R.J. barrett von den New York Knicks hat in der Summer League weiter zu kämpfen. Der Wurf des No.3-Picks wollte auch im zweiten Spiel nicht fallen. Isaiah Hartenstein von den Houston Rockets bestätigte dagegen seine starke Vorstellung, verlor mit den Rockets aber dennoch. David Krämer kam für die Phoenix Suns nicht zum Einsatz.
Charlotte Hornets (1-1) - San Antonio Spurs (1-1) 96:106
Punkte: Miles Bridges (23) - Keldon Johnson, Quinndary Weatherspoon (je 19)
Rebounds: Miles Bridges, Kennedy Meeks (je 7) - Ben Moore (8)
Assists: Devonte' Graham, Josh Perkins (je 5) - Josh Maggette, Galen Robinson Jr. (je 4)
Guter Auftritt der Rookies von den Spurs. No.19-Pick Luka Samanic steuerte als Center 16 Zähler zum Sieg bei, der andere Erstrundenpick, Keldon Johnson, war sogar zusammen mit Zweitrundenpick Quinndary Weatherspoon Topscorer mit 19 Punkten. Lange war es zwischen beiden Teams ausgeglichen, bevor San Antonio mit einem 14:2-Lauf im vierten Viertel alles klar machte.
Charlottes Lottery-Pick, P.J. Washington fehlte zwar wieder verletzt, dafür trumpfte aber Sophomore Miles Bridges mit 23 Punkten, 7 Rebounds sowie gleich vier verwandelten Dreiern auf. Durch Guard Cody Martin (15) und Forward Dwayne Bacon (14) bekam Bridges zudem Unterstützung, zum Sieg reichte dies gegen die tiefen Spurs aber nicht.
Kroatien (0-2) - Brooklyn Nets (1-1) 58:74
Punkte: Antonio Vrankovic (12) - Dzanan Musa, Rodions Kurucs (je 15)
Rebounds: Zeljko Sakic (11) - Jarrett Allen (7)
Assists: Luka Babic (7) - Josh Gray (5)
Die beiden Nationalmannschaften in dieser Summer League warten weiter auf den ersten Sieg. Auch die Kroaten konnten den Bann nicht brechen und das lag vor allem an den großen Problemen von der Dreierlinie, die das junge Team aus Europa wohl nicht gewöhnt ist. Erbärmliche 9,5 Prozent gingen aus der Distanz durch die Reuse, das sind zwei von 21 verwandelten Versuchen.
So war erneut wenig zu holen, auch wenn die Kroaten im dritten Viertel zwischenzeitlich führten. Gegen das talentierte Nets-Team reichte das aber nicht. Rodions Kurucs überzeugte mit 15 Punkten (6/8 FG) in 24 Minuten, während Center Jarrett Allen (4, 1/5 FG) nicht wie erhofft offensiv dominieren konnte.
Atlanta Hawks (0-2) - Minnesota Timberwolves (2-0) 66:90
Punkte: Omari Spellman (16) - Josh Okogie (15)
Rebounds: Omari Spellman (8) - Keita Bates-Diop (11)
Assists: Matt Mooney (3) - Jordan McLaughlin (5)
Die beiden Draft-Picks De'Andre Hunter (#4) und Bruno Fernando (#34) konnten nach ihren Unterschriften endlich von Atlanta eingesetzt werden, dennoch kassierten die Hawks ihre zweite Pleite. Vor allem Hunter fand nur bedingt einen Rhythmus und kam in knapp 21 Minuten auf 6 Punkte (2/8 FG), 3 Rebounds und 1 Block. Fernando (5, 7 Rebounds) überzeugte dagegen als Ringbeschützer und blockte 4 Würfe.
No.5-Pick Jarrett Culver war dagegen für die Wolves nicht mit von der Partie, aber sein Team brauchte dessen Dienste gar nicht. Sophomore Josh Okogie (15, 4/12 FG) traf zwar nicht viel, schnappte sich dafür aber 7 Rebounds und schickte drei Würfe an den Absender zurück. Forward Keita Bates-Diop steuerte zudem ein Double-Double mit je 11 Punkten und Rebounds bei.
