Dank DeMar DeRozan beenden die Toronto Raptors gegen die Houston Rockets eine bittere Serie. Den Boston Celtics gelingt ein wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs. Zwischen Lakers und Sixers wird es überraschend dramatisch. Andrew Wiggins und Rudy Gobert liefern sich ein spektakuläres Duell. Und: Die Trail Blazers stehen in den Playoffs.
Charlotte Hornets (31-42) - Boston Celtics (33-41) 104:116 (BOXSCORE)
Playoff-Kampf. Duell mit einem direkten Konkurrent. Und das Ganze auch noch auswärts. Die Celtics haben also durchaus einen wichtigen Sieg gelandet. Dabei wurde es am Ende noch einmal enger, als während des dritten Viertels vielleicht erhofft. Dort hatten sich die Celtics dank Avery Bradley, dem allein in Abschnitt Nummer drei 15 Punkte gelangen, einen satten Vorsprung erspielt. 22 Zähler satt, um ganz genau zu sein.
Doch Charlotte hofft ebenfalls noch auf die Postseason und stellte dies im Schlussabschnitt auch unter Beweis. Kemba Walker gab den Bradley und ging voran. Die Hornets folgten. Per Dreier verkürzte der Playmaker zunächst auf neun Zähler, wenig später schnappte er sich den Offensivrebound und brachte Charlotte bis auf sechs heran.
52 Sekunden waren da noch zu spielen, das Momentum gedreht, richtig? Falsch! Zwar traf Walker nach Brandon Bass' erfolgreichen Freiwürfen den Layup und die Hornets zwangen Boston zum Turnover beim Einwurf, doch Walker vergab den darauffolgenden Dreier. Bradley und Isaiah Thomas brachten das Spiel für die Celtics schließlich von der Linie über die Zeit.
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Philadelphia 76ers (18-57) - Los Angeles Lakers (20-53) 111:113 OT (BOXSCORE)
Es muss nicht immer um etwas gehen, um Spannung zu erzeugen. Hin und wieder genügt einfach das Spiel selbst. Allein in der finalen Minute der regulären Spielzeit musste Jordan Clarkson drei Mal ran, um den Sixers den Sieg immer wieder zu entreißen. 49 Sekunden vor dem Ende traf der Guard den Layup zum 98:98, 22 Sekunden für dem Ende verwandelte er zwei Freiwürfe und legte bei 11,1 Sekunden zu spielen zwei weitere obendrauf.
Und als Ish Smith mit dem Buzzer einen Leger vergab, ging das Duell zwischen zwei der schwächsten Teams dieser Saison tatsächlich in die Verlängerung. Dort übernahm zunächst Nerlens Noel. Der Rookie legte insgesamt nicht nur ein Double-Double auf (19 Punkte, 14 Rebounds), er erzielte in der finalen Minute der Overtime auch insgesamt sechs Punkte.
111:111 stand es, Verlängerung Nummer zwei schien durchaus im Bereich des Möglichen zu sein. Doch Clarkson hatte andere Pläne. Ein letztes Mal stellte der Rookie seine Clutch-Fähigkeiten unter Beweis und entschied das Spiel 0,7 Sekunden vor dem Ende endgültig. Am Ende war Clarkson mit 26 Punkten auch Topscorer der Partie, die Jeremy Lin erneut wegen Unwohlsein aussetzte.
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Toronto Raptors (44-30) - Houston Rockets (50-24) 99:96 (BOXSCORE)
James Harden lieferte das nächste starke Spiel, führte die Rockets mit 31 Punkten erneut an. Einer war diesmal jedoch einfach dieses entscheidende Stück besser. Sein Name: DeMar DeRozan. So gut wie gegen die Rockets hatte der Shooting Guard lange nicht gespielt. Eigentlich noch nie. Mit 42 Punkten stellte DeRozan einen neuen Karrierebestwert, wiederholte dieses Kunststück zur Sicherheit auch noch bei den Rebounds (11) und entschied das Spiel schlussendlich auch noch.
1,27 Minuten vor dem Ende brachte er die Raptors in Führung und bescherte Toronto per Jumper über Harden bei noch 18 Sekunden zu spielen den entscheidenden Vorteil. Dabei hätte das Spiel auch durchaus in die Verlängerung gehen können, doch Trevor Ariza vergab gleich zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Durch den Erfolg gewannen die Raptors erstmals seit dem 20. Februar gegen ein Team, das mindestens die Hälfte aller Spieler gewonnen hat.
