Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks verlieren ihren Defensiv-Guru Dwane Casey an die Toronto Raptors. Pau Gasol könnte die Lakers in Richtung Minneapolis verlassen und dort als Mentor für Ricky Rubio auftreten. Dafür soll Kevin Love nach Los Angeles kommen. Rubio selbst wurde unterdessen wie ein Held gefeiert.
Herber Verlust für die Dallas Mavericks: Defensiv-Guru Dwane Casey wird neuer Head Coach der Toronto Raptors. Laut "ESPN" befindet sich Casey, bisher einer der wichtigsten Assistenten von Mavs-Coach Rick Carlisle, bereits in New York, um sich das Training von Raptors-Draft-Kandidat Bismack Biyombo anzuschauen. Noch vor dem Draft am Donnerstag soll der Vertrag offiziell unterschrieben werden.
Für Casey wäre es der zweite Head-Coaching-Job seiner NBA-Karriere. Bereits 2006-07 stand er für die Minnesota Timberwolves an der Seitenline, wurde hier aber mit einem Record von 20-20 entlassen. In der Folgezeit war er immer wieder als Trainer im Gespräch gewesen. Unter anderem in Atlanta, Los Angeles (Clippers), Houston und Golden State.
Gasol zu den Timberwolves? Tauschen die Los Angeles Lakers tatsächlich Pau Gasol gegen Kevin Love und den Nummer-zwei-Pick? Es deutet jedenfalls einiges darauf hin. Die Lakers unbedingt ihr Team verjüngen, das ist bekannt. Doch wie mehrere Medien jetzt berichten, würden sie dafür sogar Gasol opfern. "Ob Gasol dabei vielleicht sogar besser ist als Love, steht überhaupt nicht zur Debatte", sagt "Hoopsworld"-Schreiber Eric Pincus. "Es geht darum, den Kader jünger und tiefer zu machen." Und auch NBA-Experte Larry Coon erklärt: "Ich habe gehört, dass da etwas dran ist."
Sinn machen würde es jedenfalls. Für beide Seiten. Denn während die Lakers dadurch qualitativ hochwertig ihren Kader verjüngen, hätten die Wolves einen erfahrenen Landsmann für Ricky Rubio im Team, der dem Hoffnungsträger den Start in die NBA-Karriere so einfach wie möglich machen soll. Einziges Problem: Gasol will nicht gehen. "Ich möchte wirklich bei den Lakers weitermachen", sagte er spanischen Medien. Er räumte allerdings auch ein, dass er "keine Kontrolle über solche Dinge" habe.
"We Love You Ricky!" Apropos Rubio. Der kam am Montag in Minneapolis an - und wurde gleich am Flughafen standesgemäß gefeiert. Dort hatten sich nämlich rund 200 Fans, Timberwolves-Mitarbeiter und sogar einige Cheerleader versammelt, um den Hoffnungsträger der gebeutelten Franchise in seiner neuen Heimat willkommen zu heißen. Seine erste Reaktion: "Das war sehr beeindruckend. Danke für diesen Empfang."