Orlando Magic (1-1) - Denver Nuggets (1-0) 79:84
Punkte: Eric McCree (33) - Terence Davis (22)
Rebounds: Amile Jefferson (9) - Jarred Vanderbilt (7)
Assists: Abdul Gaddy (4) - Brandon Goodwin (7)
Nach der Absage wegen des Erdbebens vor zwei Tagen begann die Summer League für die Nuggets leicht verspätet. Denver zeigte aber wenig Rost und führte das komplette Spiel über. Der einzige Pick der Nuggets, Center Bol Bol, fehlt in Vegas noch verletzt, stattdessen lag der Fokus auf Sophomore Jarred Vanderbilt. Der Forward blieb aber mit 4 Punkten und 7 Rebounds eher unauffällig. Bester Mann der Nuggets war Point Guard Brandon Goodwin mit 16 Zählern (5/11 FG) sowie 7 Assists.
Orlando gab auf der anderen Seite dem im ersten Spiel überzeugenden Sophomore Mo Bamba eine Pause. Die Chance auf Center nutzte dafür Amile Jefferson (13, 9 Rebounds), der ein Double-Double knapp verpasste. Auffälligster Mann war aber Forward Eric McCree mit 17 Punkten (6/14 FG)
Cleveland Cavaliers (1-1) - Chicago Bulls (1-1) 82:75
Punkte: Naz Mitrou-Long (21) - Mychal Mulder (18)
Rebounds: Dean Wade, Anthony Lawrence II (je 6) - Daniel Gafford (8)
Assists: Naz Mitrou-Long (8) - Coby White (5)
Alle drei Erstrundenpicks der Cavs (Darius Garland, Dylan Windler, Kevin Porter Jr.) kamen nicht zum Einsatz, das war die Chance für Guard Naz Mitrou-Long, der bereits in der NBA für die Utah Jazz auflief. Der Spielmacher dominierte mit 21 Punkten (6/8 FG, 3/3 Dreier), 5 Rebounds und 8 Assists und führte die Cavs zum Sieg. Außer dem Guard scorten lediglich Dean Wade und JaCorey Williams (je 11) zweistellig.
Für die Bulls war dagegen auch der zweite Auftritt von Coby White, dem siebten Pick im Draft, vielversprechend. Zwar verfehlte der Guard wieder alle seine vier Dreier, dafür sorgte er aber für ein echtes Highlight, als er seinen Gegenspieler mit einem fiesen Crossover auf die Bretter schickte. Am Ende standen in 32 Minuten 15 Punkte (7/16 FG), 6 Rebounds und 5 Assists. Center Daniel Gafford, der gestern einen Vierjahresvertrag bei den Bulls unterschrieb kam auf 8 Zähler und 8 Boards.
Miami Heat (2-0) - Utah Jazz (1-1) 93:81
Punkte: Kendrick Nunn (22) - Willie Reed (14)
Rebounds: Duncan Robinson (10) - Willie Reed (12)
Assists: Kendrick Nunn (8) - Justin Wright-Foreman, Frankie Ferrari (je 4)
Klare Sache für Miami, die nach einem schwachen Start diese Partie dominierten und dafür nicht einmal große Treffsicherheit aus der Distanz brauchten (6/27 Dreier). Dafür hatten die Heat aber in Point Guard Kendrick Nunn (22, 8/17 FG, 8 Assists), No.13-Pick Tyler Herro (16, 7/18 FG) und Forward Duncan Robinson (20, 10 Rebounds) ein starkes Trio, mit welchem es die Jazz nicht aufnehmen konnten.
Bei Utah fehlte nämlich in Tony Bradley der bisher beste Spieler in deren Summer League, auch der Ersatz auf Center Veteran Willie Reed (14, 12 Rebounds). Lichtblicke waren zudem die Vorstellungen von Zweitrundenpick Miye Oni (11, 3/5 FG) sowie von George King (11), der als einziger Starter der Jazz ein positives Plus-Minus (+16) aufweisen konnte.
