem Career High von 30 Punkten (11/14 FG), während Lou Williams 18 Punkte und 8 Assists zum Sieg beisteuerte. Ansonsten scorte für die Gäste lediglich Danilo Gallinari (23) zweistellig. Der Italliener war dabei im vierten Viertel der beste Mann auf dem Feld und half seinem Team mit 12 Punkten, darunter gleich acht verwandelten Freiwürfen.
Durch den Sieg festigten die Clippers Platz acht im Westen, der Vorsprung auf Sacramento beträgt nun wieder zwei Spiele, auf den Stadtrivalen Lakers sind es sogar drei Spiele Unterschied.
Dallas Mavericks (26-32) - Denver Nuggets (40-18) 104:114
Nach der dritten Niederlage am Stück fehlen Dallas inzwischen schon sechs Spiele auf den letzten Playoff-Platz, aber die Mavs scheinen daran ohnehin nicht mehr wirklich interessiert. Gegen die Nuggets setzte Luka Doncic mit Knöchelproblemen aus, sodass Salah Mejri als letzter Spieler der Starting Five aufgerufen wurde. Der Center sorgte auch gleich für ein Highlight, als er tatsächlich einen Stepback-Dreier versenken konnte.
Das verbesserte natürlich noch einmal die Stimmung der Mavs, die vor allem defensiv eine gute erste Halbzeit spielten und Denver bei 36 Prozent aus dem Feld hielten. So lagen die Gastgeber zur Pause nur mit einem Punkt hinten, nach dem Wechsel ging für Dallas aber nicht mehr viel. Die Nuggets machten kein überragendes Spiel, dominierten aber die Bretter (21 Offensiv-Rebounds) und zogen im dritten Viertel entscheidend davon.
Mit 39:23 ging der Abschnitt an die Gäste, die gleich sieben Spieler im zweistelligen Bereich hatten. Bester Mann war dabei mal wieder Nikola Jokic (19, 13 Rebounds, 8 Assists), auch wenn dieser ein Triple-Double knapp verpasste. Isaiah Thomas wurde in seinem zweiten Spiel 16 Minuten eingesetzt und erzielte ebensoviele Punkte, darunter gleich vier Dreier. Paul Millsap (17, 13 Rebounds) und Mason Plumlee (12 und 13) verbuchten weitere Double-Doubles.
Für Dallas waren Rookie Jalen Brunson (22, 8/12 FG) und Dwight Powell (20) die Lichtblicke, ansonsten fanden die Mavs kaum ihren Rhythmus. Das galt auch für Dirk Nowitzki, der in 18 Minuten auf nur 4 Punkte (1/7 FG), 5 Rebounds und 2 Assists kam. Maxi Kleber blieb als Starter sogar komplett ohne Punkte (0/5 FG), hinzu kamen 3 Rebounds, 1 Assist und 3 Turnover.