Ein wenig erleichtert wurde des Vorhaben aber natürlich durch Dwight Howards Fehlen. Nachdem der Center bereits am Tag zuvor in Washington gespielt hatte, sah er diesmal nur zu. "Dwights Minuten werden noch eine ganze Zeit lang limitiert sein", erklärte Coach Kevin McHale die Maßnahme, D12 nach seiner Knie-OP und drei Spielen in fünf Nächten auf der Bank zu lassen. Die Raptors mussten erneut auf Kyle Lowry verzichten.
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Memphis Grizzlies (51-24) - Sacramento Kings (26-47) 97:83 (BOXSCORE)
Ob es mit den Reibereien aus dem letzten Duell zusammenhing? Jedenfalls schonten die Kings DeMarcus Cousins, der sich zuletzt erheblich von Zach Randolph hatte entnerven lassen. Ohne Boogie war Sacramento allerdings chancenlos. Die Grizzlies gingen schnell in Führung und liefen am Ende nie wirklich Gefahr, das Duell am Ende zu verlieren.
Zur Halbzeit führte Memphis mit 13 und ließ die Kings im dritten Viertel lediglich einmal bis auf neun Zähler herankommen. Im Schlussabschnitt kam Sacramento noch einmal auf acht heran, mehr war jedoch nicht drin. Unter anderem, weil die Grizzlies das Rebound-Duell für sich entschieden, und sich Kosta Koufos mehr Boards schnappte als jemals zuvor.
Durch den Erfolg erholte sich Memphis von seiner Negativserie der vergangenen Tage und holte sich Rang zwei der Western Conference von den Rockets zurück. Den hatten die Grizzlies verloren, nachdem sie zuvor sowohl gegen Golden State als auch Cleveland und die Spurs zweistellig verloren hatten.
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Minnesota Timberwolves (16-58) - Utah Jazz (33-41) 84:104 (BOXSCORE)
Dunker lieben das Duelle gegen Shotblocker. Jordan dunkte über Mutombo, Carter über Weis - und nun dunkte Andrew Wiggins über Rudy Gobert. Spektakulär. Brachial. Das bessere Ende hatte jedoch der Franzose für sich. Und das nicht nur, weil er sich mit einem beeindruckenden Block bei Wiggins revanchierte, die Jazz gewannen dazu durchaus überzeugend.
"Das wichtigste ist, keine Angst zu haben", erklärte Gobert. "Ich habe darauf gewartet, dass er es noch einmal versucht. Und er hat es noch einmal versucht." Versucht hätten es sicherlich auch gern Kevin Garnett, Ricky Rubio, Kevin Martin und Nikola Pekovic. Das Quartett fehlte aber verletzt oder krank. Und so starteten die Jazz zu Beginn der zweiten Hälfte einen 14:0-Run, der ihnen den entscheidenden Vorteil verschaffte.
Trey Burke weiß auch, weshalb. "Er hat uns zusätzliches Feuer geben", erklärte der Point Guard, angesprochen auf Goberts Block. "Es hat unsere Defense heiß gemacht." Burke, der einst von den Wolves gedraftet worden war, beschloss das Spiel mit 19 Punkten und 6 Rebounds. Topscorer der Partie war jedoch Gordon Hayward (22 Punkte). Für die Wolves kam Zach LaVine auf 21 Zähler.
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Portland Trail Blazers (48-25) - Phoenix Suns (38-37) 109:86 (BOXSCORE)
Arron Afflalo scheint langsam in Portland anzukommen. Nachdem der Shooting Guard bereits gegen Denver stark gespielt hatte, gelangen ihm nun 16 Punkte bei 6 von 11 aus dem Feld. Damit hatte der Neuzugang nicht nur großen Anteil an Portlands viertem Erfolg in Serie, er war auch dabei, als die Blazers die Playoff-Teilnahme sicherten. Auch die Northwest Division dürfte an Portland gehen.
Phoenix kassierte dagegen die vierte Pleite in Serie und muss sich langsam, aber sicher von allen Playoff-Träumen verabschieden. Und es war nicht mal knapp. Speziell im dritten Viertel überrannten die Blazers Phoenix förmlich, schenkten den Suns 37 Punkte ein und ließen selbst lediglich 17 zu. Immer wieder traf Portland von draußen, immer wieder lief der Ball gut durch die eigenen Reihen (26 Assists).
Und da Phoenix auch beim Duell unter den Brettern nicht mithalten konnte (47:38 Rebounds), stand am Ende bereits die siebte Niederlage mit mindestens 20 Punkten in dieser Saison. Topscorer war Damian Lillard mit 19 Punkten. Nicolas Batum steuerte 16 Zähler bei und traf zudem ungemein sicher von draußen (4/6 3FG).
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