Phoenix Suns (1-0) - New York Knicks (0-2) 105:100 OT
Punkte: James Palmer Jr. (23) - Ignas Brazdeikis (30)
Rebounds: Landry Nnoko (11) - R.J. Barrett (10)
Assists: Jared Harper (4) - Kadeem Allen (6)
Wir haben das erste Overtime-Spiel! Zweitrundenpick Ignas Brazdeikis scorte dabei nicht nur 30 Punkte (11/19 FG), sondern schickte die Partie mit einem Dreier auch noch in die Verlängerung. Dort hatten die Knicks aber nichts mehr zu melden und gerieten durch einen 9:2-Run der Suns schnell ins Hintertreffen.
Neben dem Litauer konnte sich auch Mitchell Robinson (17, 9 Rebounds) wieder für höhere Aufgaben empfehlen, während R.J. Barrett (8, 3/15 FG, 10 Rebounds) wie schon gegen New Orleans überhaupt keinen Rhythmus fand. Auch Kevin Knox (12, 4/10 FG) blieb weitestgehend unauffällig.
Die Suns spielten dagegen ohne ihren Lottery-Pick Cameron Johnson, wodurch James Palmer (23, 8/18 FG) und Jared Harper (19, 6/15 FG) das grüne Licht hatten. Alba-Center Landry Nnoko (10, 11 Rebounds) verbuchte ein solides Double-Double, während der ehemalige Ulmer David Krämer nicht zum Einsatz kam.
Portland Trail Blazers (1-1) - Houston Rockets (0-2) 97:87
Punkte: Gary Trent Jr. (31) - Isaiah Hartenstein, Chris Clemons (je 22)
Rebounds: Gary Trent Jr. (6) - Isaiah Hartenstein, Johnathan Williams (je 6)
Assists: Gary Trent Jr. (5) - Chris Chiozza (4)
Nach 20 Punkten am Vortag legte Isaiah Hartenstein gegen Portland mit 22 Punkten (7/13 FG, (8/10 FT), 6 Rebounds, 2 Steals und ein 1 Block nach, die neuerliche Niederlage konnte aber auch der Deutsche nicht verhindern, auch wenn der Center defensiv verbessert spielte und die Guards nach Switches zumeist vor sich halten konnte.
Dafür war die Vorstellung von Gary Trent Jr. (31 Punkte, 10/12 FG) zu stark. Der Sophomore war nicht zu halten und versenkte obendrein auch noch sieben seiner acht Dreierversuche.
Auch ein anderer Blazers-Sophomore, Anfernee Simons, deutete sein Potenzial mit 16 Punkten (6/11 FG) mehrfach an. Erstrundenpick Nassir Little kam von der Bank und spielte 22 Minuten, in denen er 7 Zähler und 5 Boards auflegte. Bei Houston war neben Hartenstein wieder der wieselflinke Guard Chris Clemons (22, 5/14 FG, 4 Steals) ein Lichtblick.
L.A. Clippers (1-1) - Memphis Grizzlies (2-0) 75:87
Punkte: Mfiondu Kabengele (19) - Brandon Clarke, Grayson Allen (je 17)
Rebounds: Terance Mann (14) - John Konchar (8)
Assists: Terance Mann (4) - John Konchar (4)
Debüt für Brandon Clarke, der im Draft den Grizzlies an Position 21 in den Schoss fiel. Der Big Man zeigte auch gleich seine Stärken vom College. Er scorte effizient (17, 7/11 FG), beschützte den Ring mit 2 Blocks und traf sogar seinen einzigen Dreier im Spiel. Unterstützung gab es von Grayson Allen, der im Trade von Mike Conley nach Memphis kam.
Bei den Clippers war erneut No.30-Pick Mfiondu Kabengele der auffälligste Spieler mit 19 Zählern und 5 Rebounds. Auch Zweitrundenpick Terance Mann (6, 14 Boards) überzeugte als Guard mit guter Arbeit am Brett. Sophomore Jemore Robinson steuerte 15 Zähler bei ebenso vielen Würfen bei.