Auch ihren letzten Test vor der am Samstag beginnenden Basketball-WM gewinnen die USA souverän. Gegen Slowenien setzt sich der Favorit auf den Titel deutlich mit 101:71 durch.
Kyrie Irving oder Derrick Rose? Wer soll bei Tipoff das US-Playmaking übernehmen? Beim letzten Test vor dem ersten WM-Spiel gegen Finnland lautete die Antwort Irving. Der Point Guard startete und führte ein US-Team an, das in der ersten Halbzeit erhebliche Probleme beim Shooting hatte. Keiner der 5 Dreier, die die Amerikaner Richtung Ring schickten, fand am Ende sein Ziel.
Ein 16:0-Run gelang während des zweiten Viertels dennoch. Der Grund: die Defense. Slowenien fand gegen athletisch verteidigende USA kaum Mittel und vergab zwischenzeitlich 9 Würfe in Serie. Allerdings machten die Slowenen die Zone ihrerseits nun effektiver dicht, sodass sich das schwache Shooting der Amerikaner noch deutlicher bemerkbar machte. Ein Dreier von Edu Moric brachte Slowenien kurz vor der Halbzeitsirene sogar bis auf elf Punkte heran.
Curry früh ausgefoult
Damit hatte der Favorit dann allerdings genug gesehen. Zwar funktionierte das Ballmovement auch in der zweiten Hälfte noch nicht wie gewünscht, die USA bewiesen jedoch, dass sie sich im Zweifelsfall auf ihre Defense verlassen können. Im dritten Viertel ließen sie immer weniger zu und zogen so zwischenzeitlich bis auf über 30 Punkte davon.
Da war es auch zu verschmerzen, dass die FIBA-Regeln abermals ihren Tribut forderten. Steph Curry und Klay Thompson handelten sich schnelle Fouls ein. Da international bereits nach dem fünften Schluss ist, durchaus problematisch. Für Curry war die Partie dann auch wenige Sekunden nach Beginn des Schlussviertels beendet. Am Ergebnis änderte dies wenig, während der WM könnte die Foulproblematik allerdings akuter werden.
Anthony Davis scheint sich dagegen bereits an die FIBA-Regeln gewöhnt zu haben. Der Big Man leistete sich in 18 Minuten kein einziges Foul, war mit 18 Punkten dafür jedoch Topscorer der USA. Dazu legte AD 11 Rebounds sowie jeweils 4 Steals und Blocks auf.