An der Niederlage im siebten Finale um den Stanley Cup hatte Leon Draisaitl im Sommer lange zu knabbern, wirklich verarbeitet hat Deutschlands Eishockey-Star sie noch immer nicht.
"Es wäre um einiges einfacher gewesen, wenn wir in vier Spielen verloren hätten. Dann wäre das Ding durch gewesen, und wir waren einfach nicht gut genug", sagte der Stürmer der Edmonton Oilers im Interview mit dem Magazin Dump&Chase.
"Ich fürchte, so wirklich drüber hinwegkommen wird man wahrscheinlich nie, bis es dann irgendwann für uns letztendlich reicht und es klappt", meinte er weiter, "aber bis dahin wird es dich begleiten, womöglich ein Leben lang."
Positiv sei jedoch die Erfahrung, "in dem größten Eishockey-Spiel, das es auf der Welt gibt", gespielt zu haben, "in einem Stanley-Cup-Finale Spiel sieben. Das heißt, für uns sollte keine Bühne mehr zu groß sein."
Draisaitl hatte in der Endspielserie der NHL im Juni gegen die Florida Panthers mit den Oilers nach 0:3-Rückstand noch auf 3:3 ausgeglichen und das entscheidende siebte Spiel erzwungen, dann aber mit 1:2 verloren. In zwei Wochen nimmt er einen neuen Anlauf.