Dubs feiern Splash-Party gegen Philly

SPOX
28. März 201612:50
Klay Thompson lief gegen die Sixers heißgetty
Werbung

Die Golden State Warriors feiern auf ihrer Rekordjagd einen lockeren Sieg. Klay Thompson lässt es regnen, muss aber Kritik einstecken, Draymond Green legt sein nächstes Triple-Double auf und Steph Curry hält sich zurück. Die Pacers fahren trotz Houston-Comeback einen wichtigen Sieg ein, die Clippers buchen das Playoff-Ticket und die Wizards haben leichtes Spiel bei den Lakers.

Die NBA im Livestream bei DAZNnba

Los Angeles Clippers (45-27) - Denver Nuggets (31-43) 105:90 (BOXSCORE)

Pflicht erfüllt, nun kommt die Kür! Nach dem am Ende lockeren Erfolg gegen Denver stehen die Clippers als viertes Team im Westen als Playoff-Teilnehmer fest. Großen Anteil daran hatte DeAndre Jordan, der nicht nur 16 Punkte und 16 Rebounds auflegte, sondern nebenbei noch 6 Würfe blockte.

4 seiner Rejections gelangen DJ dabei im vorentscheidenden dritten Viertel, das sein Team nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit 25:12 für sich entschied. "Er gehört zu den besseren Ring-Beschützern der Liga. Und auch, wenn er einen Wurf mal nicht blockt - es reicht, wenn er in der Nähe ist, damit die Spieler an ihrem Wurf zweifeln. Das hat man an uns gesehen heute", erklärte Nuggets-Coach Michael Malone anerkennend.

Die NBA live bei SPOX! Alle Spiele im LIVESTREAM-Kalender

Zudem sprang nach einem Jordan-Block nicht selten ein Fastbreak heraus, insgesamt kamen die Jungs von Doc Rivers auf 25 Zähler nach Schnellangriffen. So führten sie zwischenzeitlich sogar mit 22 Punkten - die Gäste dagegen lagen kein einziges Mal vorne. Neben Jordan überzeugte auch Chris Paul mit 14 Punkten, 9 Assists und 6 Rebounds, für Denver kam Jusuf Nurkic auf 19 Zähler.

Darüber hinaus hat Blake Griffin seine Handverletzung auskuriert und hätte sein Comeback feiern können - wenn da nicht noch die vier Spiele schwere Sperre wäre, die er ab sofort absitzen muss.

Indiana Pacers (39-34) - Houston Rockets (36-38) 104:101 (BOXSCORE)

Es scheint, als hätten die Pacers das Prinzip der Arbeitsteilung verinnerlicht. Beim enorm wichtigen Sieg über die Rockets verteilten sie die Scoring-Last auf drei verschiedene Schultern: In der ersten Halbzeit legte Paul George 16 seiner 25 Punkte auf und sorgte so für eine komfortable Führung. Als es dann zum Ende hin noch einmal eng wurde, übernahmen Monta Ellis (23 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) und Ian Mahinmi (19 Punkte, 11 Rebounds) das Kommando.

"Wir lernen nach wie vor erst, zusammen zu spielen. Und wir werden immer besser", erklärte Mahinmi das "neue" Erfolgstrio. Allerdings hätte die Angelegenheit für die Pacers durchaus auch ins Auge gehen können, denn offensichtlich fühlten sie sich zwischenzeitlich zu sehr auf der sicheren Seite. Doch im dritten Viertel taute nach anfänglichen Schwierigkeiten die Rockets-Offensive auf und zauberte einen 19:3-Run aufs Parkett, der zum Anfang des Schlussviertels sogar eine knappe Führung ermöglichte.

Doch die Pacers fanden ihren Fokus rechtzeitig wieder und gingen ihrerseits knapp in Führung. In den Schlusssekunden war aber noch einmal kollektives Zittern angesagt, da die Texaner mehrfach die Chance hatten, das Spiel per Dreier in die Verlängerung zu schicken. Doch von Downtown wollte an diesem Abend einfach nichts fallen (21,2 Prozent Dreier).

Lediglich James Harden strahlte konstante Gefahr von draußen aus (34 Punkte, 4/11 Dreier, 8 Rebounds, 8 Assists), vergab am Ende aber ebenfalls einen (freien) Wurf zum potentiellen Ausgleich. Die Unterstützung für den Bart hielt sich derweil in Grenzen. Dwight Howard (11 Punkte, 10 Rebounds) blieb unauffällig, Trevor Ariza kam immerhin auf 14 Zähler.

