Dirk dunkt! Mavs gewinnen in Mexiko

SPOX
13. Januar 201708:15
Dirk Nowitzkigetty
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Die Dallas Mavericks haben bei den Global Games einen Erfolg gefeiert und die Phoenix Suns besiegt. Dirk Nowitzki war gut drauf und ließ es krachen. Die Pelicans siegten ohne Anthony Davis, die Spurs verprügelten die Lakers und den Warriors reichte ein überragendes Viertel.

Brooklyn Nets (8-30) - New Orleans Pelicans (16-) 95:104 (BOXSCORE)

Die Pelicans sind von Monster-Leistungen des Anthony Davis abhängig, heißt es - bewiesen beim Gastspiel in Brooklyn aber das Gegenteil. Denn die Braue wurde mit Problemen an der Hüfte geschont.

Besonders in der Offensive sprangen seine Kollegen aber ordentlich in die Bresche und kompensierten den Ausfall ihres Superstars. Dank des Backcourts entwickelte sich dadurch ein munteres Spiel, das in der Schlussphase durch den Mann entschieden wurde, der für Davis ins Starting Lineup rutschte: Terrence Jones.

3:17 Minuten vor Schluss führten die Nets noch mit 94:93, ehe Jones innerhalb von kürzester Zeit 6 Punkte erzielte und den Abend somit entschied. "Mir war klar, dass ich Präsenz zeigen muss, wenn Davis aussetzt", erklärte er anschließend. "Ich habe versucht, meinem Team bei den einfachen und wichtigen Dingen zu unterstützen."

Jones hatte am Ende 24 Punkte und 12 Rebounds auf dem Konto, Tyreke Evans legte ein Season High von 29 Punkten auf. Bei den Nets, die nun 8 Spiele in Folge verloren haben, wurde Brook Lopez Topscorer (20 Punkte).

San Antonio Spurs (31-8) - Los Angeles Lakers (15-28) 134:94 (BOXSCORE)

Wenn die Spurs ein Heimspiel abgeben, dann ist das vor allem für das Team ziemlich doof, das im Anschluss daran nach Texas reisen muss. Denn: "Man will nie zwei Spiele hintereinander verlieren", erklärte Kawhi Leonard.

Und wenn die Spurs etwas nicht wollen, dann tun sie es auch nicht: Nach einer schon recht deutlichen Halbzeitführung (72:54) legte das Team von Coach Gregg Popovich nach der Pause noch einen Gang zu und vermöbelte die Lakers so übel, wie sie noch nie zuvor von den Spurs vermöbelt wurden.

"Es ist wunderschön, ein Championship-Team auf diese Art und Weise zu erleben", schwärmte selbst Luke Walton, seines Zeichens Head Coach des Gegners, nachdem er seinen Pflicht erfüllt hatte und seine Jungs für den fehlenden Einsatz kritisierte.

Bester Mann auf dem Feld war Leonard mit 31 Punkten (10/13 FG), Pau Gasol lieferte ein perfektes Wurfspiel (22 Punkte, 9/9 FG). Für L.A. versuchte Julius Randle (22 Punkte) zu retten, was nicht zu retten war.

Phoenix Suns (12-27) - Dallas Mavericks (12-27) 108:113 (BOXSCORE)

Nicht nur in London präsentierte sich die Liga auf internationalem Boden, sondern auch in Mexiko City. Dort traten zwar die tabellarisch schlechtesten Teams der Western Conference an, doch es wurde trotzdem einiges geboten: Zum Beispiel ein Dunk von Dirk Nowitzki.

Anfang des zweiten Viertels bekam der Deutsche einen Durchstecker von Deron Williams und hob zum Slam ab - dass man das noch erleben darf. Die Fans erlebten auch darüber hinaus einen gut aufgelegten Dirk: In 30 Minuten Spielzeit kam er auf 18 Punkte (7/15 FG) und 6 Rebounds.

Die Vorentscheidung des Spiels fiel kurz nach dem Pausentee. Diesen durften die Suns noch mit einer 59:57-Führung genießen, doch ein 19:6-Run der Mavs überrumpelte das junge Team, das sich davon nicht mehr erholte.

Bester Mann auf dem Parkett war Deron Williams, der mit 25 Punkten und 12 Assists seine beste Saisonleistung zeigte. Auch Harrison Barnes trug einen entscheidenden Teil zum Erfolg bei (22 Punkte, 5 Assists). Auf der anderen Seite gab Devin Booker den offensiven Alleinunterhalter (39 Punkte, 14/20 FG).

Golden State Warriors (34-6) - Detroit Pistons (18-23) 127:107 (BOXSCORE)

Drei von vier Vierteln konnten die Pistons halbwegs ausgeglichen gestalten - doch das war gegen die Warriors nicht genug. Denn ihnen reichten 12 überragende Minuten, um das Spiel zu entscheiden.

Gemeint ist der dritte Durchgang, der mit 41:19 an die Dubs ging. Dabei trafen sie 62 Prozent ihrer Feldwürfe und 67 Prozent von Downtown. Das war zu viel für die Pistons, die sich vor allem im Fastbreak oft überrennen ließen (29:2 Fastbreak-Punkte).

Klay Thompson, der zuletzt geschont wurde, kehrte zurück und legte 23 Punkte auf (4/5 3FG), Stephen Curry (24 Punkte) und Kevin Durant (25) zeigten ebenfalls ansprechende Leistungen. Selbiges gilt auch für Marcus Morris auf der anderen Seite (21 Punkte, 5 Rebounds).

Der Spielplan im Überblick