Alexander Zverev hat seine Entscheidung getroffen: Ohne den Weltranglistendritten wird die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) bei der Finalrunde in Malaga Ende November um den Davis Cup kämpfen. "Es war eine sehr anspruchsvolle Saison, in der ich mit einer Knieverletzung durchspielen musste, um an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können", wird Zverev in einer DTB-Mitteilung zitiert.
Er sei "gezwungen", so der French-Open-Finalist weiter, die "schwierige Entscheidung zu treffen", sein Tennisjahr bereits nach den ATP Finals (10. bis 17. November) zu beenden. Beim United Cup zum Jahreswechsel sowie den Australian Open im Januar wolle er "wieder bei 100 Prozent" sein.
Als fünften und letzten Spieler für die Finalrunde in Südspanien (19. bis 24. November) nominierte Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann nach Zverevs Absage am Montag den Weltranglisten-82. Daniel Altmaier aus Kempen. Im Kampf um den vierten Triumph in dem traditionsreichen Nationenwettbewerb, den ersten für den DTB seit 1993, wird der Warsteiner Jan-Lennard Struff (42. im ATP-Ranking) die deutsche Nummer eins sein. Komplettiert wird das Aufgebot durch Yannick Hanfmann sowie das Weltklasse-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz.
Im Viertelfinale des Finalturniers trifft das DTB-Team am 20. November auf Kanada. Im Falle des Weiterkommens geht es in der Vorschlussrunde zwei Tage später gegen Gastgeber Spanien oder die Niederlande. Das Finale steigt am 24. November.
Zverev ist in dieser Woche beim ATP-Masters in Paris am Start. Seine Saison endet mit dem Auftritt bei den ATP Finals in Turin, bei dem sich die besten acht Spieler des Jahres messen. "Jetzt gebe ich mein Bestes, um die Saison trotz Problemen mit meiner Lunge gut zu beenden", erklärte der Hamburger.