Die San Antonio Spurs gewinnen einen Krimi bei den Golden State Warriors auch ohne ihre Big Three. Derweil fuhren die Oklahoma City Thunder ihren achten Sieg in Serie ein und ließen den Chicago Bulls keine Chance.
Golden State Warriors (14-13) - San Antonio Spurs (21-5) 102:104 (BOXSCORE)
Spurs-Coach Gregg Popovich verzichtete neben dem verletzten Tony Parker freiwillig auf Tim Duncan und Manu Ginobili. Als Pop das letzte Mal seine Stars so offensichtlich schonte, hagelte es eine saftige Geldstrafe von der Liga. Damals (knappe Niederlage gegen Miami) wie heute machte es auf dem Feld aber nichts aus.
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San Antonios Reserve zeigte eine richtig starke Leistung. Allen voran Marco Belinelli. Der Italiener traf von der Bank kommend 10 seiner 16 Würfe für 28 Punkte. Kawhi Leonard legte ein Double Double (21 Punkte, 10 Rebounds) auf und Ersatz-Point-Guard Patty Mills kam auf 20 Zähler.
Es war eine absolut hochklassige Partie mit vielen Führungswechseln und einem dramatischen Ende. Nachdem David Lee (32 Punkte, 13 Rebounds) die Warriors knapp vier Minuten vor dem Ende wieder in Front brachte, übernahmen Tiago Splitter und Boris Diaw das Geschehen. Splitter sorgte mit zwei Freiwürfen für die abermalige Führung der Spurs.
Und nachdem Leonard und Klay Thompson jeweils trafen, stoppte Diaw Steph Currys Fastbreak mit einem unglaublichen Block, um dann auf der anderen Seite nach schönem Give-and-Go mit Splitter die Führung auf 3 Punkte auszubauen. Doch Curry (30 Punkte, 15 Assists) machte das, was er am besten kann. Er nagelte 28 Sekunden vor dem Ende einen Dreier rein. Ausgleich!
Belinelli verfehlte anschließend den Jumper, aber Diaw schnappte sich den Offensiv-Rebound, verlegte dann aber den Korbleger. Alles egal, weil Splitter zur Stelle war und den Abpraller reintippte. Die Warriors hatten eine letzte Chance, aber mit 2,1 Sekunden auf der Uhr schafften sie es nicht mehr einen Wurf loszuwerden. Sieg San Antonio!
Kleine Randnotiz: Erstmals starteten in einem NBA-Spiel drei Australier. Neben Andrew Bogut auf Warriors-Seite bekamen auch San Antonios Aron Baynes und Patty Mills eine Chance von Beginn an.
Oklahoma City Thunder (21-4) - Chicago Bulls (9-17) 107:95 (BOXSCORE)
Der achte Sieg in Serie ist eingetütet und die Heimbilanz der Oklahoma City Thunder bleibt makellos. 13. Partie zuhause, 13. Sieg. Kein Team ist aktuell so heiß wie die Thunder. Hauptakteur war natürlich Kevin Durant. Der Superstar konnte sich nach Belieben austoben und erzielte 32 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists und 3 Steals.
Was wollen die Bulls auch machen? Sie haben momentan einfach keinen Spieler, der Leute wie KD verteidigen kann. Luol Deng fehlt weiterhin aufgrund von Achillessehnenproblemen und der gerade erst zurückkehrte Jimmy Butler musste die Partie mit Schmerzen am Knöchel verlassen. Dazu fehlte Rose-Ersatz Kirk Hinrich mit Rückenproblemen.
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Dafür machte es Chicago noch ganz gut. Sie kämpften sich gleich mehrfach zurück. Anfang des Schlussviertels lagen sie wieder mit 15 Punkten hinten, aber Neuzugang D.J. Augustin (15 Punkte, 5 Assists) führte die Bulls bis auf 7 Punkte heran. Doch dann starteten die Thunder den entscheidenden 16:4-Lauf, der den Sieg brachte.
Russell Westbrook erzielte ein Double Double (20 Punkte, 10 Assists) und Reggie Jackson brachte mit 18 Zählern Entlastung von der Bank. Topscorer der Bulls war Joakim Noah mit 23 Punkten. Dazu kamen 12 Rebounds.