Zion Williamson hat die Duke Blue Devils im zweiten Spiel nach seiner Verletzung mit einem Game-Winner gegen Erzrivale North Carolina ins Finale des ACC-Tournaments geführt. Der wahrscheinliche No.1-Pick glänzte zuvor aber bereits über 40 Minuten.
Williamson tippte 30 Sekunden vor dem Ende einen eigenen Fehlwurf zur 74:73-Führung in den Korb, diese hielt letztlich bis zum Ende, weil die Tar Heels nicht mehr scoren konnten und Duke in Person von R.J. Barrett Nerven zeigte und gleich zwei Freiwürfe vergab.
Somit gewann Duke im dritten Anlauf in dieser Spielzeit erstmals gegen den Erzrivalen aus Chapel Hill. North Carolina profitierte in den beiden vorherigen Spielen aber auch von der Abwesenheit von Williamson. Der war in der Nacht mit 31 Punkten (13/19 FG, 2/3 Dreier) sowie 11 Rebounds auch der überragende Akteur auf dem Feld.
"Er hat heute sein Superman-Jersey übergestreift", staunte auch UNC-Coach Roy Williams. Das war gegen die starken Tar Heels auch nötig, auch wenn ihr Star, Luke Maye (14, 7/18 FG, 13 Rebounds), nicht wie gewohnt glänzen konnte. UNCs Topscorer war diesmal Forward Cameron Johnson mit 23 Punkten.
Auf Seiten von Duke enttäuschte dagegen der potenzielle Top-5-Pick Cameron Reddish mit gerade einmal 6 Punkten und dafür 5 Ballverlusten, während Barrett (15, 5/15 FG, 8 Rebounds, 7 Assists) ebenfalls ein paar Probleme hatte.
Dank des überragenden Williamson reichte es aber dennoch zum Einzug ins Finale der Atlantic Coast Conference. Dort warten nun etwas überraschend die Florida State Seminoles, die wenige Stunden zuvor die topgesetzten Virginia Cavaliers mit 69:59 geschlagen hatten.