Golden State Warriors (66-7) - Philadelphia 76ers (9-65) 117:105 (BOXSCORE)

Nach dem Warriors-Erfolg vom Freitag gegen die Mavs nannte Steve Kerr die Defense seines Teams "schrecklich" und forderte umgehend Besserung - die beim Pflichtsieg gegen Liga-Schlusslicht Philly aber nicht wirklich eintraf. Es fällt dem Champion anscheinend schwer, gegen die kleinen Fische der Liga mit hoher Intensität zu verteidigen - aber wer will es ihnen verdenken?

Schließlich kann man sich mit so einer gut geölten Offensiv-Maschinerie den ein oder anderen Lapsus am hinteren Ende des Courts erlauben. Den Beweis lieferte auch dieses Spiel. Die Dubs feuerten mal wieder aus allen Rohren, trafen mit 53 Prozent aus dem Feld und 42 Prozent von Downtown aber auch hervorragend. Allen voran Klay Thompson schoss die Lichter aus mit 40 Punkten, 15 von 27 aus dem Feld und 7 von 14 von der Dreierlinie. Dem Splash Brother gelangen damit zum ersten Mal in seiner Karriere in zwei aufeinanderfolgenden Spielen 40 Punkte.

"Er ist ein ziemlicher Ego-Zocker", wurde er anschließend mit einem Schmunzeln von Curry "kritisiert", da Thompson keinen einzigen Assist verteilte. Bei seinem vorausgegangenen 40-Punkte-Spiel gegen die Mavs war es auch nur ein einziger.

Folge NBA.de bei Twitter - wie Dirk Nowitzki!

Der Chefkch selbst hielt sich derweil dezent zurück (20 Punkte, 8 Assists), Marreese Speights streute von der Bank 17 Punkte ein - darunter 2 erfolgreiche Triples. Aufgrund seiner noch recht neuen Wurfreichweite denkt man in der Oracle Arena bereits darüber nach, ihm den Titel "Splash Cousin" zu verleihen. Die Sixers wissen jetzt, warum.

Darüber hinaus glänzte Alleskönner Draymond Green mit dem zwölften Triple-Double seiner Karriere (13 Punkte, 11 Rebounds, 11 Assists), womit er in dieser Kategorie der beste Spieler der Franchise-Geschichte ist. Für Philly kam ish Smith auf 20 Punkte und 10 Assists, Carl Landry streute 22 Zähler ein.

Greens Triple Double im Video

Los Angeles Lakers (15-58) - Washington Wizards (36-37) 88:101 (BOXSCORE)

Wenn die Wizards ihre nach wie vor bestehende Chance auf die Playoffs wahren wollen, dann müssen die einfachen Spiele gewonnen werden - und gegen die Lakers wurde diese Aufgabe mit Erfolg umgesetzt. Wirklich schwer hatten es die Haupstädter allerdings nicht, da ein überforderter Gegner nur am Anfang gut mithalten konnte.

So führten die Gastgeber nach 5 Minuten mit 16:4, brachen danach aber ein und kassierten einen 14:3-Lauf, der die Verhältnisse wieder gerade rückte. Anschließend lief bei Kobe und Co. nicht mehr viel zusammen, lediglich das vierte Viertel (das im Prinzip nur aus Garbage Time bestand) war noch einmal ausgeglichen, sodass das Endergebnis über den wahren Klassenunterschied hinwegtäuschte.

Obwohl die Wizards nicht alles aus sich heraus holten, trafen sie 54 Prozent ihrer Feldwürfe, während die Quote auf den anderen Seite nur 37 Prozenet betrug - Beweisführung abgeschlossen. Einzig Julius Randle (14 Punkte, 7 Assists) und D'Angelo Russell (22 Punkte) wussten sich zu wehren, Kobe Bryant (17 Punkte) zeigte Licht und Schatten (6/15 FG).

Bei den Wizards präsentierte sich John Wall mit 22 Punkten und 13 Assits mal wieder in Geberlaune, Marcin Gortat streute ebenfalls ein Double-Double (16 Punkte, Rebounds) ein.

Der Spielplan im Überblick