Zum Auftakt der Summer League haben die Los Angeles Lakers gegen die Miami Heat eine deftige Klatsche kassiert. Heat-Rookie Tyler Herro macht dabei einen starken Eindruck, was auch für Dylan Windler, einen Erstrundenpick der Cavs, gilt. Die Sacramento Kings gewinnen ein spannendes Spiel gegen die Golden State Warriors.
Summer League in Utah
Cleveland Cavaliers (0-1) - San Antonio Spurs (1-0) 89:97
Punkte: Dylan Windler (19) - Lonnie Walker (20)
Rebounds: Marques Bolden (8) - Lonnie Walker, Luka Samanic (je 7)
Assists: Naz Mitrou-Long (7) - Darius Morris (4)
Der wahrscheinlich spannendste Spieler in Darius Garland (No.5-Pick) war für die Cavs leider nicht dabei, dafür machte aber No.26-Pick Dylan Windler mit starken Shooting und 19 Punkten (8/14 FG) auf sich aufmerksam. Der Rookie war aber der einzige, bei dem es nach einem heißen Cavs-Start klickte. Außer Windler, der beeindruckende Range und Pullup-Dreier zeigte, trafen die Cavs nur 6/28 aus der Distanz.
Bei den Spurs war dagegen Sophomore Lonnie Walker mit 20 Zählern (8/12 FG) und 7 Rebounds die dominante Figur. No.19-Pick Luka Samanic zeigte einige gute Ansätze, wirkte aber noch deutlich zu schwach auf der Brust. Dennoch sorgte der Slowene für die Entscheidung, als er 30 Sekunden vor dem Ende am Perimeter frei stand und seinen einzigen Dreier versenkte (85:92). Zweitrundenpick Quiddary Weatherspoon sorgte mit einem Halfcourt-Shot für Aufsehen.
Utah Jazz (0-1) - Memphis Grizzlies (1-0) 68:85
Punkte: Tony Bradley (14) - Yuta Watanabe, Julian Washburn (je 20)
Rebounds: Tony Bradley (15) - Yuta Watanabe (9)
Assists: Justin Wright-Foreman (3) - John Konchar (5)
No.2-Pick Ja Morant steht leider nicht im Aufgebot der Grizzlies, gleiches gilt für Brandon Clarke, den 20. Pick. Doch auch ohne die beiden Top-Rookies hatten die Grizzlies gegen Utah nur wenig Probleme. Der Japaner Yuta Watanabe sowie Julian Washburn waren mit je 20 Punkten die besten Scorer, dazu steuerte auch Ivan Rabb 14 Zähler bei.
Die Jazz hatten auf der anderen Seite deutlich weniger NBA-Erfahrung, was sich auch auf dem Court zeigte. Lediglich der frühere Erstrundenpick Tony Bradley (14, 15 Rebounds) konnte in Ansätzen überzeugen. Zweitrundenpick Jarell Brantley erinnerte alle, dass Summer League ist und beging satte 8 Fouls neben seinen 11 Zählern (5/11 FG).
Summer League - California Classic
Los Angeles Lakers (0-1) - Miami Heat (1-0) 79:106
Punkte: Rosco Allen (13) - Tyler Herro (18)
Rebounds: Zach Norvell (7) - vier Spieler mit 5
Assists: Zach Norvell, Codi Miller-McIntyre (je 3) - Nick Mayo (5)
106 Punkte muss man in 40 Minuten erst einmal erzielen und vieles hing damit zusammen, dass die Heat über 50 Prozent aus der Distanz schossen. Dabei ragte No.13-Pick Tyler Herro mit fünf verwandelten Triples heraus, der auch immer wieder den Spielaufbau übernahm und dabei nur einen Turnover produzierte. Auch Duncan Robinson, der vergangene Saison hin und wieder im Heat-Kader stand, gefiel mit 17 Zählern.
Die Lakers konnten nur am Anfang ein wenig mithalten, letztlich fehlt in ihrem Team auch deutlich die Qualität. Einige gute Ansätze zeigte wenigstens noch Zach Niorvell, den die Lakers vor dem Spiel mit einem Two-Way-Vertrag ausstatten. Der Guard hatte zwar Probleme mit dem Wurf (2/6 Dreier, 11 Punkte), schnappte sich aber 7 Rebounds und spielte 3 Assists.
Sacramento Kings (1-0) - Golden State Warriors (0-1) 81:77
Punkte: Wenyen Gabriel (22) - Jacob Evans (18)
Rebounds: Wenyen Gabriel (12) - Jimmer Fredette (7)
Assists: Semaj Christon (11) - Jacob Evans, Davon Reed (3)
Ein enges Spiel gab es in Sacramento dann doch noch - und zwar zwischen den Gastgebern und Golden State, welches fast die komplette Kings-Truppe um De'Aaron Fox von der Seitenlinie beobachtete. Im Fokus sollten aber andere stehen und das nutzte vom allem Big Man Wenyen Gabriel bei den Kings, der mit 20 Punkten und 12 Rebounds ein gutes Double-Double auflegte.
Weitere Lichtblicke waren Ex-Thunder-Guard Semaj Christon (13, 11 Assists) und auch Zweitrundenpick Kyle Guy (10), der in der Crunchtime einen wichtigen Dreier traf. Golden State ließ sich aber nicht abschütteln, weil Sophomore Jacob Evans in der Schlussphase aufblühte. Für die Kings machte Justin James aber von der Linie alles klar.
Großen Beifall erhielt derweil Jimmer Fredette, der 2011 von den Kings in der Lottery gedraftet wurde und diesmal für die Warriors auflief. Der langjährige China-Legionär und Scharfschütze legte 14 Zähler (5/10 FG) von der Bank kommend auf.